NDR Info Nachrichten vom 21.06.2017:

Bundestag stimmt für Incirlik-Abzug

Berlin: Der Bundestag unterstützt die Verlegung der Bundeswehr-Aufklärungsflugzeuge aus der Türkei nach Jordanien. Die große Mehrheit der Abgeordneten stimmte dafür, die Soldaten vom Stützpunkt Incirlik abzuziehen. Der Umzug solle zügig umgesetzt werden, um negative Auswirkungen auf das Bündnis gegen die IS-Terrormiliz zu vermeiden, heißt es in dem Beschluss. Rechtlich war die Zustimmung des Parlaments für den Umzug nicht nötig. Das geltende Mandat schreibt keinen Ort für den Stützpunkt vor. Die Bundesregierung hatte den Abzug beschlossen, weil die Türkei den Abgeordneten wiederholt ein Besuchsrecht bei den deutschen Soldaten verweigert hatte.| 21.06.2017 20:00 Uhr

May räumt Versagen der Behörden ein

London: Die britische Premierministerin May hat Fehler der Behörden nach dem Hochhausbrand eingeräumt und um Entschuldigung gebeten. Die Reaktion auf die Katastrophe sei völlig unzureichend gewesen, sagte May vor dem britischen Unterhaus. Der Staat habe auf lokaler und nationaler Ebene versagt, als es darum gegangen sei, Menschen in höchster Not zu helfen. Besonders die Unterstützung für die betroffenen Familien sei nicht gut genug gewesen, so die Premierministerin. Bei dem Brand vor einer Woche waren nach Schätzungen der Polizei mindestens 79 Menschen gestorben. Bei der feierlichen Eröffnung des Parlaments hatte Königin Elizabeth die Zweite am Morgen das Programm der Regierung für die kommenden zwei Jahre vorgetragen. Dabei kündigte sie auch eine Untersuchung der Feuerkatastrophe an.| 21.06.2017 20:00 Uhr

Gescheiterter Anschlag: Brüssel und der Terror

Brüssel: Nach dem vereitelten Anschlag im Zentralbahnhof hat die belgische Staatsanwaltschaft Details zum Stand der Ermittlungen bekanntgegeben. Bei dem mutmaßlichen Täter handelte es sich demnach um einen 36-Jährigen mit marokkanischen Wurzeln. Zudem wurde seine Wohnung im Stadtteil Molenbeek durchsucht. Als Terrorverdächtiger war der Mann den Ermittlern aber offenbar nicht bekannt. Molenbeek gilt als Islamisten-Hochburg und steht immer wieder in Verbindung mit Terror-Anschlägen. Der Attentäter hatte gestern Abend versucht, im Brüsseler Zentralbahnhof einen Nagelbomben-Koffer zu zünden. Der Sprengsatz explodierte aber nicht vollständig. Der Mann wurde erschossen.| 21.06.2017 20:00 Uhr

Ungarn: Prozess um erstickte Flüchtlinge gestartet

Budapest: In Ungarn hat der Prozess um den Tod von 71 Flüchtlingen in einem Kühllaster begonnen. Insgesamt sind elf mutmaßliche Schlepper angeklagt, vier von ihnen wegen Mordes. Sieben werden beschuldigt, am Schmuggel von 1.200 Migranten über Ungarn in Richtung Westen und Norden beteiligt gewesen zu sein. Der Lkw mit den Leichen war in Österreich nahe der ungarischen Grenze gefunden worden. Die 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder darin waren erstickt. Der Fall hatte im August 2015 international große Erschütterung ausgelöst.| 21.06.2017 20:00 Uhr

Kabinett billigt den Gleichstellungsbericht

Berlin: Das Bundeskabinett hat den neuen Gleichstellungsbericht der Bundesregierung verabschiedet. Darin ist aufgeführt, wie weit die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern in Deutschland fortgeschritten ist. Familienministerin Barley sagte, die Verteilung von Belastungen und Chancen zwischen Frauen und Männern sei nach wie vor ungerecht. Demnach leisten Frauen für Kinder, Haushalt, Pflege und Ehrenamt täglich über 50 Prozent mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Auch im Beruf sind Frauen laut dem Bericht weiter benachteiligt. Sie verdienen im Durchschnitt rund 20 Prozent brutto weniger als Männer.| 21.06.2017 20:00 Uhr

Keine Brennelemente mehr im AKW Brunsbüttel

Kiel: Das Reaktor-Gebäude des abgeschalteten Atomkraftwerks Brunsbüttel ist frei von Brennelementen. Wie die Atomaufsicht in Kiel mitteilte, hat Betreiber Vattenfall die letzten bestrahlten Elemente in einen Behälter verladen und in das Zwischenlager auf dem Kraftwerks-Gelände gebracht. Umweltminister Habeck sprach von einem historischen Schritt. Erstmals nach 41 Jahren seien keine bestrahlten Brennelemente mehr in dem Reaktorgebäude.| 21.06.2017 20:00 Uhr

LOTTO

Und hier die Lottozahlen: 4 6 7 39 41 44 Superzahl: 4 Diese Angaben sind ohne Gewähr!!| 21.06.2017 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht im Nordseeumfeld erste Schauer möglich. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad. Morgen nach teils freundlichem Beginn von der Nordsee bis nach Vorpommern Schauer. Im weiteren Verlauf dann überall ansteigendes Schauer- und Gewitterrisiko, teils mit Unwetterpotential. Höchstwerte von Nord nach Süd 20 bis 34 Grad.| 21.06.2017 20:00 Uhr