NDR Info Nachrichten vom 26.07.2017:

Hochwasserhilfe für Kreis Goslar

Hannover: Nach der Ausrufung des Katastrophenfalles im Landkreis Goslar wegen massiver Überschwemmungen haben Behörden aus der Umgebung Rettungskräfte dorthin geschickt. Insgesamt sind 1.500 Feuerwehrleute im Einsatz. Ein Kreissprecher bezeichnete die Lage als sehr angespannt. Inzwischen seien auch in Goslar Straßenzüge evakuiert worden. Durch die Straßen im Zentrum der Kreisstadt fließt Wasser. In Altenau wurde nach Polizeiangaben eine Brücke gezielt zerstört, um den Wasserdurchlauf zu erhöhen. Alle Zufahrten nach Bad Harzburg sind praktisch überschwemmt. Die Überschwemmungen wirken sich auch auf den Bahnverkehr aus. Viele Züge sind verspätet. Von den extremen Regenfällen ist auch Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Dutzende Bäume fielen um. Campingplätze stehen unter Wasser.| 26.07.2017 15:15 Uhr

EU-Kommission droht Polen

Brüssel: Die EU-Kommission hat Maßnahmen gegen die umstrittene polnische Justizreform beschlossen. Wegen des Gesetzes über die ordentliche Gerichtsbarkeit kündigte Kommissions-Vize Timmermans ein Vertragsverletzungsverfahren an. Brüssel werde außerdem "sofort" ein Verfahren zum Entzug von Stimmrechten in der EU einleiten, sollte die polnische Regierung tatsächlich Richter des Gerichtshofs entlassen. Der polnische Präsident Duda hatte am Montag sein Veto unter anderem gegen das Gesetz zur Reform des Obersten Gerichts eingelegt. Das Gesetz soll jetzt überarbeitet werden.| 26.07.2017 15:15 Uhr

Antiterror-Einsatz in Mecklenburg-Vorpommern

Güstrow: Die Polizei hat heute früh mehrere Häuser und Wohnungen im Landkreis Rostock durchsucht. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft wurden drei mutmaßliche Islamisten in Gewahrsam genommen. Es besteht der Verdacht, dass sie eine schwere staatsgefährdende Gewalttat begehen wollten. Augenzeugen berichten, Spezialkräfte der Polizei seien mit Sprengstoff-Spürhunden im Einsatz gewesen.| 26.07.2017 15:15 Uhr

90.000 Flüchtlinge in einem halben Jahr

Nürnberg: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind etwa 90.400 Flüchtlinge neu nach Deutschland gekommen. Das gab das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bekannt. Damit hat die Bundesrepublik etwa ebenso viele Schutzsuchende aufgenommen wie Italien. In den Häfen des südeuropäischen Landes kamen 93.000 Migranten an. Bundeskanzlerin Merkel sagte dem italienischen Ministerpräsidenten Gentiloni erneut Unterstützung bei der Bewältigung des Flüchtlingsandrangs zu.| 26.07.2017 15:15 Uhr

Deutsche Wirtschaft besorgt über US-Sanktionen

Berlin: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag zeigt sich besorgt über die Pläne in den USA, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. Der Beschluss könne sich auch auf die deutsche Wirtschaft auswirken, warnte der Außenwirtschaftsexperte Treier. So sei es möglich, dass Unternehmen von den Sanktionen betroffen sind, die gemeinsam mit Russland an Gaspipeline-Projekten arbeiten. Das Repräsentantenhaus in Washington hat gestern Abend mit großer Mehrheit dafür gestimmt, die Strafmaßnahmen gegen Russland zu erweitern. Gründe sind Moskaus Ukraine-Politik sowie eine mutmaßliche Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl. Auch gegen Iran und Nordkorea sollen weitere Strafmaßnahmen verhängt werden. Der US-Senat muss dem noch zustimmen.| 26.07.2017 15:15 Uhr

Zahl der kinderlosen Frauen stagniert

Wiesbaden: Der Anteil der Frauen, die keine Kinder bekommen, ist in den vergangenen Jahren nicht weiter gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, bleibt etwa jede fünfte Frau in Deutschland kinderlos. Dieser Trend habe sich in den letzten Jahren stabilisiert. Vor allem Akademikerinnen entschieden sich wieder vermehrt für Kinder. Zuvor war die Zahl der Kinderlosen kontinuierlich gestiegen. Bei den 1937 geborenen Frauen waren es elf Prozent, im Jahrgang 1967 bereits 21 Prozent.| 26.07.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 12.308 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 51.| 26.07.2017 15:15 Uhr