NDR Info Nachrichten vom 06.07.2017:

Hamburg: Einen Tag vor dem G20-Gipfel ist US-Präsident Trump in der Hansestadt eingetroffen. Die Maschine des Präsidenten landete am Nachmittag auf dem Helmut-Schmidt-Flughafen. Trump und seine Frau Melania wurden von Hamburgs erstem Bürgermeister Scholz begrüßt. Am Abend trifft der Präsident Kanzlerin Merkel zu einem Vorgespräch zum G20-Gipfel. Vor allem bei den großen Themen Handel und Klimaschutz drohen Kontroversen. Mit Spannung wird auch die erste Begegnung von Trump mit seinem russischen Kollegen Putin morgen in Hamburg erwartet. Während eines Besuchs in Polen appellierte Trump an die Führung in Moskau, das destabilisierende Vorgehen in der Ukraine und anderswo einzustellen.| 06.07.2017 16:45 Uhr

Hamburg: In der Hansestadt haben sich G20-Gegner zu einer Kundgebung unter dem Motto "Welcome to hell" versammelt. Die Organisatoren aus der linken Szene erwarten zehntausende Teilnehmer. Nach offiziellen Angaben sind bislang mehrere hundert Demonstranten auf dem Fischmarkt eingetroffen. Zunächst sind Konzerte und mehrere Reden eingeplant. Am Abend wollen die Demonstranten dann in Richtung des G20-Tagungsorts zu den Messehallen ziehen. Die Polizei rechnet mit tausenden gewaltbereiten Teilnehmern. Sie wird den Protestzug mit einem Großaufgebot begleiten.| 06.07.2017 16:45 Uhr

Berlin: Das Landgericht hat im Prozess um eine Fußtritt-Attacke gegen eine Frau auf einem U-Bahnhof das Urteil gesprochen. Der 28-Jährige muss für zwei Jahre und elf Monate ins Gefängnis. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Mann im Oktober vergangenen Jahres die Studentin mit einem wuchtigen Tritt die Treppe im U-Bahnhof Hermannstraße heruntergestoßen hatte. Die Frau brach sich den Arm und erlitt eine Platzwunde am Kopf. Der Angeklagte hatte zum Ürpzessauftakt die Tat gestanden und ausgesagt, dass er vorher Alkohol getrunken und Drogen genommen hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte fast vier Jahre Haft für den Mann gefordert - die Verteidigung eine Bewährungsstrafe. Die Attacke hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst.| 06.07.2017 16:45 Uhr

Frankfurt am Main: Ermittler haben eine Darknet-Plattform zum Austausch von Kinderpornografie aufgedeckt und abgeschaltet. Wie die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt mitteilte, wurde der 39-jährige mutmaßliche Betreiber aus Hessen bereits Mitte Juni festgenommen. Er sitze aufgrund eines Haftbefehls wegen des dringenden Tatverdachts der bandenmäßigen Verbreitung von kinderpornografischen Schriften in Untersuchungshaft. In den vergangenen Wochen wurden den Ermittlern zufolge weitere mutmaßliche Verantwortliche festgenommen, vor allem in Deutschland und in Österreich. Die Kinderpornografie-Plattform mit dem Namen "Elysium" war nur über das sogenannte Darknet zugänglich. Sie hatte den Angaben zufolge fast 90.000 Mitglieder.| 06.07.2017 16:45 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen ruft deutlich mehr Fahrzeuge wegen Bremsproblemen in die Werkstätten als bisher bekannt. Ein Sprecher des Konzerns erklärte, weltweit seien insgesamt 766-tausend Autos betroffen. Grund sei ein Software-Update bei Bremsregelsystemen. In Deutschland würden 385.000 Wagen der Marken VW, Skoda und Audi in die Werkstätten beordert. Das Problem sei bei eigenen Tests aufgefallen. Erst im Mai mussten die Wolfsburger in China rund 600-tausend Fahrzeuge wegen Scheinwerfer-Problemen zurückrufen.| 06.07.2017 16:45 Uhr