NDR Info Nachrichten vom 24.06.2017:

Evakuierung von Hochhäusern in London

London: Nach der Evakuierung mehrerer Hochhäuser wegen Brandschutzbedenken müssen die Bewohner damit rechnen, einige Wochen in Ausweichquartieren zu leben. Wie die zuständige Behörde mitteilte, sollen sie an diesem Wochenende lediglich zurückkehren dürfen, um wichtige Dinge aus ihren Wohnungen zu holen. Gestern Abend waren im Londoner Norden Hunderte Wohnungen geräumt worden. Bei Überprüfungen war festgestellt worden, dass an den fünf Hochhäusern eine ähnliche Fassadenverkleidung angebracht worden war wie am Grenfell Tower. Dort waren bei einem verheerenden Brand mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer hatte sich über die Fassade sehr schnell ausgebreitet. Die Verkleidung an den evakuierten Hochhäusern zu erneuern, dauert voraussichtlich bis zu vier Wochen.| 24.06.2017 10:15 Uhr

Ehe für alle: SPD und FDP erhöhen Druck

Berlin: Bundesfamilienministerin Barley von der SPD hat an die Union appelliert, sich für die sogenannte "Ehe für alle" zu öffnen. Sie halte es für vollkommen unverständlich, dass CDU und CSU die völlige Gleichstellung von hetero- und homosexuellen Lebenspartnerschaften blockierten, sagte Barley den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Die Öffnung der Ehe für schwule und lesbische Paare ist Teil des SPD-Wahlprogamms, das die Sozialdemokraten morgen auf einem außerordentlichen Parteitag in Dortmund beschließen wollen. Der Leitantrag des Vorstands schließt das Adoptionsrecht ausdrücklich mit ein. Die FDP will die "Ehe für alle" zur Bedingung für eine Regierungsbeteiligung machen. Parteichef Lindner sagte der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", die Union stehe mit ihren Vorbehalten gegenüber einer gesellschaftspolitischen Realität alleine da.| 24.06.2017 10:15 Uhr

UNO bietet Vermittlung im Katar-Konflikt an

New York: Die Vereinten Nationen haben angeboten, im Konflikt zwischen Katar und anderen arabischen Staaten zu vermitteln. Eine Sprecherin äußerte die Hoffnung, dass die beteiligten Länder die Probleme im Dialog lösen. Die Vereinten Nationen seien aber bereit zu helfen, wenn die Konfliktparteien das wünschten. Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten Anfang des Monats die diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und die Grenzen geschlossen. Wie das Golfemirat bestätigte, hat Kuwait als Vermittlerstaat eine Liste mit Forderungen übergeben. Unter anderem soll Katar seine Kontakte zum Iran reduzieren und Verbindungen zu Terrororganisation wie dem IS und Al-Kaida kappen.| 24.06.2017 10:15 Uhr

CDU in NRW stimmt über Koalitionsvertrag ab

Neuss: In Nordrhein-Westfalen stimmen Vertreter der CDU heute über den schwarz-gelben Koalitionsvertrag ab. In Neuss findet dazu ein Landesparteitag der Christdemokraten statt. Die FDP-Mitglieder haben das Vertragswerk bereits in einer Online-Abstimmung mit mehr als 97 Prozent Zustimmung abgesegnet. Stimmt auch die CDU zu, soll der Koalitionsvertrag am Montag in Düsseldorf offiziell unterzeichnet werden. Am Dienstag ist dann im Parlament die Wahl von CDU-Landeschef Laschet zum Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen geplant.| 24.06.2017 10:15 Uhr

Erdutsch in China: 140 Menschen verschüttet

Peking: In China sind bei einem massiven Erdrutsch möglicherweise mehr als 140 Menschen verschüttet worden. Wie staatliche Medien berichten, ereignete sich das Unglück in der Provinz Sichuan im Südwesten des Landes. Danach hatten sich die Erdmassen von einem hohen Berghang gelöst und etwa 40 Häuser eines Dorfes mit sich fortgerissen. Zahlreiche Rettungskräfte sind noch im Einsatz. Unklar ist, ob noch Chancen bestehen, Vermisste lebend zu finden. Auslöser des Erdrutsches waren den Angaben zufolge starke Regenfälle.| 24.06.2017 10:15 Uhr