NDR Info Nachrichten vom 10.07.2017:

Hamburg: In der Debatte über Konsequenzen aus den G20-Krawallen erhält der Erste Bürgermeister Scholz Rückendeckung aus der CDU. Kanzleramtsminister Altmaier sagte auf NDR Info, er könne keinen Grund für einen Rücktritt des SPD-Politikers erkennen. Die Bundesregierung habe gemeinsam mit Hamburg alle Schritte für den Gipfel geplant und vorbereitet. Deswegen gehe es jetzt nicht um eine parteipolitische Auseinandersetzung. Der CDU-Politiker Altmaier stellte sich damit gegen seinen Hamburger Parteikollegen Trepoll. Dieser hatte wegen der Ausschreitungen wiederholt den Rücktritt von Scholz gefordert. Hamburgs Innensenator Grothe äußerte sein Bedauern über die Ereignisse während des G20-Gipfels. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker zugleich, nach seinem jetzigen Bild hätten alle Verantwortlichen alles für die Sicherheit getan.| 10.07.2017 11:15 Uhr

Hamburg: Bundesumweltministerin Hendricks hat die klima-politischen Ergebnisse des G20-Gipfels begrüßt. Auf NDR Info sagte die SPD-Politikerin, alle Staaten bis auf die USA hätten sich in der Abschlusserklärung zu dem Pariser Klima-Abkommen bekannt. Außerdem hätten auch die Vereinigten Staaten dem Passus zugestimmt, dass man die Treibhausgase reduzieren muss. Schließlich hätten die G20 zum ersten Mal einen Klima- und Energie-Aktionsplan beschlossen. Das sei ein großer Erfolg. Zum ersten Mal in der Geschichte der G20-Gipfel hatten die Teilnehmer beim Thema Klima-Politik einen Dissens in der Abschlusserklärung festgehalten. Die USA wollen aus dem Pariser Klima-Abkommen aussteigen.| 10.07.2017 11:15 Uhr

Mossul: Nach der verkündeten Rückeroberung der Stadt durch die irakische Armee gibt es offenbar noch immer heftige Gefechte mit IS-Anhängern. Es gebe noch Widerstandsnester der Terrorgruppe Islamischer Staat, räumte die irakische Armee ein. Ministerpräsident al-Abadi hat seine für gestern geplante Siegesrede verschoben, wie er sagte, um seinen Truppen Zeit zu geben die Mission zu beenden.| 10.07.2017 11:15 Uhr

Genf: Die Suche nach einer politischen Lösung des Syrien-Konflikts ist in eine neue Runde gegangen. In Genf trafen Vertreter der syrischen Regierung und der Oppositionsgruppen ein, um in getrennten Runden mit UN-Sonderermittler de Mistura zu verhandeln. Direkte Verhandlungen der Konfliktparteien sind auch in der siebten Runde nicht geplant. Bislang haben die Gespräche keine greifbaren Ergebnisse erbracht. Die größte Hürde ist nach wie vor die Zukunft von Syriens Machthaber Assad. Seine von Russland und dem Iran unterstützte Regierung lehnt jede Diskussion über einen Rückzug des Präsidenten ab. Die von der Türkei geförderten Rebellengruppen fordern dagegen seine sofortige Absetzung.| 10.07.2017 11:15 Uhr

Bonn: Im Prozess um die Erpressung des Süßwaren-Herstellers Haribo soll heute das Urteil gesprochen werden. Angeklagt ist ein Rentner aus Dortmund. Er hat vor Gericht zugegeben, das Bonner Unternehmen sowie die Lebensmittelketten Lidl und Kaufland erpresst zu haben. Als Motiv gab er Geldnot an. Der 74-Jährige hatte unter anderem damit gedroht, Gummibärchen und Tiefkühlpizza zu vergiften. Anstatt zu zahlen, schalteten die Firmen jedoch die Polizei ein. Diese nahm den Rentner schließlich im vergangenen Jahr an Heiligabend fest.| 10.07.2017 11:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,7 Prozent auf 12.469 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,8 Prozent höher bei 20.081. Der Euro kostet einen Dollar 14 01.| 10.07.2017 11:15 Uhr