NDR Info Nachrichten vom 25.07.2017:

Anklage: Zschäpe als Mittäterin überführt

München: Die Bundesanwaltschaft sieht die Hauptangeklagte im NSU-Prozess, Beate Zschäpe, als Mittäterin der zehn Morde und drei Anschläge überführt. Zu Beginn seines Plädoyers sagte Bundesanwalt Diemer, Zschäpe sei Mitgründerin, Mitglied und Mittäterin der rechtsterroristischen Vereinigung NSU gewesen. Das habe die Beweisaufnahme in dem vor vier Jahren begonnenen Verfahren belegt. Seine Kollegin Greger ergänzte, die Morde seien von den verstorbenen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt begangen worden, doch Zschäpe habe an den Planungen mitgewirkt und sich um Geld und Alibis gekümmert. Die Angeklagte hatte in dem Verfahren dagegen angegeben, sie habe eine passive Rolle in dem Trio gespielt. Das Plädoyer der Bundesanwaltschaft wird voraussichtlich mehrere Tage dauern.| 25.07.2017 20:00 Uhr

Dauerregen - Einsatzkräfte gefordert

Hannover: Der heftige Dauerregen hält in Niedersachsen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk in Atem. Die Einsatzkräfte mussten Straßen sperren, Gebäude leerpumpen und Sandsäcke stapeln. Betroffen ist vor allem das Gebiet von Hannover bis zum Harz. In Springe steht der Ortsteil Eldagsen fast vollständig unter Wasser, nachdem ein Bach über die Ufer getreten ist. Erste Schäden durch Regen werden auch aus Mecklenburg-Vorpommern gemeldet.| 25.07.2017 20:00 Uhr

Kein Durchbruch bei EU-Türkei-Gesprächen

Brüssel: Die Türkei gibt sich im Streit um die Inhaftierung des deutschen Menschenrechtlers Peter Steudtner und des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel unnachgiebig. Spitzenvertreter der EU konnten die Regierung in Ankara bei einem Gespräch in Brüssel nicht dazu bewegen, die Deutschen freizulassen. Der türkische Außenminister Cavusoglu versicherte allerdings, sein Land arbeite daran, die Probleme mit der Bundesrepublik zu lösen. Anders hatte sich am Vormittag Präsident Erdogan geäußert. Er warf Deutschland vor, den Menschenrechtler Steudtner als Agenten in die Türkei geschickt zu haben. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini forderte die Türkei zur Einhaltung rechtsstaatlicher Standards auf. Zugleich betonte Mogherini, die Türkei sei und bleibe ein Kandidat für den EU-Beitritt.| 25.07.2017 20:00 Uhr

Libysche Rivalen vereinbaren Zehn-Punkte-Plan

Paris: Die wichtigsten Gegenspieler im libyschen Bürgerkrieg haben sich auf einen Zehn-Punkte-Plan zur Beilegung der Krise geeinigt. Die Beratungen fanden unter Vermittlung des französischen Präsidenten Macron statt. Der Friedensplan wird sowohl von der international anerkannten libyschen Regierung als auch von dem abtrünnigen General Haftar mitgetragen. Er sieht unter anderem eine Waffenruhe und baldige Wahlen vor. Macron hatte die beiden Kontrahenten nach Frankreich eingeladen, um einen Beitrag zur Befriedung des nordafrikanischen Krisenstaates zu leisten. Seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Gaddafi 2011 herrscht Chaos in Libyen.| 25.07.2017 20:00 Uhr

Waldbrände in Südfrankreich und auf Korsika

Marseille: Im Kampf gegen schwere Waldbrände sind in Südfrankreich und auf Korsika inzwischen etwa 4000 Feuerwehrleute und Soldaten im Einsatz. Mehr als 20 von ihnen wurden bei Löscharbeiten verletzt. Nach Behördenangaben zerstörten die Flammen fast 4000 Hektar Wald. Besonders kritisch ist die Lage in der Nähe des Badeorts Saint-Tropez. Zwei Brände können dort kaum eingedämmt werden. Auf der Mittelmeerinsel Korsika mussten an der Nordostküste zahlreiche Einwohner in Sicherheit gebracht werden.| 25.07.2017 20:00 Uhr

Blindgänger vor der Sprengung

Hannover: Im Stadtteil Misburg laufen die Vorbereitungen zur Sprengung des Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Fünf-Zentner-Bombe zu entschärfen, wäre wegen ihrer komplizierten Zündvorrichtung schwierig. Die 6.500 Menschen, die ihre Wohnungen vorsorglich verlassen mussten, können möglicherweise erst in der Nacht zurückkehren. Der Blindgänger war bei Arbeiten auf einem Grundstück in Hannover Misburg entdeckt worden.| 25.07.2017 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht weiterhin Regen, Schwerpunkt im Osten und Südosten. Von der Nordsee her immer öfter trocken. Tiefstwerte 16 bis 12 Grad. Morgen von Ostniedersachsen bis nach Mecklenburg-Vorpommern dichte Regenwolken, ansonsten freundlich und meist trocken. Maximal 17 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag wechselnde Bewölkung und gelegentlich Schauer bei 19 bis 23 Grad.| 25.07.2017 20:00 Uhr

Unwetterwarnung für NdS und MV

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: Bis morgen früh in Teilen Niedersachsens ergiebiger Dauerregen bis 90 Liter pro Quadratmeter. Im südlichen Niedersachsen extrem ergiebigen Dauerregen bis 150 Liter pro Quadratmeter. In Mecklenburg-Vorpommern hält der Dauerregen bis Donnerstag an.| 25.07.2017 20:00 Uhr