NDR Info Nachrichten vom 22.06.2017:

Tote bei Unwetter im Norden

Uelzen: Bei dem Unwetter über Norddeutschland sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Im niedersächsischen Kreis Gifhorn starb eine 83 Jahre alte Frau, nachdem sie offenbar mit ihrem Auto durch das Geäst eines umgestürzten Baumes gefahren war. Das gesamte Dach ihres Autos wurde laut Polizei eingedrückt. In der Nähe von Uelzen starb ein 50 Jahre alter Mann ebenfalls in seinem Wagen. Dieser war ebenfalls von einem Baum getroffen worden. Vielerorts waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Im Kreis Harburg deckte ein Tornado Dächer ab. In der Gemeinde Fliegenberg wurde eine Schafherde mit bis zu 30 Tieren unter Geäst begraben. Durch die Folgen des Unwetters war auch der Bahnverkehr zwischenzeitlich massiv behindert. Betroffen waren fast alle ICE-Verbindungen in Norddeutschland und auch viele regionale Strecken.| 22.06.2017 21:00 Uhr

EU verlängert Wirtschaftssanktionen gegen Russland

Brüssel: Die EU verlängert wegen der Ukraine-Krise die Wirtschaftssanktionen gegen Russland um sechs Monate. EU-Ratspräsident Tusk erklärte über Twitter, der EU-Gipfel in Brüssel habe einen Mangel bei der Umsetzung des Minsker Abkommens durch Moskau festgestellt. Die Sanktionen richten sich unter anderem gegen russische Staatsbanken und die wichtige russische Öl- und Gasindustrie. Kiew und der Westen werfen Moskau vor, prorussische Rebellen in der Ostukraine zu unterstützen. Der Konflikt hatte im April 2014 begonnen. Bisher wurden rund 10.000 Menschen getötet. Das Minsker Abkommen vom Februar 2015 sollte den Konflikt befrieden, doch wird immer wieder gegen dessen Auflagen verstoßen| 22.06.2017 21:00 Uhr

Verurteilte Homosexuelle werden rehabilitiert

Berlin: Homosexuelle, die nach dem früheren Paragrafen 175 bestraft wurden, werden rehabilitiert und entschädigt. Der Bundestag verabschiedete einstimmig ein Gesetz, mit dem die damaligen Urteile aufgehoben werden. Betroffene sollen außerdem pauschal 3.000 Euro erhalten sowie 1.500 Euro für jedes angefangene Jahr im Gefängnis. Bundesjustizminister Maas sprach von einem späten Akt der Gerechtigkeit. Vertreter von Lesben- und Schwulenverbänden kritisierten eine zu geringe Höhe der Entschädigung. Der Paragraf 175 stellte sexuelle Handlungen unter Männern unter Strafe und wurde erst 1994 endgültig abgeschafft. Zudem hat der Bundestag mit den Stimmen von Union und SPD eine leichtere Überwachung von Messenger-Diensten beschlossen. Das umstrittene Gesetz erlaubt Sicherheitsbehörden, zur Verbechensbekämpfung künftig spezielle Spionageprogramme - sogenannte Staats-Trojaner - auf das Handy von Verdächtigen zu laden.| 22.06.2017 21:00 Uhr

Internationale Haftbefehle im VW-Umfeld

Wolfsburg: Die USA haben gegen fünf Angeklagte in der VW-Abgasaffäre offenbar internationale Haftbefehle erlassen. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung wird den Beschuldigten unter anderem Betrug vorgeworfen. Unter den fünf Gesuchten sind demnach auch zwei Vertraute von Ex-VW-Chef Winterkorn. Auf Betreiben der USA seien die Beschuldigten jetzt bei Interpol zur Fahndung ausgeschrieben. Sobald sie Deutschland verlassen, drohe ihnen eine Auslieferung an die USA und bis zu fünf Jahre Haft. Bei den Gesuchten handele es sich um zwei ehemalige ranghohe VW-Manager und drei Entwickler und Techniker. Deutschland selbst liefert Staatsbürger grundsätzlich nicht aus.| 22.06.2017 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.794 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.448 Punkte. Plus 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 49.| 22.06.2017 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht oft wolkig und noch teils schwere Schauer oder Gewitter möglich, im Verlauf ostwärts abziehend, 17 bis 12 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken. Nur anfangs vor allem im Osten und zum Abend hin im Nordwesten Schauer. Maximal 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wolkig und im Norden wechselhaft, 17 bis 25 Grad. Am Sonntag Wechsel von Sonne und Wolken, 16 bis 22 Grad.| 22.06.2017 21:00 Uhr

Unwetterwarnung für Norddeutschland

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: In Teilen Norddeutschlands treten schwere Gewitter auf. Dabei kommt es zu heftigem Starkregen um 30 Liter pro Quadratmeter, lokal Orkanböen um 120 Kilometer in der Stunde und Hagel mit Korngrößen um 3 Zentimeter.| 22.06.2017 21:00 Uhr