NDR Info Nachrichten vom 17.07.2017:

Brexit-Verhandlungen: Unterhändler zuversichtlich

Brüssel: Die zweite Runde der Brexit-Verhandlungen hat begonnen. Die Unterhändler der EU und Großbritanniens, Barnier und Davis, äußerten sich zum Auftakt zuversichtlich. Barnier sagte, man werde sich nun in den Kern des Themas vertiefen. Die jeweiligen Positionen müssten miteinander abgeglichen werden, um einen guten Fortschritt zu erreichen. Davis betonte, es gehe jetzt darum, diese Verhandlungen zu einem Erfolg zu führen. Die Gespräche sollen bis Donnerstag dauern. Konkret geht es dabei unter anderem um die Zukunft der EU-Bürger in Großbritannien und finanzielle Forderungen der verbleibenden Mitgliedsstaaten an die Regierung in London.| 17.07.2017 13:00 Uhr

EU berät über Kurs in Flüchtlingspolitik

Brüssel: Die Europäische Union muss nach Ansicht des luxemburgischen Außenministers Asselborn deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, um den Flüchtlingsandrang zu bewältigen. Auf einer Konferenz in Brüssel sagte Asselborn, wer Migranten nach Libyen zurückbringen wolle, müsse dort das UN-Flüchtlingshilfswerk und die Internationale Organisation für Migration wesentlich stärker unterstützen. Ein Zurückschicken der Menschen in die bestehenden Flüchtlingscamps sei aus seiner Sicht tabu. Dort herrschten teilweise Zustände wie in Konzentrationslagern, erklärte der luxemburgische Ressortchef. Die EU-Außenminister beraten über die weitere Flüchtlingspolitik. Im Gespräch ist unter anderem, die Vermögen von Hintermännern der Schleuserbanden in Libyen einzufrieren. Nach EU-Angaben verdienten sie allein im vergangenen Jahr mindestens 16 Milliarden US-Dollar.| 17.07.2017 13:00 Uhr

Konya: Regierung will Türkei keine Frist setzen

Berlin: Deutschland will der Türkei keine Frist für die Gewährung von Abgeordnetenbesuchen auf dem Nato-Stützpunkt Konya setzen. Regierungssprecher Seibert sagte, er halte es nicht für sinnvoll, Zeiterwartungen in den Raum zu stellen. Aber es gebe ein Recht der Parlamentarier, die Truppe zu besuchen. Deshalb werde jetzt auf allen Ebenen, auch über die Nato, das Gespräch mit der Türkei gesucht. Ursprünglich wollten Bundestagsabgeordnete sich heute in Konya mit deutschen Soldaten treffen. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts sagte, es handle sich um eine Verschiebung, nicht um eine Absage seitens der Regierung in Ankara. Man nehme jetzt die Türkei beim Wort und gehe daran, einen baldigen Termin für eine solche Reise zu besprechen.| 17.07.2017 13:00 Uhr

SPD: Heil verteidigt Zukunftsplan

Berlin: SPD-Generalsekretär Heil hat den Zukunftsplan seiner Partei gegen Kritik verteidigt. Heil sagte im ZDF, Deutschland sei derzeit wirtschaftlich erfolgreich und müsse deshalb jetzt investieren, vor allem in Bildung. Jede zweite Schule in Deutschland sei sanierungsbedürftig, betonte der Generalsekretär. Hier gebe es einen Investitionsstau von 34 Milliarden Euro. Der SPD-Parteivorsitzende und Kanzlerkandidat Schulz hatte seine Reformpläne gestern offiziell vorgestellt. So will er unter anderem eine Investitionsverpflichtung für den Staat einführen, mit der sich der Bund auf nötige Verbesserungen von Straßen und Schienen, Internetverbindungen und auf Ausgaben für Forschung und Entwicklung festlegt. Politiker der Union wiesen die Vorschläge als unbezahlbar zurück.| 17.07.2017 13:00 Uhr

Hendricks lobt Wohnungsbau

Berlin: Bundesbauministerin Hendricks hat dafür geworben, das Bündnis zur Ankurbelung des Wohnungsbaus auch nach der Bundestagswahl fortzusetzen. Die 2014 gestartete Initiative von Staat, Bauwirtschaft und Gewerkschaften sei ein Erfolg gewesen, sagte Hendricks. In dieser Legislaturperiode würden ungefähr eine Million neue Wohnungen fertiggestellt. Die Partner hatten unter anderem beschlossen, mehr Bauland bereitzustellen, Grundstücke des Bundes verbilligt abzugeben und den sozialen Wohnungsbau stärker zu fördern.| 17.07.2017 13:00 Uhr

Gewalt auf Schorndorfer Volksfest

Stuttgart: Massive Gewalt sowie sexuelle Übergriffe auf einem Volksfest im baden-württembergischen Schorndorf beschäftigen die Polizei. Die Beamten baten die Bevölkerung jetzt um Mithilfe bei den Ermittlungen. Geschädigte oder Zeugen sind aufgerufen, sich zu melden. Am Freitag und Sonnabend kam es auf dem Fest in der Nähe von Stuttgart zu sexuellen Übergriffen. Zudem randalierten zahlreiche Jugendliche und warfen Flaschen auf Polizeibeamte und andere Festteilnehmer. Bei einem Großteil der Täter soll es sich um Menschen mit Migrationshintergrund handeln. Die Polizei musste Verstärkung anfordern, um der Lage Herr zu werden.| 17.07.2017 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken, dabei meist trocken. 18 bis 24 Grad. Morgen länger sonnig und trocken bei 20 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viel Sonne, zum Abend im südwestlichen Niedersachsen Gewitter, 22 bis 31 Grad. Am Donnerstag kräftige Schauer oder Gewitter und schwül-warme 21 bis 27 Grad.| 17.07.2017 13:00 Uhr