NDR Info Nachrichten vom 23.07.2017:

Steinmeier begrüsst Gabriels Türkei-Botschaft

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat die schärfere Politik der Bundesregierung gegenüber der Türkei begrüßt. Zugleich kritisierte Steinmeier in einem ZDF-Interview Staatschef Erdogan. Deutschland könne nicht hinnehmen, dass selbst solche Menschen ins Gefängnis kämen, die in den vergangenen Jahren mit Erdogan kooperativ gearbeitet hätten. Es sei auch eine Frage der Selbstachtung der Bundesrepublik, hier deutliche Haltesignale zu senden. Mit Blick auf den offenen Brief von Außenministerr Gabriel an die in Deutschland lebenden Türken betonte Steinmeier, ein Wort an diesen Teil der Bevölkerung sei nötig gewesen. Er könne sich vorstellen, wie schmerzhaft es für die drei Millionen Deutschtürken sei, zu beobachten, wie viele Brücken Ankara abreisse. Gabriel hatte zuvor die Freundschaft zwischen Deutschen und Türken als großen Schatz gewürdigt.| 23.07.2017 02:00 Uhr

Gewalt am Tempelberg Thema in Sicherheitsrat

New York: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen tritt am Montag wegen der spannungs-geladenen Situation zwischen Israel und den Palästinensern zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Dabei soll es vor allem um die Frage einer Deeskalation gehen. Das Krisentreffen des Sicherheitsrates haben Schweden, Frankreich und Ägypten beantragt. Der seit Tagen schwelende Streit über Metalldetektoren und zusätzliche Überwachungskameras am Eingang zum Tempelberg in Jerusalem hat zu Gewaltausbrüchen geführt. Acht Menschen kamen dabei in den vergangenen Tagen ums Leben, sowohl Palästinenser als auch Israelis. Das Auswärtige Amt in Berlin appellierte an alle Beteiligten, nach einer Lösung des Konflikts zu suchen. Der Tempelberg gilt Juden und Muslimen gleichermaßen als heilig. Israel hatte die Sicherheitsvorkehrungen dort verschärft nach einem Mordanschlag auf Polizisten. Wegen der strengeren Zugangskontrollen fror Palästinenserpräsident Abbas alle Kontakte zu Israel ein.| 23.07.2017 02:00 Uhr

Trump stellt Flugzeugträger in Dienst

Norfolk: US-Präsident Trump hat den modernsten Flugzeugträger der Welt in Dienst gestellt. Bei der Zeremonie an Bord der "USS Gerald R. Ford" lobte er die Stärke der USA, die allen überlegen sei und mit seiner Regierung täglich größer werde. Das atomgetriebene Kriegsschiff ist rund 335 Meter lang und hat umgerechnet 11 Milliarden Euro gekostet. Es verfügt über ein hochmodernes elektromagnetisches Katapultsystem zum Start von Flugzeugen. Die US-Marine soll den Flugzeugträger zunächst aufgiebig testen, bevor er frühestens 2020 einsatzbereit ist. Die Entwicklung des neuen Flugzeugträgers hatte wegen der Kosten für viel Kritik gesorgt,| 23.07.2017 02:00 Uhr

Angehörige erinnern an Amoklauf in München

München: In der bayrischen Landeshauptstadt ist an die Opfer des Amoklaufs vor einem Jahr erinnert worden. Am Olympia-Einkaufszentrum gab es eine Gedenkfeier, an der Angehörige und Politiker teilnahmen. Ministerpräsident Seehofer sagte, der Amoklauf habe Bayern ins Mark getroffen. Kein Name und kein Gesicht dürfe vergessen werden. Gestern vor einem Jahr hatte ein 18-Jähriger an dem Einkaufszentrum in München neun Menschen erschossen. Unter den Opfern waren vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund.| 23.07.2017 02:00 Uhr

Unwetter - Ausnahmezustand in Berlin

Berlin: Schwere Gewitter und Starkregen haben in der Hauptstadt bis weit in den Abend hinein für einen Ausnahmezustand gesorgt. Keller liefen voll, Bäume stürzten um und Äste brachen ab. Das Wasser überspülte Straßen. Beim S- und U-Bahnverkehr mussten Einschränkungen hingenommen werden. Die Feuerwehr rückte fasst 500 Mal aus. Am meisten hatte sie in den Stadtteilen Reinickendorf und Pankow zu tun. Die Berliner Polizei bat auf Twitter darum, den Notruf 110 nur in dringenden Fällen zu wählen. Erst Ende Juni war die Hauptstadt von einem Jahrhundertregen getroffen worden. Damals hob die Feuerwehr den Ausnahmezustand nach etwa 24 Stunden wieder auf.| 23.07.2017 02:00 Uhr

Tour: Froome winkt der Gesamtsieg

Zum Sport: Der britische Radprofi Christopher Froome steht vor seinem vierten Gesamtsieg bei der Tour de Fance. Der Titelverteidiger baute seinen knappen Vorsprung in der Gesamtwertung im Einzelzeitfahren der vorletzten Etappe aus. Er muss am heutigen Sonntag nur noch das Ziel in Paris erreichen.| 23.07.2017 02:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: Vom Emsland, dem Niederrhein und der Eifel her im Verlauf der Nacht neue, teils kräftige bis unwetterartige Schauer und Gewitter mit stürmischen Böen und lokalem Starkregen. Tiefstwerte 18 Grad am Steinhuder Meer, 16 Grad in Essen bis 14 Grad im Oberharz. Tagsüber von Niedersachsen ebenfalls unwetterartige Schauer und Gewitter mit Gefahr von Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. 17 Grad in Aachen bis 24 Grad in Vorpommern. Die weiteren Aussichten: Am Montag Wechsel von Sonne und Wolken, in NRW verstärkt gewittrige Regengüsse. 17 bis 23 Grad.| 23.07.2017 02:00 Uhr