NDR Info Nachrichten vom 26.06.2017:

Grüne stimmen für Jamaika in Schleswig-Holstein

Kiel: Einer Koalition aus CDU, Grünen und FDP in Schleswig-Holstein steht nichts mehr im Weg. Wie die Grünen bekanntgaben, stimmten ihre Mitglieder in einer Befragung mit 84,3 Prozent für eine sogenannte Jamaika-Koalition. Landeschefin Kastner wertete das Ergebnis als großen Vertrauensvorschuss. Heute Abend muss noch ein Kleiner Parteitag der FDP das Dreier-Bündnis absegnen. Morgen könnte dann der Koalitionsvertrag unterschrieben werden. Die Wahl von CDU-Landeschef Günther zum neuen Ministerpräsidenten ist für übermorgen geplant.| 26.06.2017 10:15 Uhr

Diskussion über Schulz-Vorwurf gegen Merkel

Berlin: Die Kritik von SPD-Chef Schulz an Kanzlerin Merkel hat bei der Union Empörung ausgelöst. CDU-Vize Laschet sprach von einem absurden Argument, das Verhalten der Regierungschefin als einen Anschlag auf die Demokratie zu werten. Das zeige die Verzweiflung des Kanzlerkandidaten. SPD-Fraktionschef Oppermann und der stellvertretende Vorsitzende der Sozialdemokraten, Stegner, stellten sich dagegen hinter Schulz. Kein Konzept vorzulegen, sei mit der Demokratie nicht vereinbar, betonte Oppermann im "ARD-Morgenmagazin". Stegner warf Kanzlerin Merkel auf NDR Info vor, sie wolle einfach nicht über Inhalte sprechen und habe keine Zukunftsvorstellungen.| 26.06.2017 10:15 Uhr

Immer mehr Rentnern droht Armut

Berlin: Ohne eine Reform des Rentensystems droht in Deutschland einer Studie zufolge ein massiver Anstieg der Altersarmut. Nach Berechnungen der Bertelsmann-Stiftung wird der Anteil der Neurentner, die auf staatliche Leistungen angewiesen sind, bis zum Jahr 2036 auf 20 Prozent steigen. Vor zwei Jahren habe diese Quote noch bei 15 Prozent gelegen. Besonders betroffen sind den Angaben zufolge alleinerziehende Frauen, Langzeitarbeitslose und Menschen ohne Berufsausbildung. Rentner in Deutschland gelten heute als armutsgefährdet, wenn ihr Netto-Einkommen unter einem Betrag von 958 Euro liegt.| 26.06.2017 10:15 Uhr

153 Tote nach Tanker-Explosion in Pakistan

Islamabad: Nach der Explosion eines Tanklastzuges in Pakistan ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Medienberichten zufolge kamen bei dem Unglück mehr als 150 Menschen ums Leben, unter ihnen auch Kinder. Weitere einhundert Menschen wurden verletzt. Ministerpräsident Sharif brach seinen Besuch in London ab, um Verletzte im Krankenhaus zu besuchen. Das Unglück hatte sich gestern im Osten Pakistans ereignet. In der Nähe der Stadt Bahawalpur war ein Tanklastzug umgestürzt und wenig später explodiert. Bei den meisten der Opfer handelt es sich um Bewohner eines benachbarten Dorfes. Sie waren zur Unfallstelle geeilt, um auslaufenden Treibstoff in Kanister abzufüllen.| 26.06.2017 10:15 Uhr

Prozess gegen "U-Bahn-Treter" begonnen

Berlin: Vor dem Landgericht der Hauptstadt hat im zweiten Anlauf der Prozess um einen brutalen Angriff in einem U-Bahnhof begonnen. Ein 28-Jähriger muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Er soll im vergangenen Oktober eine Frau in den Rücken getreten haben, so dass sie die Treppe zu einem U-Bahnhof herunterstürzte. Sie wurde verletzt und tritt im Prozess als Nebenklägerin auf. Vor knapp zwei Wochen hatte das Berliner Landgericht einem Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen eine Schöffin stattgegeben. Deshalb mussten die ehrenamtlichen Richter ausgetauscht werden. Dem Angeklagten, der die Tat in Vernehmungen gestanden haben soll, droht eine Haftstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren. Ein Urteil wird frühestens Anfang Juli erwartet.| 26.06.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt 10.15 UHR

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 12.799 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 20.153. Der Euro kostet einen Dollar 11 94.| 26.06.2017 10:15 Uhr