NDR Info Nachrichten vom 22.06.2017:

Berlin: Der Bundestag hat des verstorbenen Altkanzlers Helmut Kohl gedacht. Der 87-Jährige war am vergangenen Freitag nach langer Krankheit gestorben. In seiner Gedenkrede würdigte Parlamentspräsident Lammert die Verdienste Kohls um die europäische Einigung und die deutsche Einheit. Die internationalen Reaktionen auf Kohls Tod unterstrichen dessen herausragende Leistung, sagte Lammert. In seiner Sitzung stimmt der Bundestag heute über die geplante Reform der Parteienfinanzierung ab. Ziel ist es, extremistischen Parteien wie der NPD künftig den Geldhahn zuzudrehen. Dafür notwendig ist eine Änderung des Grundgesetzes. Weiteres Thema ist die geplante Ausbildungsreform in der Pflege.| 22.06.2017 10:15 Uhr

Brüssel: Die Staats- und Regierungs-Chefs der Europäischen Union treffen sich am Nachmittag in der belgischen Hauptstadt. Auf dem zweitägigen Gipfel geht es um eine engere Zusammenarbeit in der Verteidigungspolitik, den Kampf gegen den Terror sowie um Handelsfragen. Außerdem werden die Teilnehmer erstmals über neue Standorte für EU-Institutionen beraten, die derzeit in London ansässig sind. Weil Großbritannien die EU verlässt, müssen die Behörden umziehen. Im Vorfeld des Gipfels hat Frankreichs Präsident Macron für ein enges Bündnis seines Landes mit Deutschland geworben. In einem Zeitungsinterview appellierte er an die Bundesregierung, gemeinsam eine "Allianz des Vertrauens" zu schmieden und eine Wiedergeburt der europäischen Idee anzustoßen.| 22.06.2017 10:15 Uhr

Hamburg: In der Hansestadt beginnt heute der Polizeieinsatz für den bevorstehenden G20-Gipfel. Der Führungsstab für mehr als 15.000 Beamte aus ganz Deutschland nimmt seine Arbeit auf. Nach Angaben von Polizeipräsident Meyer wird es der größte Einsatz in der Geschichte der Hamburger Polizei. Die Staats- und Regierungschefs der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer treffen sich am 7. und 8. Juli. Im Vorfeld sind allerdings zahlreiche Protestaktionen geplant, die erste am kommenden Sonnabend. Deshalb beginnt der Polizei-Einsatz bereits heute.| 22.06.2017 10:15 Uhr

Köln: Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat erneut auf die Gewalt gegen Kinder im Irak aufmerksam gemacht. Seit 2014 seien mehr als 1.000 Kinder getötet und mehr als 1.100 verletzt worden, heißt es in einem Bericht. Fünf Millionen Mädchen und Jungen bräuchten humanitäre Hilfe. Im ganzen Irak würden Kinder Zeuge von unvorstellbarer Gewalt. Sie würden getötet, verletzt, verschleppt oder gezwungen, selbst zu töten. In West-Mossul werden Unicef zufolge Kinder gezielt ermordet, um Familien zu bestrafen und sie von der Flucht abzuhalten.| 22.06.2017 10:15 Uhr

Wiesbaden: Die Zahl der Staatsbediensteten in Deutschland hat weiter zugenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhte sie sich zwischen Mitte 2015 und Mitte 2016 um 43.000. Eingestellt wurden vor allem Betreuungskräfte in Kindertagesstätten, Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe sowie Beamte für Polizei und Feuerwehr. Bei Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen arbeiten damit knapp 4,7 Millionen Menschen.| 22.06.2017 10:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.731 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 20.111. Der Euro kostet einen Dollar 11 63.| 22.06.2017 10:15 Uhr