NDR Info Nachrichten vom 03.07.2017:

Bundesregierung bestürzt über Busunfall

Berlin: Die Bundesregierung hat bestürzt auf den schweren Busunfall in Bayern reagiert. Kanzlerin Merkel sprach den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Sie wünschte den Verletzten schnelle Genesung und dankte den Rettungskräften. Die Arbeit der Einsatzkräfte sei in einer solchen schrecklichen Situation von besonderer Bedeutung. Ähnlich äußerte sich Bundespräsident Steinmeier. Die Polizei geht davon aus, dass bei dem Busunfall 18 Menschen ums Leben gekommen sind. Von den 30 Verletzten schweben zwei in Lebensgefahr. Der Bus mit einer Seniorengruppe aus Sachsen war heute früh auf der A9 im Landkreis Hof auf einen Sattelschlepper aufgefahren und hatte Feuer gefangen. Das Fahrzeug und der Anhänger des LKW brannten vollständig aus.| 03.07.2017 14:15 Uhr

Merkel stellt Wahlkampfprogramm vor

Berlin: Die Union hat ihr Programm für die Bundestagswahl im September beschlossen. CDU-Chefin Merkel sagte am Mittag, im Mittelpunkt stehe die Arbeitsmarktpolitik. Die Union strebe bis zum Jahr 2025 Vollbeschäftigung an. Außerdem wollten CDU und CSU mehr gegen den Fachkräftemangel tun. Ein weiteres wichtiges Thema im Wahlprogramm ist nach Worten der Kanzlerin die Unterstützung von Familien. So soll das Kindergeld um 25 Euro im Monat angehoben werden. Außerdem plant die Union spezielle Zuschüsse für Familien, die bauen wollen. Im Falle eines Wahlsieges wollen die Schwesterparteien zudem niedrige und mittlere Einkommen um 15 Milliarden Euro entlasten und den Solidaritätsbeitrag abschaffen. Steuererhöhungen seien nicht geplant.| 03.07.2017 14:15 Uhr

Appell an G20-Gipfel Teilnehmer

Hamburg: Nichtregierungsorganisationen haben an die Teilnehmer des G20-Gipfels appelliert, ein Signal für demokratische Werte zu setzen. Die Präsidentin des Hilfswerks "Brot für die Welt", Füllkrug-Weitzel, sagte, eine freie und unabhängige Zivilgesellschaft sei unverzichtbar, um die nachhaltigen Entwicklungsziele umzusetzen, Fortschritte zu überprüfen und Öffentlichkeit über den Umsetzungsstand herzustellen. Ohne den Einsatz der Zivilgesellschaft kämen Politikreformen nicht zustande. Der Appell wurde gemeinsam von "Brot für die Welt", der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, dem Hilfswerk Misereor und medico international verfasst.| 03.07.2017 14:15 Uhr

Zwischenbericht von Amri-Sonderermittler

Berlin: Der Sonderermittler im Fall des Attentäters Amri, Jost, hat die Manipulationen in Akten der Kriminalpolizei bestätigt. Jost äußerte sich bei der Vorlage seines Zwischenberichts im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Dabei sagte er, es gebe Hinweise, dass außer dem bislang bekannten Verfasser des gekürzten Berichts vom Januar noch ein weiterer Kriminalpolizist beteiligt gewesen sei. Versagt habe auch die zuständige Fachaufsicht. Eine pauschale Verurteilung von Polizei und Landeskriminalamt halte er aber für nicht gerechtfertigt, betonte der Sonderermittler.| 03.07.2017 14:15 Uhr

Sipri: Bedrohung durch Atomwaffen weiter hoch

Stockholm: Das schwedische Friedensforschungs-Institut Sipri hat vor einer anhaltend hohen Bedrohung durch Atomwaffen gewarnt. Es gebe derzeit keinerlei Anzeichen dafür, dass die Atommächte bereit seien, ihre Arsenale in absehbarer Zeit aufzugeben. Stattdessen arbeiten sie nach Einschätzung der Friedensforscher daran, ihre Waffen zu modernisieren, um einen möglichen Einsatz effizienter zu machen. Laut Sipri verfügen die neun Staaten derzeit insgesamt über rund 14.900 nukleare Sprengköpfe. Das seien nur 460 weniger als 2016. Allein auf die USA und Russland entfallen demnach 93 Prozent aller Atomwaffen.| 03.07.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 12.400 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 72.| 03.07.2017 14:15 Uhr