NDR Info Nachrichten vom 05.07.2017:

Berlin: Vor dem G20-Gipfel in Hamburg ist der chinesische Präsident Xi schon heute in Deutschland gelandet. Er wurde in Berlin von Bundespräsident Steinmeier mit militärischen Ehren empfangen. Zur Stunde spricht Xi mit Kanzlerin Merkel. Die beiden wollen sich über die Themen des Gipfels abstimmen, der am Freitag offiziell beginnt. Dabei soll es unter anderem um Handelsabkommen, den Klimaschutz und die Krise mit Nordkorea gehen. Heute Nachmittag besuchen Merkel und Xi den Berliner Zoo. Der chinesische Präsident übergibt dabei das neue Pandabären-Paar offiziell der Öffentlichkeit. Die beiden Tiere sind aus China ausgeliehen - gegen eine Gebühr von fast einer Million Euro pro Jahr.| 05.07.2017 11:15 Uhr

Berlin: Das Thema Wohnungsmangel beschäftigt zur Stunde das Bundeskabinett. Bauministerin Hendricks legt einen Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft vor. Obwohl die Neubautätigkeit in dieser Legislaturperiode deutlich gestiegen ist, zeichnet sich ab, dass das Thema auch die nächste Bundesregierung beschäftigen wird. Nach Schätzungen des Bundesbauministeriums müssten in den kommenden Jahren jeweils 350.000 neue Wohnungen entstehen, um den Bedarf zu decken. Vor allem in Großstädten gibt es immer weniger bezahlbaren Wohnraum.| 05.07.2017 11:15 Uhr

Washington: Einen Tag nach dem erneuten Raketentest Nordkoreas haben die USA härtere Sanktionen gegen den sozialistischen Staat angekündigt. Außenminister Tillerson sprach von einer Bedrohung für die ganze Welt. Die USA würden Maßnahmen ergreifen, um Nordkorea zur Rechenschaft zu ziehen. Als Warnung an Machthaber Kim Jong-Un hielten amerikanische und südkoreanische Soldaten ein gemeinsames Manöver ab. Dabei seien mehrere Raketen abgefeuert worden, teilte die US-Armee mit. Die Führung in Pjöngjang hatte zuvor verkündet, erfolgreich eine Interkontinentalrakete getestet zu haben. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen befasst sich am Nachmittag in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Thema.| 05.07.2017 11:15 Uhr

Shenyang: Der schwer kranke chinesische Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo soll medizinische Hilfe aus dem Ausland erhalten. Wie das Krankenhaus in Shenyang mitteilte, dürfen Ärzte aus den USA und Deutschland den chinesischen Dissidenten behandeln. Liu Xiaobo war aus der Haft in ein Krankenhaus verlegt worden, weil er an Leberkrebs erkrankt ist. Peking will den 61-Jährigen weiterhin nicht ausreisen lassen. Das Schicksal des Friedensnobelpreisträgers könnte auch eine Rolle beim heutigen Besuch von Staats- und Parteichef Xi in Berlin spielen. Menschenrechtsorganisationen forderten Kanzlerin Merkel auf, sich für eine Ausreise von Liu Xiaobo einzusetzen.| 05.07.2017 11:15 Uhr

Köln: Kardinal Joachim Meisner ist tot. Nach Angaben des Kölner Erzbistums starb er im Alter von 83 Jahren. Meisner war seit Jahrzehnten eine der prägendsten Personen der katholischen Kirche in Deutschland. Er war von 1989 bis 2014 Erzbischof von Köln und zuvor Bischof von Berlin. Meisner mischte sich intensiv in gesellschaftliche Debatten ein. So bezeichnete er die westliche Welt immer wieder als zu konsumorientiert. Für Schlagzeilen sorgte er, als er einmal eine Abtreibungspille als "Tötungsinstrument" bezeichnete und sie mit der Ermordung der Juden in deutschen Vernichtungslagern verglich.| 05.07.2017 11:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.447 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent höher bei 20.082. Der Euro kostet einen Dollar 13 36.| 05.07.2017 11:15 Uhr