NDR Info Nachrichten vom 14.07.2017:

Traditionelle Militärparade in Paris

Paris: Mit der traditionellen Militärparade auf den Champs-Élysées haben in Frankreich die Veranstaltungen zum Nationalfeiertag begonnen. Zum Auftakt fuhr Präsident Macron mit einem offenen Armee-Fahrzeug über die Prachtstraße. An der Parade nahmen auch US-Soldaten teil. Anlass ist der Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren. Macron hatte deshalb Präsident Trump als Ehrengast eingeladen. Überschattet werden die Feierlichkeiten vom ersten Jahrestag des Terroranschlags von Nizza. Ein Attentäter war mit einem Lastwagen über die Strandpromenade gefahren und hatte 86 Menschen getötet. In der Hafenstadt sind am Nachmittag eine Militärparade und eine Gedenkzeremonie geplant.| 14.07.2017 12:45 Uhr

Fünf Tote nach Schießerei in Jerusalem

Jerusalem: Bei einer Schießerei sind nach Angaben der israelischen Polizei mindestens fünf Menschen getötet worden. Drei Angreifer hätten in der Nähe des Tempelbergs in Jerusalem das Feuer eröffnet und drei Menschen getroffen, heißt es. Die Attentäter und zwei Polizisten starben. Der Tempelberg ist die heiligste Stätte der Juden. Zudem befindet sich mit der Al-Aksa-Moschee ein wichtiges Heiligtum der Muslime an dem Ort.| 14.07.2017 12:45 Uhr

Amri-Ausschuss nimmt Arbeit in Berlin auf

Berlin: Fast sieben Monate nach dem Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz hat ein Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses seine Arbeit aufgenommen. Der Vorsitzende Dregger von der CDU kündigte an, der Fall des Attentäters Amri werde umfassend aufgeklärt. Man wolle feststellen, ob bei der Terrorabwehr Fehler gemacht worden sind. Der Untersuchungsausschuss hat zwölf Mitglieder, drei von der SPD, je zwei von CDU, Linken, Grünen und AfD sowie einen von der FDP. Heute geht es zunächst darum, die entsprechenden Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz anzufordern. Im September sollen dann die ersten Zeugen befragt werden.| 14.07.2017 12:45 Uhr

Scholz verteidigt Polizeieinsatz bei G-20

Hamburg: Der Bürgermeister der Hansestadt, Scholz, hat den Polizeieinsatz während des G20-Gipfels erneut verteidigt. Die Beamten hätten alles getan, was möglich gewesen sei, sagte Scholz auf NDR 90,3. Es habe sehr mutige, sehr besonnene und sehr schwierige Einsätze gegeben. Zugleich wies er Vorwürfe zurück, die Polizei sei zu hart vorgegangen. Während des Gipfeltreffens waren im Schanzenviertel Geschäfte geplündert, Autos angezündet und Straßenzüge verwüstet worden. Etwa 500 Polizisten sowie eine unbekannte Zahl an Demonstranten wurden verletzt.| 14.07.2017 12:45 Uhr

Brexit: Billigflieger beantragt Lizenz in Österreich

London: Der britische Billigflieger Easyjet hat in Österreich ein sogenanntes europäisches Luftverkehrs-Betreiberzeugnis beantragt. Das Unternehmen will sich damit auf mögliche Folgen des Brexits vorbereiten. Durch den Schritt werde sichergestellt, dass Easyjet auch nach dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens Flüge in ganz Europa und auch innerhalb von EU-Staaten anbieten könne. Die Luftfahrtbranche bangt angesichts des ungewissen Ausgangs der Brexit-Verhandlungen um einen Fortbestand der bisherigen Regelungen.| 14.07.2017 12:45 Uhr

Großeinsatz in Stade wegen Chemie-Unfall

Stade: Auslaufende Chemikalien haben in der niedersächsischen Stadt einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Nach Angaben der Polizei hatte der Lokführer eines Tankzuges gestern Abend ein Leck an einem Waggon bemerkt und den Notruf gewählt. Etwa 100 Feuerwehrleute rückten an und entfernten die ausgelaufene Chemikalie. Während der Arbeiten mussten der Bahnhof in Stade sowie eine anliegende Straße gesperrt werden. Der Zugverkehr wurde für gut drei Stunden eingestellt. Laut Feuerwehr bestand keine Gefahr für Anwohner und Umwelt.| 14.07.2017 12:45 Uhr