NDR Info Nachrichten vom 26.07.2017:

Überschwemmungen in Niedersachsen

Bad Harzburg: Im Süden Niedersachsens kommt die Feuerwehr nur mit Mühe gegen die Folgen der starken Regenfälle an. Der Landkreis Goslar rief Katastrophenalarm aus. In Bad Harzburg gaben die Retter einige überschwemmte Häuser auf. Die Lage sei aussichtslos, erklärte ein Sprecher. Volle Keller würden später ausgepumpt, wenn der Regen nachlasse. Ähnlich stellt sich die Lage in Rhüden am Harz dar. Dort musste ein Stauwehr geöffnet werden, weil die Wassermassen drohten, einen Deich zu zerstören. In Hildesheim erreichte die Innerste mit sieben Metern einen neuen Rekordstand. Auch in Mecklenburg-Vorpommern kam es in Teilen des Landes zu Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen.| 26.07.2017 12:45 Uhr

EuGH billigt Merkels Flüchtlingspolitik

Luxemburg: Die sogenannte Dublin-Verordnung erlaubt nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes die freiwillige Aufnahme von Flüchtlingen, selbst wenn sie die EU in einem anderen Land betreten haben. Die Luxemburger Richter betonten aber, eigentlich sei das EU-Land für das Asylverfahren zuständig, in dem der Bewerber ankommt. Mit diesem Urteil billigte der EuGH indirekt die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Merkel aus dem Jahr 2015. In dem Verfahren ging es konkret um Kroatien. Das Land hatte 2015 und "16 zahlreiche Flüchtlinge mit Bussen an die Grenzen zu Slowenien und Österreich gebracht, damit sie erst im Nachbarland ihren Asylantrag stellen. Slowenien und Österreich verlangten aber, dass nach den Dublin-Regeln das EU-Ersteinreiseland Kroatien zuständig ist.| 26.07.2017 12:45 Uhr

Deutsche Wirtschaft besorgt über US-Sanktionen

Berlin: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag zeigt sich besorgt über die Pläne in den USA, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. Der Beschluss könne sich auch auf die deutsche Wirtschaft auswirken, warnte der Außenwirtschaftsexperte Treier. So sei es möglich, dass Unternehmen von den Sanktionen betroffen sind, die gemeinsam mit Russland an Gaspipeline-Projekten arbeiten. Das Repräsentantenhaus in Washington hat gestern Abend mit großer Mehrheit dafür gestimmt, die Strafmaßnahmen gegen Russland zu erweitern. Gründe sind Moskaus Ukraine-Politik sowie eine mutmaßliche Einflussnahme auf die US-Präsidentenwahl. Auch gegen Iran und Nordkorea sollen weitere Strafmaßnahmen verhängt werden. Der US-Senat muss dem noch zustimmen.| 26.07.2017 12:45 Uhr

Antiterror-Einsatz in Mecklenburg-Vorpommern

Güstrow: Die Polizei hat heute früh mehrere Häuser und Wohnungen im Landkreis Rostock durchsucht. Die Bundesanwaltschaft bestätigte einen Antiterror-Einsatz, gab aber keine Einzelheiten bekannt. Der Einsatz laufe noch, so ein Sprecher. Unbestätigten Medienberichten zufolge wurden mehrere islamistische Gefährder festgenommen. Augenzeugen berichten, dass Spezialkräfte der Polizei mit Sprengstoff-Spürhunden im Einsatz sind. Heute Nachmittag will die Bundesanwaltschaft weitere Informationen zu dem Einsatz bekanntgeben.| 26.07.2017 12:45 Uhr

Aus für Sprit-Autos in Großbritannien ab 2040

London: Großbritannien will den Verkauf von Diesel-Fahrzeugen und Benzinern vom Jahr 2040 an verbieten. Das sagte Umweltminister Gove dem Sender BBC. Von dem Verbot sollen offenbar auch Hybrid-Fahrzeuge betroffen sein. Gove sagte, die Emissionen und der Schaden für die Umwelt seien einfach zu groß. Auch Frankreich hat für 2040 ein Verbot von Diesel- und Benzinautos angekündigt. In Norwegen sollen sogar schon von 2025 an alle Autos frei von Emissionen fahren.| 26.07.2017 12:45 Uhr