NDR Info Nachrichten vom 14.07.2017:

Trump: Lieber Öl verkaufen als Klima schützen

Paris: US-Präsident Trump hat seine ablehnende Haltung zum internationalen Klimaschutzabkommen bekräftigt. Die USA seien gesegnet mit Bodenschätzen wie Erdöl und würden sich den Handel damit von niemandem wegnehmen lassen, sagte Trump am Rande seines Besuchs in Frankreich. Die USA würden noch in diesem Jahr zum Treibstoff-Exporteur werden und beim weltweiten Verkauf von Öl mit Russland konkurrieren. Mit Blick auf den freien Handel warf Trump der Europäischen Union Protektionismus vor. Es gebe amerikanische Produkte, die in Europa kaum verkauft werden könnten. Diese Ungerechtigkeiten werde er beseitigen. Der US-Präsident war gestern von Frankreichs Staatschef Macron empfangen worden. Heute ist er Ehrengast der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag.| 14.07.2017 08:45 Uhr

Ein Jahr nach Anschlag: Gedenken in Nizza

Nizza: Frankreich gedenkt heute auch der Opfer des Terroranschlags vor einem Jahr. In Nizza sind am Abend unter anderem eine Gedenkfeier und ein Konzert geplant. Ein Attentäter war damals auf der Strandpromenade der Hafenstadt mit einem LKW durch die Menschenmenge gefahren und hatte 86 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt. Zehntausende hatten sich in Nizza versammelt, um den französischen Nationalfeiertag zu begehen.| 14.07.2017 08:45 Uhr

Bericht: Zahlreiche türkische Asylanträge

Berlin: Seit Jahresbeginn haben offenbar mehr als 3.200 türkische Staatsbürger Asyl in Deutschland beantragt. Von dieser Zahl berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe und berufen sich auf Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Nach dem Putschversuch in der Türkei vor einem Jahr war die Zahl der Asylbewerber deutlich gestiegen. Seitdem haben auch mehr als 400 Diplomaten oder andere Staatsbedienstete Schutz in Deutschland beantragt. Dem Bericht zufolge ist die Zahl der Anträge in den letzten Wochen aber wieder zurückgegangen. Die Regierung in der Türkei geht davon aus, dass die Bewegung des Predigers Gülen für den Putschversuch verantwortlich war. Zehntausende Anhänger Gülens wurden entlassen oder kamen ins Gefängnis.| 14.07.2017 08:45 Uhr

Prozess: VW-Großkunde will Schadenersatz

Braunschweig: Im Abgas-Skandal muss sich der Volkswagen-Konzern vor dem Landgericht von heute an mit der Klage eines Großkunden auseinandersetzen. Der Fischverarbeiter "Deutsche See" aus Bremerhaven verlangt vom Autobauer fast zwölf Millionen Euro Schadenersatz. Er wirft VW arglistige Täuschung vor. Von den Abgasmanipulationen seien etwa 500 Firmen-Fahrzeuge betroffen. Die "Deutsche See" hatte Anfang Februar als erster deutscher Großkunde von VW Klage eingereicht. Darüber hinaus laufen in Deutschland bereits mehrere Hundert Verfahren, in denen Halter von Diesel-Fahrzeugen auf Schadenersatz klagen.| 14.07.2017 08:45 Uhr

Großeinsatz in Stade wegen Chemie-Unfall

Stade: Auslaufende Chemikalien haben in der niedersächsischen Stadt einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Nach Angaben der Polizei hatte der Lokführer eines Tankzuges gestern Abend ein Leck an einem Waggon bemerkt und den Notruf gewählt. Etwa 100 Feuerwehrleute rückten an und entfernten die ausgelaufene Chemikalie. Während der Arbeiten mussten der Bahnhof in Stade sowie eine anliegende Straße gesperrt werden. Der Zugverkehr wurde für gut drei Stunden eingestellt. Um welche Chemikalie es sich handelte, ist nicht bekannt. Laut Feuerwehr bestand keine Gefahr für Anwohner und Umwelt.| 14.07.2017 08:45 Uhr