NDR Info Nachrichten vom 25.07.2017:

Bundesanwalt sieht Beate Zschäpe überführt

München: Im Prozess um die Morde der rechtsextremen Terrorzelle NSU sieht die Bundesanwaltschaft die Vorwürfe gegen die Hauptangeklagte Beate Zschäpe als erwiesen an. In seinem Plädoyer forderte Bundesanwalt Diemer, Zschäpe müsse als Mittäterin verurteilt werden. Die Anklagevorwürfe hätten sich in allen wesentlichen Punkten bestätigt. So habe Zschäpe gemeinsam mit ihren Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt die terroristische Vereinigung NSU gegründet und neun Menschen türkischer oder griechischer Herkunft ermordet sowie weitere Anschläge und Raubüberfälle durchgeführt. Die Bundesanwaltschaft hat für ihren Schlussvortrag zum NSU-Prozess insgesamt 22 Stunden angesetzt. Er wird sich somit über mehrere Tage erstrecken. Die Verteidiger von Beate Zschäpe sowie der vier Mitangeklagten halten ihre Plädoyers erst nach der Sommerpause im September.| 25.07.2017 14:15 Uhr

Feuerwehr und THW im Dauereinsatz

Hannover: Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sind wegen des Dauerregens in Niedersachsen zu zahlreichen Einsätzen ausgerückt. Am stärksten betroffen sind die Landkreise Holzminden, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, die Region Hannover sowie der Harz. Die Rettungskräfte mussten überflutete Straßen sperren und Keller leerpumpen. In Springe trat im Stadtteil Eldagsen ein Bach über die Ufer. Helfer sind dabei, mit Sandsäcken Dämme zu errichten. In Hildesheim drang in einem Betrieb Wasser durch das Hallendach, in einem Reitverein mussten Pferde vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht werden. Meteorologen gehen davon aus, dass der Regen in Niedersachsen sowie in Mecklenburg-Vorpommern bis morgen früh anhalten wird.| 25.07.2017 14:15 Uhr

Tempelberg: Israel entfernt Metalldetektoren

Jerusalem: Israel hat nach tagelangen Protesten die umstrittenen Metalldetektoren am Tempelberg entfernt. Vorausgegangen war ein Beschluss des Sicherheitskabinetts, wonach die Detektoren durch andere Sicherheitsvorrichtungen ersetzt werden, die als weniger störend empfunden werden. Welche das sein werden, ist noch unklar. Die neue Technologie werde Kontrollen überall in der Altstadt Jerusalems ermöglichen, um die Sicherheit der Besucher des Tempelbergs zu gewährleisten, hieß es. Die Palästineser wollen ihren Boykott dennoch zunächst fortsetzen. Die Gläubigen würden erst dann wieder zu den heiligen Orten gelassen, wenn sich die Situation an den Eingängen normalisiert habe, teilte die muslimische Verwaltung der Gebetsstätten mit. Israel hatte die Kontrollen nach einem Anschlag Mitte Juli verschärft. Der Tempelberg ist gläubigen Muslimen und Juden gleichermaßen heilig und gilt auch politisch als einer der sensibelsten Orte im Nahen Osten.| 25.07.2017 14:15 Uhr

Erdogan: Berlin spioniert in der Türkei

Ankara: Im Zusammenhang mit der Inhaftierung des deutschen Menschenrechtlers Steudtner in der Türkei hat Staatspräsident Erdogan Spionagevorwürfe gegen die Bundesregierung erhoben. Erdogan sagte in einer Sitzung der AKP-Fraktion im Parlament in Ankara, Deutschland schicke seine Agenten in die Türkei, um das Land zu zerteilen. Bislang hatten die türkischen Behörden die Festnahme von insgesamt acht Menschenrechtlern damit begründet, sie würden eine Terrororganisation unterstützen. Die Zeitung "Star" hatte zuvor berichtet, das deutsche Generalkonsulat habe durch den Einsatz eines Computerprogramms über jeden Schritt der Menschenrechtler Bescheid gewusst. Die Festgenommenen hätten einen Aufstand geplant. Die Bundesregierung hatte nach der Inhaftierung Steudtners ihren Kurs gegen Ankara deutlich verschärft.| 25.07.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,7 Prozent auf 12.294 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 50.| 25.07.2017 14:15 Uhr