NDR Info Nachrichten vom 05.07.2017:

Hamburger Polizei räumt Straße

Hamburg: Drei Tage vor dem G20-Gipfel hat es in der Hansestadt einen Großeinsatz der Polizei gegeben. Im Stadtteil St. Pauli räumten Sicherheitskräfte am späten Abend mit Wasserwerfern eine Straße. Dort hatten sich Hunderte Menschen versammelt, um gegen das Gipfeltreffen zu protestieren. Verletzt wurde offenbar niemand. Auch im Stadtteil Altona gab es einen größeren Polizeieinsatz. Zuvor hatten die Beamten erneut eine Grünfläche geräumt und mehrere Zelte beschlagnahmt. Der zweitägige G20-Gipfel in Hamburg beginnt am Freitag. Die Stadt erwartet mehr als 100.000 Gegendemonstranten, unter ihnen auch Tausende gewaltbereite.| 05.07.2017 03:00 Uhr

USA und Südkorea warnen Nordkorea

Washington: Einen Tag nach dem erneuten Raketentest Nordkoreas haben Soldaten der USA und Südkoreas demonstrativ ein gemeinsames Manöver abgehalten. Dabei seien mehrere Raketen vor der südkoreanischen Ostküste abgefeuert worden, teilte die US-Armee mit. Man reagiere mit der Übung auf Nordkoreas destabilisierendes Verhalten. Die Führung in Pjöngjang hatte zuvor verkündet, erfolgreich eine Interkontinentalrakete getestet zu haben. Der Flugkörper sei in der Lage, jedes Ziel auf der Welt zu erreichen. Die USA sprachen von einer neuen Eskalation der Bedrohung und kündigten Maßnahmen an, um Nordkorea zur Rechenschaft zu ziehen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen kommt heute Nachmittag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.| 05.07.2017 03:00 Uhr

Unicef ruft zum Schutz von Flüchtlingskindern auf

Köln: Unicef Deutschland hat an die Teilnehmer des G20-Gipfels appelliert, verstärkt gegen Fluchtursachen vorzugehen. In einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks heißt es, in West- und Zentralafrika verließen jedes Jahr rund sieben Millionen Mädchen und Jungen ihre Heimat. Sie flöhen vor Armut, Terror und Umweltkatastrophen. Unicef forderte die führenden Industrie- und Schwellenländer auf, sich für bessere Chancen der Kinder in ihren Heimatländern einzusetzen. Außerdem müssten Minderjährige auf der Flucht besser geschützt werden.| 05.07.2017 03:00 Uhr

Gabriel reist nach Kuwait

Doha: Bundesaußenminister Gabriel reist heute zur letzten Station seiner Golfreise nach Kuwait. Das Land tritt derzeit als Vermittler im Konflikt zwischen Katar und mehreren Golfstaaten auf, die eine Blockade gegen das Emirat verhängt haben. Sie werfen der Regierung in Doha die Unterstützung von Terrorgruppen sowie eine zu große Nähe zum Iran vor und haben mehre Forderungen gestellt. Ob Katar sie erfüllt hat, ist noch unklar. Um Mitternacht lief ein entsprechendes Ultimatum ab. In Kairo wollen die Golf-Staaten heute über das weitere Vorgehen beraten.| 05.07.2017 03:00 Uhr

NDR: Türkische Soldaten erhielten Spionage-Befehl

Ankara: Die Türkei hat ihre Soldaten im Ausland offenbar verpflichtet, ehemalige Militärangehörige auszuspionieren. NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung liegt eine entsprechende Anweisung des türkischen Generalstabs vor. Der Befehl gilt demnach für alle türkischen Soldaten an NATO-Standorten, also auch in Deutschland. Der Spionageauftrag richtet sich gegen Militärs, die nach dem Putschversuch in der Türkei im vergangenen Jahr entlassen worden waren. Unter anderem soll herausgefunden werden, wo sie jetzt wohnen, ob sie Asyl beantragt haben und ob sie in Kontakt zu ausländischen Regierungen stehen.| 05.07.2017 03:00 Uhr

Keine Strafe für Berliner Party-Polizisten

Berlin: Die ausschweifende Feier von Berliner Polizisten in Bad Segeberg hat keine Konsequenzen für die Beamten. Ein Sprecher der Berliner Polizei sagte dem RBB, an dem Verhalten der Einsatzkräfte sei nichts disziplinarwürdig. Von einem Sexskandal oder möglichen Orgien könne keine Rede sein. Die mediale Berichterstattung sei deutlich überhöht. Die mehr als 200 Berliner Polizisten waren nach Hamburg geschickt worden, um ihre Kollegen vor dem G20-Gipfel zu unterstützen. Sie sollen in ihrer Unterkunft in Bad Segeberg exzessiv gefeiert haben. Die Hamburger Polizeiführung schickte die Beamten daraufhin zurück in die Hauptstadt.| 05.07.2017 03:00 Uhr

Tour de France für Cavendish beendet

Zum Sport: Für den britischen Rad-Profi Mark Cavendish ist die Tour de France vorzeitig beendet. Das bestätigte sein Rennstall am späten Abend auf Twitter. Der 32-Jährige hatte gestern bei einem Sturz im Zielsprint der vierten Etappe einen Bruch des Schulterblattes erlitten. Weltmeister Peter Sagan hatte Cavendish mit dem Ellbogen in die Absperrgitter gedrängt. Der Slowake wurde daraufhin von der Tour ausgeschlossen. Dagegen legte sein Rennstall Protest ein.| 05.07.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Zunächst vom Emsland und der Nordsee her dichte Wolken und im Weser-Ems-Gebiet bis Westmecklenburg etwas Regen. Tiefstwerte 16 Grad im Ruhrgebiet, bis 9 Grad im Leinebergland. Am Tage im Norden Schleswig-Holsteins und in der Eifel von Beginn an viel Sonnenschein. Höchstwerte 17 Grad auf den Nordfriesischen Inseln, bis 28 Grad in Leverkusen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag meist sonnig, 19 bis 32 Grad.| 05.07.2017 03:00 Uhr