NDR Info Nachrichten vom 24.06.2017:

CDU Schleswig-Holstein stimmt Jamaika-Koalition zu

Neumünster: Die geplante Koalition aus CDU, FDP und Grünen in Schleswig-Holstein hat eine weitere Hürde genommen. Die Christdemokraten in dem Bundesland stimmten auf einem Parteitag in Neumünster für das Bündnis. FDP und Grüne wollen am Montag über die sogenannte Jamaika-Koalition entscheiden. Stimmen sie ebenfalls zu, soll CDU-Chef Günther am Mittwoch im Kieler Landtag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden. Die drei Parteien planen zusätzliche Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro in Schleswig-Holstein - vor allem für den Straßenbau und den Öffentlichen Nahverkehr. An den Gymnasien wird vom Schuljahr 2019/2020 an wieder das Abitur nach 13 Jahren eingeführt. Unter bestimmten Bedingungen können Schulen aber beim G-8 Modell bleiben.| 24.06.2017 00:00 Uhr

Asylpolitik: EU will mehr mit Afrika zusammenarbeiten

Brüssel: In der Asylpolitik will die Europäische Union stärker mit afrikanischen Ländern zusammenarbeiten. EU-Ratspräsident Tusk sagte nach dem Gipfeltreffen in Brüssel, der Zustrom von Migranten über das Mittelmeer müsse beendet werden. Daher sollen Rücknahmeabkommen mit Drittstaaten abgeschlossen werden. Außerdem will die EU Libyen beim Aufbau der Küstenwache helfen. Auch die europäische Grenz- und Küstenwache soll ausgebaut werden. Großes Thema beim EU-Gipfel waren auch die Brexit-Gespräche mit Großbritannien. EU-Vertreter und Kanzlerin Merkel reagierten verhalten auf die britische Ankündigung zum Bleiberecht für EU-Bürger. Premierministerin May hatte gesagt, wer vor dem Brexit in Großbritannien lebe und arbeite, könne auch nach dem britischen EU-Austritt im Land bleiben. Merkel erklärte dazu, das sei zwar ein guter Anfang, aber noch kein Durchbruch.| 24.06.2017 00:00 Uhr

Gesetz gegen Hetze im Internet überarbeitet

Berlin: Union und SPD haben sich auf ein überarbeitetes Gesetz gegen Hass und Hetze im Internet geeinigt. Nach Kritik von mehreren Seiten wurden zahlreiche Punkte noch einmal ersetzt. Geplant ist jetzt, dass Online-Netzwerke wie facebook eindeutig strafbare Inhalte innerhalb von 24 Stunden löschen sollen. In komplizierteren Fällen bekommen die Unternehmen sieben Tage Zeit. Dabei können sie von einer neuen staatlichen Stelle unterstützt werden, die für alle sozialen Netzwerke zuständig ist. Wie genau dieses Gremium ausgestaltet werden soll, ist aber noch unklar. Mit der Einigung könnte das neue Gesetz in der kommenden Woche und damit noch vor der Sommerpause vom Bundestag verabschiedet werden.| 24.06.2017 00:00 Uhr

Grüne spielen Kretschmann-Video herunter

Berlin: Die Grünen haben gelassen auf das umstrittene Video von Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann reagiert. Parteichef Özdemir sagte, es bestehe Einigkeit und Kretschmann werde sich engagiert in den Bundestagswahlkampf einbringen. Hintergrund ist ein Video, das im Internet für Furore sorgt. Darauf ist Ministerpräsident Kretschmann zu sehen, wie er beim Grünen-Parteitag am vergangenen Wochenende über einen Beschluss zu Elektroautos schimpft. Im Gespräch mit einem Parteifreund kritisiert Kretschmann, es sei Schwachsinn, von 2030 an nur noch abgasfreie Autos zulassen zu wollen. Die Grünen dürften sich nicht über schlechte Wahlergebnisse wundern, so der Ministerpräsident. Kretschmann war während des Gesprächs offenbar heimlich gefilmt worden.| 24.06.2017 00:00 Uhr

Fünf Hochhäuser in London geräumt

London: In der britischen Hauptstadt werden fünf Hochhäuser wegen Brandgefahr geräumt. Hunderte Bewohner mussten die Gebäude am Abend kurzfristig verlassen. Sie wurden unter anderem in Hotels untergebracht. Laut Feuerwehr muss die Brandsicherheit in den Hochhäusern sofort verbessert werden. Insgesamt sollen 800 Haushalte von der Maßnahme betroffen sein. In der vergangenen Woche waren bei dem Brand im Londoner Grenfell-Tower mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer hatte sich rasend schnell über die Fassade ausgebreitet. Die Behörden waren daraufhin in die Kritik geraten, weil sie Warnungen im Vorfeld des Brandes nicht ernst genommen haben sollen.| 24.06.2017 00:00 Uhr

Keine Hammergruppe für deutsche Handballer bei EM

Zum Sport: Bei der Handball-Europameisterschaft im kommenden Jahr hat das deutsche Team eine lösbare Gruppe zugelost bekommen. Die DHB-Auswahl trifft in der Vorrunde auf den WM-Dritten Slowenien, auf Mazedonien und Montenegro. Die besten drei Mannschaften qualifizieren sich für die Hauptrunde. Die Handball-EM findet im Januar in Kroatien statt.| 24.06.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Von der Nordsee her stark bewölkt und gelegentlich Regen. Nach Süden hin trocken. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad. Am Tage weiterhin bewölkt und einige Schauer, in Südniedersachsen freundlicher. Temperaturen von Nord nach Süd 18 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft, dabei nur selten Schauer, 16 bis 22 Grad. Am Montag wieder freundlicher und meist trocken bei 16 bis 22 Grad.| 24.06.2017 00:00 Uhr