NDR Info Nachrichten vom 24.06.2017:

Erdrutsch in China: Mehr als 100 Verschüttete

Peking: In China sind bei einem massiven Erdrutsch möglicherweise mehr als 100 Menschen verschüttet worden. Wie staatliche Medien berichten, ereignete sich das Unglück in der Provinz Sichuan im Südwesten des Landes. Die Erdmassen rissen demnach etwa 40 Häuser eines Dorfes mit sich fort. Zahlreiche Rettungskräfte sind im Einsatz. Auf Bildern der Unglücksstelle ist zu sehen, wie Helfer in den Geröll-Massen nach Vermissten suchen. Auslöser des Erdrutsches waren den Angaben zufolge starke Regenfälle.| 24.06.2017 05:00 Uhr

Mehrere Hochhäuser in London evakuiert

London: Die britischen Behörden haben im Norden der Hauptstadt kurzfristig fünf Hochhäuser geräumt. Grund sind Zweifel am Brandschutz. Es könne nicht mehr für die Sicherheit der Bewohner garantiert werden. Offenbar besteht die Fassadendämmung der Hochhäuser aus einem ähnlichen Material wie beim Londoner Grenfell-Tower. Dort hatte sich ein Feuer über die Fassade rasend schnell ausgebreitet, mindestens 79 Menschen starben. Die etwa 4.000 Bewohner der Hochhäuser wurden in der Nacht in Hotels und in einem Freizeitzentrum untergebracht. Am Wochenende sollen sie in Begleitung von Feuerwehrleuten kurz die Wohnungen betreten dürfen, um ihre wichtigsten Habseligkeiten mitzunehmen. Der Austausch der Fassaden soll drei bis vier Wochen dauern.| 24.06.2017 05:00 Uhr

SPD-Chef Schulz kritisiert Rentenkurs der Union

Berlin: Der SPD-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Schulz hat den Rentenkurs der CDU kritisiert. In der "Passauer Neuen Presse" warf Schulz CDU-Chefin Merkel vor, sie nehme einen deutlichen Anstieg der Beiträge und ein Absinken des Niveaus in Kauf. Man könne nicht so tun, als müsse bei der Rente bis zum Jahr 2030 nichts getan werden. Schulz hatte kürzlich die Rentenpläne der Sozialdemokraten vorgestellt. Demnach will die SPD verhindern, dass das Niveau bis zum Jahr 2030 wie prognostiziert auf 44,7 Prozent des Gehalts sinkt. Stattdessen strebt die Partei eine Stabilisierung bei 48 Prozent an. Der Beitragssatz, der aktuell bei 18,7 Prozent des Bruttogehalts liegt, soll auf maximal 22 Prozent begrenzt werden. Die CDU sieht die Rente bis 2030 gut aufgestellt.| 24.06.2017 05:00 Uhr

Milliardenüberschuss für künftige Regierung

Berlin: Die künftige Bundesregierung hat offenbar einen zusätzlichen finanziellen Spielraum in zweistelliger Milliardenhöhe. Mehrere Medien berichten übereinstimmend von entsprechenden Berechnungen des Bundesfinanzministeriums. Demnach beträgt das Polster für die Jahre 2019 bis 2021 insgesamt rund 14,8 Milliarden Euro. Über die Verwendung des Geldes dürften die Parteien im Bundestagswahlkampf streiten. Die Union pocht auf Steuersenkungen, während die SPD neben einer Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen mehr Investitionen fordert. Die vergangenen Haushaltsüberschüsse sind komplett in die Rücklage zur Finanzierung der Flüchtlingskosten geflossen.| 24.06.2017 05:00 Uhr

CDU im Norden stimmt Jamaika-Koalition zu

Neumünster: Die CDU in Schleswig-Holstein hat sich geschlossen für ein Regierungsbündnis mit FDP und Grünen entschieden. Auf einem Parteitag in Neumünster stimmten 230 Delegierte bei nur einer Enthaltung für den ausgehandelten Koalitionsvertrag. Der designierte Ministerpräsident und CDU-Landeschef Günther sprach von einer Riesen-Rückendeckung. Die FDP will am Vormittag das Ergebnis ihrer Mitgliederbefragung zur geplanten Jamaika-Koalition bekanntgeben. Offiziell entscheiden Liberale und Grüne am Montag über das Bündnis. Schon am Mittwoch könnte Günther dann im Kieler Landtag zum Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein gewählt werden.| 24.06.2017 05:00 Uhr

Kandidatur Nawalnys in Russland nicht vom Tisch

Moskau: In Russland ist eine Kandidatur von Oppositionsführer Nawalny für das Präsidentenamt offenbar noch nicht vom Tisch. In einem Bericht der ARD heißt es, dass die Wahlkommission eine Entscheidung erst im Dezember treffen wird. Erst dann würden die Bewerber überprüft. Gestern hatte die Kommission in Moskau mitgeteilt, dass Nawalny wegen einer fünfjährigen Bewährungsstrafe derzeit kein passives Wahlrecht habe. Dies war in Medien als Ausschluss des Politikers von der Präsidentenwahl interpretiert worden. Dem Bericht zufolge ist es aber möglich, dass Nawalny bis Dezember in den Genuss einer Amnestie kommt. Auch könne die Wahlkommission entscheiden, dass der Oppositionelle aus politischen Gründen trotz der Verurteilung zugelassen wird.| 24.06.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Von Norden her oft stark bewölkt und gelegentlich Regen. Tiefstwerte 17 Grad auf Borkum, um 15 Grad in Hamburg, Kiel und Rostock und 10 Grad im Siegerland. Tagsüber bewölkt und besonders im Norden Regen. Weiter südlich meist freundlich mit Sonne, dort trocken. Temperaturen 18 Grad in Nordfriesland, 20 Grad an der Seenplatte sowie im Wendland und 26 Grad in Bonn. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft und gelegentlich Schauer, 16 bis 24 Grad. Am Montag Sonne und Wolken im Wechsel, dazu meist trocken bei 16 bis 22 Grad.| 24.06.2017 05:00 Uhr