NDR Info Nachrichten vom 10.07.2017:

Schulz weist CSU-Vorwurf zu G20 zurück

Berlin: Der SPD-Vorsitzende Schulz hat nach dem G20-Gipfel Vorwürfe der CSU zurückgewiesen, seine Partei habe das Gewaltpotential der linksextremen Szene verharmlost. Schulz sagte im ZDF, es sei eine Frechheit, die Sozialdemokraten in Verbindung mit diesem Mob zu bringen. Die parteitaktischen Scharmützel von Bayerns Innenminister Herrmann gingen ihm auf die Nerven. Die Gewalttäter seien bescheuert, sie seien nicht links. Herrmann hatte nach den schweren Krawallen in Hamburg gesagt, Teile der SPD, große Teile der Grünen und die gesamte Linkspartei wollten überhaupt nichts hören davon, wenn man in diesem Land von Linksextremismus redet. Innenpolitiker von Union und SPD fordern nach den Ausschreitungen eine europäische Extremistendatei. Damit hätten die Behörden einen besseren Überblick über Gewalttäter.| 10.07.2017 06:15 Uhr

London: Großbrand im Camden Market

London: In der britischen Hauptstadt hat sich erneut ein Großbrand ereignet. Betroffen ist nach Angaben der Feuerwehr der bekannte Camden Market im Zentrum von London. Die Flammen hätten sich in der Nacht über alle drei Stockwerke bis auf das Dach ausgebreitet. Inzwischen sei der Brand unter Kontrolle. Ob es Verletzte gibt, ist unklar. Mehr als 70 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Der Camden Market gilt wegen seiner zahlreichen Restaurants, Geschäfte und Märkte als Touristenattraktion. Erst im vergangenen Monat war in London ein 24-stöckiges Hochhaus durch einen Großbrand zerstört worden. Dabei waren mindestens 80 Menschen ums Leben gekommen.| 10.07.2017 06:15 Uhr

Trump zieht Russland-Vorschlag zurück

Washington: US-Präsident Trump hat seinen Vorschlag für eine gemeinsame Cyberabwehreinheit mit Russland wieder zurückgezogen. Das Vorhaben könne nicht verwirklicht werden, teilte Trump mit. Wenige Stunden zuvor hatte der US-Präsident noch getwittert, er habe mit Kreml-Chef Putin auf dem G20-Gipfel über eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität beraten. Dabei sei auch die Gründung einer gemeinsamen Sondereinheit zur Sprache gekommen. Die Idee hatte in den USA heftige Kritik ausgelöst. Führende Republikaner erklärten, Russland stehe im Verdacht, mit Hackerangriffen den US-Wahlkampf beeinflusst zu haben und sei deshalb nicht vertrauenswürdig. In Washington laufen derzeit mehrere Untersuchungen zu möglichen Spionage- oder Manipulationsversuchen des Kreml.| 10.07.2017 06:15 Uhr

Türkische Opposition: Leben in Diktatur

Istanbul: Die türkische Oppsitionspartei CHP hat Präsident Erdogan die Errichtung einer Diktatur vorgeworfen. Auf einer Kundgebung mit Hunderttausenden Teilnehmern in Istanbul sagte Parteichef Kilicdaroglu, Abgeordnete säßen im Gefängnis, Journalisten würden eingesperrt und Dozenten würden von den Universitäten geworfen. Solche Maßnahmen habe man auch in Hitler-Deutschland durchgeführt. Kilicdaroglu forderte das Ende des Ausnahmezustands. Die Kundgebung bildete den Abschluss eines mehr als 400 Kilometer langen Protestmarsches der größten türkischen Oppositionspartei. Präsident Erdogan kritisierte den Marsch und warf der CHP vor, mit Terroristen zusammenzuarbeiten.| 10.07.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt 6.15 / 7.15 UHR

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.096 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 14 05 gehandelt.| 10.07.2017 06:15 Uhr