NDR Info Nachrichten vom 01.07.2017:

Trauerakt für Altbundeskanzler Kohl

Straßburg: Im Europaparlament beginnt in Kürze der offizielle Trauerakt für den verstorbenen Altbundeskanzler Kohl. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie frühere politische Weggefährten sind nach Straßburg gekommen, um Abschied vom langjährigen Regierungschef zu nehmen. Zu den Rednern zählen Kanzlerin Merkel, EU-Kommissionspräsident Juncker und der frühere US-Präsident Clinton. Es ist das erste Mal, dass eines Politikers mit einem europäischen Trauerakt gedacht wird. Im Anschluss daran wird Kohls Sarg zurück nach Deutschland geflogen. Im Dom von Speyer findet am Nachmittag eine Totenmesse statt, zu der 1.500 geladene Gäste erwartet werden. Nach einem Ehrenzeremoniell der Bundeswehr wird Kohl schließlich auf einem Friedhof in Speyer beigesetzt. Der langjährige Bundeskanzler war am 16. Juni im Alter von 87 Jahren gestorben.| 01.07.2017 10:45 Uhr

Maas droht G20-Gewalttätern harte Strafen an

Berlin: Angesichts der erwarteten Demonstrationen gegen den G20-Gipfel in der kommenden Woche in Hamburg hat Bundesjustizminister Maas Gewalttätern harte Strafen angedroht. Jeder habe das Recht, friedlich zu demonstrieren, sagte Maas dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Wer aber glaube, den G20-Gipfel mit Krawallen und Gewalt begleiten zu müssen, der habe dieses Recht verwirkt. Für verletzte Polizisten oder brennende Autos gebe es keinerlei Rechtfertigung. Solche Straftaten würden sehr konsequent verfolgt, so der SPD-Politiker. Die Polizei in Hamburg rechnet zum Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in der kommenden Woche mit bis zu 10.000 gewaltbereiten Demonstranten. Sie hat etwa 20.000 Sicherheitskräfte zusammengezogen, um die Konferenz zu schützen.| 01.07.2017 10:45 Uhr

Asylentscheidungen für Afghanen ausgesetzt

Berlin: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entscheidet offenbar derzeit nicht über Asylanträge von afghanischen Staatsangehörigen. Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zufolge wartet das Bundesamt darauf, dass das Auswärtige Amt die Sicherheitslage vor Ort neu bewertet. Demnach werden zwar weiterhin Asylanträge von afghanischen Flüchtlingen angenommen. Es sollen aber keine abschließenden Entscheidungen mehr getroffen werden. Nach einem Anschlag nahe der deutschen Botschaft in Kabul mit mehr als 150 Toten Ende Mai hatte die Bundesregierung Abschiebungen nach Afghanistan weitgehend ausgesetzt. Die neue Lageanalyse des Auswärtigen Amts sollte eigentlich bis Juli vorliegen.| 01.07.2017 10:45 Uhr

US-Präsident Trump warnt Nordkorea

Washington: Im Streit über das nordkoreanische Raketenprogramm hat US-Präsident Trump deutliche Worte an das Regime in Pjöngjang gerichtet. Das Zeitalter der strategischen Geduld sei vorüber, sagte Trump nach einem Treffen mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In. Die USA behielten sich das Recht vor, sich selbst und ihre Verbündeten zu verteidigen. Trump hat Nordkorea bereits mehrfach mit Alleingängen gedroht und auch militärische Aktionen nicht ausgeschlossen. Der Nordkorea-Konflikt gilt als einer der gefährlichsten weltweit. Die Führung des kommunistischen Landes treibt gegen internationalen Widerstand ein Atom- und Raketenprogramm voran.| 01.07.2017 10:45 Uhr

104. Tour de France beginnt

Zum Sport: In Düsseldorf startet heute die 104. Tour de France. Das berühmteste Radrennen der Welt beginnt mit einem Zeitfahren durch die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. In diesem Jahr gehen 198 Radprofis an den Start. Sie müssen 3.540 Kilometer auf 21 Etappen bewältigen, bevor sie am 23. Juli in Paris ins Ziel kommen.| 01.07.2017 10:45 Uhr