NDR Info Nachrichten vom 12.07.2017:

BDK für härteres Vorgehen gegen Linksextremismus

Hamburg: Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert, nach den Ausschreitungen in der Hansestadt Konsequenzen zu ziehen und Linksextremismus stärker zu bekämpfen. Auf NDR Info sagte der stellvertretende Vorsitzende, Fiedler, man müsse darüber sprechen, wie man diese Szene in Deutschland in den Griff bekommen könne. Er sprach sich unter anderem dafür aus, den Verfassungsschutz zu stärken. Fiedler betonte, niemand könne vom Ausmaß der Gewalt am Rande des G20-Gipfels überrascht sein. Die Lageeinschätzungen hätten vor solchen Szenarien gewarnt. Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz gibt in etwa einer halben Stunde eine Regierungserklärung zum G20-Treffen ab. Nach Angaben des Hanseatischen Oberlandesgerichts sind inzwischen 13 Tatverdächtige wieder frei, unter anderem weil es keine belastbaren Anhaltspunkte für Gewalttaten gab oder Fristen nicht eingehalten werden konnten.| 12.07.2017 13:00 Uhr

Mehr Schutz vor ausländischen Übernahmen

Berlin: Die Bundesregierung hat eine Verordnung beschlossen, mit der deutsche Unternehmen besser vor Übernahmen aus dem Ausland geschützt werden sollen. Das Kabinett stimmte einem Vorschlag aus dem Wirtschaftsministerium zu, wonach der Bund in solchen Fällen künftig ein Vetorecht hat. Vorgesehen ist, immer dann einzugreifen, wenn durch eine Übernahme wichtiges Know-How aus Deutschland verschwinden würde. Dabei geht es vor allem um den Schutz strategisch wichtiger Firmen, wie etwa Software-Unternehmen, die Programme für den Betrieb von Stromnetzen, Kraftwerken oder die Wasserversorgung entwickeln.| 12.07.2017 13:00 Uhr

Schwesig kündigt Digitalisierungs-Programm an

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns neue Ministerpräsidentin Schwesig hat ein Zehn-Millionen-Euro-Programm für die Digitalisierung der Wirtschaft im Land angekündigt. Dazu würden Zentren für Startups aufgebaut, sagte die SPD-Politikerin in ihrer ersten Regierungserklärung. Außerdem sollen kleine und mittlere Unternehmen auf dem Weg ins digitale Zeitalter begleitet werden. Als weitere Schwerpunkte ihrer Regierungsarbeit nannte sie Familien und Kinder sowie den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft. Schwesig war in der vergangenen Woche zur Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern gewählt worden. Sie trat die Nachfolge von Erwin Sellering an, der schwer erkrankt ist.| 12.07.2017 13:00 Uhr

Festnahmen nach Goldmünzen-Raub

Berlin: Drei-einhalb Monate nach dem Raub einer wertvollen Goldmünze aus dem Bode-Museum in der Hauptstadt hat die Polizei mehrere Verdächtige festgenommen. Wie ein Sprecher mitteilte, wurden sie im Zuge von Razzien im Berliner Stadtteil Neukölln gefasst. Spezialkräfte hatten zuvor mehrere Wohnungen durchsucht. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass ein Goldschmied in einem Juwelierladen in der Sonnenallee die Münze verwertet haben könnte. Das rund 100 Kilogramm schwere Ausstellungsstück war Ende März aus dem Bode-Museum gestohlen worden. Allein das Edelmetall ist geschätzt etwa 3,7 Millionen Euro wert.| 12.07.2017 13:00 Uhr

Trump zunehmend unter Druck

Washington: In der Affäre um Russland-Kontakte gerät US-Präsident Trump wegen E-Mails seines ältesten Sohnes weiter unter Druck. Juristen und führende Demokraten erhoben den Vorwurf, die Mails enthüllten kriminelle Absichten. Vize-Präsident Pence distanzierte sich von Donald Trump Junior und erklärte, er habe von der Angelegenheit nichts gewusst. Trumps ältester Sohn hatte E-Mails zum Treffen mit einer russischen Anwältin publik gemacht. Demnach waren ihm über einen Mittelsmann Informationen in Aussicht gestellt worden, die die demokratische Präsidentschaftskandidatin Clinton belasten sollten. Donald Trump Junior sagte in einem Interview, es habe sich um eine Recherche über die Gegenseite gehandelt. Das Treffen mit der russischen Juristin sei jedoch bedeutungslos gewesen. Rückblickend hätte er vielleicht anders gehandelt.| 12.07.2017 13:00 Uhr

Riesiger Eisberg in der Antarktis

Bremerhaven: In der Westantarktis hat sich ein riesiger Eisberg gelöst, der fast siebenmal so groß wie Berlin ist. Wie das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven mitteilte, treibt er jetzt nach Norden. Er werde wohl zwei bis drei Jahre brauchen, bis er geschmolzen ist. Er ist mit 175 Kilometern Länge und einer Breite von bis zu 50 Kilometern einer der größten Eisberge, den Wissenschaftler in den letzten drei Jahrzehnten registriert haben.| 12.07.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Noch vielfach stark bewölkt und zeitweise schauerartiger Regen, im Nordwesten nachlassend. Höchstwerte 16 bis 19 Grad. Nachts besonders in Vorpommern anfangs noch Regen, sonst meist schon trocken. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen ein Sonne-Wolken-Mix, teils länger sonnig, bei 17 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnd bewölkt und im Westen aufkommende Schauer, zur Ostsee hin freundlich, 17 bis 21 Grad. Am Sonnabend ein Wechsel von Sonne und Wolken, später gebietsweise Regen, 18 bis 21 Grad.| 12.07.2017 13:00 Uhr