NDR Info Nachrichten vom 26.06.2017:

Tories und DUP einigen sich

London: Die britischen Konservativen unter Premierministerin May haben sich knapp drei Wochen nach der Parlamentswahl mit der nordirischen DUP auf die Duldung einer Minderheitsregierung geeinigt. Ein entsprechendes Abkommen wurde heute in der britischen Hauptstadt unterzeichnet. Eine formale Koalition wollen die beiden Parteien nicht bilden. Die Nordiren bekommen für den Deal eine Finanzspritze in Höhe von umgerechnet 1,7 Milliarden Euro, hieß es von der DUP. Das Geld soll in die Wirtschaft und die Infrastruktur fließen. Bei der vorgezogenen Parlamentswahl am 8. Juni blieben die konservativen Tories zwar stärkste Kraft, verloren aber ihre absolute Mehrheit im Unterhaus.| 26.06.2017 15:15 Uhr

Kiel: Grüne billigen Koalitionsvertrag

Kiel: In Schleswig-Holstein steht einer sogennanten Jamaika-Koalition nichts mehr im Weg. Die Mitglieder der Grünen stimmten in einer Befragung für das Bündnis mit CDU und FDP. Rund 84 Prozent der Teilnehmer billigten den Koalitionsvertrag. Die Landesvorsitzende der Grünen, Kastner, wertete das Ergebnis als großen Vertrauensvorschuss. Am Abend muss noch ein Kleiner Parteitag der FDP das Dreier-Bündnis absegnen. Es wird ein klares "Ja" erwartet. Morgen könnte dann der Koalitionsvertrag unterschrieben werden. Die Wahl von CDU-Landeschef Günther zum neuen Ministerpräsidenten in Schleswig-Holstein ist einen Tag später geplant.| 26.06.2017 15:15 Uhr

Koalitionsvertrag für NRW unterzeichnet

Düsseldorf: Die Parteivorsitzenden von CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen, Laschet und Lindner, haben den Koalitionsvertrag unterschrieben. Morgen soll Laschet im Düsseldorfer Landtag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden. Die schwarz-gelbe Koalition verfügt nur über eine Stimme Mehrheit im Parlament. Bei der Landtagswahl vor sechs Wochen war die bisherige rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen abgewählt worden.| 26.06.2017 15:15 Uhr

Seibert: arbeiten zusammen für Demokratie

Berlin: Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, hat Kritik von SPD-Chef Schulz an Kanzlerin Merkel zurückgewiesen. Seibert sagte, für die Regierung sei klar, dass alle zusammen für die Demokratie arbeiteten. Als Basis dafür gelte der seit 2013 gültige Koalitionsvertrag von Union und SPD. Schulz hatte Merkel gestern auf einem Parteitag der Sozialdemokraten in Dortmund vorgehalten, sie halte durch Inhaltsleere Bürger von der Wahl ab und begehe damit einen Anschlag auf die Demokratie. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Laschet nannte den Vorwurf absurd. Das zeige die Verzweiflung des SPD-Kanzlerkandidaten.| 26.06.2017 15:15 Uhr

Mehr Frauen in Führungspositionen

Berlin: Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist seit Einführung der gesetzlichen Quote leicht gestiegen. Das ist das Ergebnis eines Berichts, den Familienministerin Barley und Justizminister Maas heute vorgestellt haben. In den Aufsichtsräten von rund 100 Unternehmen, in denen seit Mai 2015 die Quote von 30 Prozent gilt, ist der Anteil von Frauen von 25 Prozent auf etwa 28 Prozent gewachsen. In anderen Firmen, Vorständen und im öffentlichen Dienst sehen die Minister Nachholbedarf. In Vorständen beträgt der Frauenanteil gerade einmal 6,1 Prozent. Barley sagte, wenn sich das nicht in absehbarer Zeit ändere, werde man auch dort eine gesetzliche Quote einführen müssen.| 26.06.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,6 Prozent auf 12.806 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 11.| 26.06.2017 15:15 Uhr