NDR Info Nachrichten vom 05.07.2017:

Berlin: Kanzlerin Merkel und der chinesische Staatspräsident Xi haben ihre enge Partnerschaft betont. Zusammen mit Vertretern von Daimler, Siemens und anderen Unternehmen wurden im Kanzleramt acht Wirtschaftsverträge unterzeichnet. Merkel und Xi sagten im Anschluss, die Zusammenarbeit solle künftig in der Forschung und Entwicklung weiter verstärkt werden. Auch der Kampf gegen den Terror sei ein zentrales Thema. Die beiden Politiker kündigten zudem an, sich bei ihrem Treffen in zentralen Fragen des G20-Gipfels abzustimmen. Merkel dankte dem chinesischen Staatschef bereits für seine Unterstützung bei der Vorbereitung. Sie betonte, beide Länder könnten einen Beitrag dazu leisten, eine ruhigere Welt zu schaffen.| 05.07.2017 12:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat weitere Wohngelderhöhungen in Aussicht gestellt, sollten die Mieten in der kommenden Legislaturperiode weiter steigen. Das geht aus dem Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft hervor, den das Kabinett beschlossen hat. Das Wohngeld war Anfang Januar erstmals seit acht Jahren wieder an die Entwicklung der Mieten und Einkommen angepasst worden. Das Wohngeld ist ein Zuschuss zu den Wohnkosten für Einkommensschwächere. Wohnungsmangel herrscht vor allem in Städten wie Berlin, Frankfurt am Main oder München. Bauministerin Hendricks schätzt, dass jährlich 350.000 neue Wohneinheiten entstehen müssen, um den Bedarf zu decken.| 05.07.2017 12:45 Uhr

Düsseldorf : Drei mutmaßliche IS-Terroristen müssen sich heute vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht verantworten. Laut Anklage wollten sie in der Düsseldorfer Altstadt ein Blutbad anrichten. Der Bundesanwaltschaft zufolge sollten sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft sprengen, dann sollten weitere Terroristen möglichst viele flüchtende Menschen erschießen. Der mutmaßliche Kopf der Terrorzelle hatte sich allerdings im Februar vergangenen Jahres den Behörden gestellt und offenbarte die Pläne. Daraufhin waren seine mutmaßlichen Komplizen in Asylunterkünften festgenommen worden.| 05.07.2017 12:45 Uhr

Luxemburg: Fluggesellschaften ist es erlaubt, ihre Piloten ab dem Alter von 65 Jahren keine Passagierflugzeuge mehr fliegen zu lassen. Der Europäische Gerichtshof hat die Altersgrenze bekräftigt. In dem Urteil heißt es, die Beschränkung sei zulässig, um die Sicherheit in der Zivilluftfahrt zu gewährleisten. Geklagt hatte ein Pilot der Lufthansa. Nach Ansicht der Luxemburger Richter müssen die Beschäftigten ab 65 aber nicht grundsätzlich in den Ruhestand versetzt werden. Ältere Piloten könnten Leerflüge übernehmen oder als Ausbilder oder Prüfer an Bord zum Einsatz kommen.| 05.07.2017 12:45 Uhr

Kiel: Wissenschaftler aus Deutschland und den USA rechnen in den kommenden Jahrzehnten mit starken Veränderungen in der Arktis. Laut einer Studie von Forschern des Helmholtz-Zentrums in Kiel und der University of Baltimore sind bereits jetzt große Teile des Arktischen Ozeans im Sommer eisfrei. Das zeige, dass sich die Polarregion schneller verändere als in den bisherigen Klimamodellen erwartet. Gleiches gelte für die Antarktis. Studien zeigen, dass die von Eis bedeckte Fläche in den vergangenen 20 Jahren um mehr als 1,2 Millionen Quadratkilometer zurückgegangen ist - das entspricht einer Fläche dreimal so groß wie Deutschland.| 05.07.2017 12:45 Uhr