NDR Info Nachrichten vom 21.06.2017:

Brüssel: Identität des Attentäters bekannt

Brüssel: Nach dem verhinderten Anschlag in der belgischen Hauptstadt haben die Behörden den Attentäter mittlerweile identifiziert. Details über den Mann sind jedoch nicht bekannt. Der Innenminister sagte, es sei noch viel zu früh, den Namen zu nennen. Der mutmaßliche Terrorist hatte gestern Abend im Brüsseler Zentralbahnhof einen kleinen Sprengsatz gezündet und war daraufhin von Sicherheitskräften erschossen worden. Weitere Opfer gab es nicht. In Brüssel gilt seit den Anschlägen auf den Flughafen und die Metro vor knapp eineinhalb Jahren eine erhöhte Alarmstufe. Dabei waren 32 Menschen getötet worden.| 21.06.2017 09:15 Uhr

Prozess um erstickte Flüchtlinge in Ungarn

Budapest: In Ungarn hat der Prozess wegen des Todes von 71 Flüchtlingen in einem Kühllaster begonnen. Insgesamt sind elf mutmaßlich Verantwortliche angeklagt, vier von ihnen wegen Mordes. Sieben weitere werden beschuldigt, am Schmuggel von 1200 Migranten über Ungarn in Richtung Westen und Norden beteiligt gewesen zu sein. Der Lkw mit den Leichen war in Österreich nahe der ungarischen Grenze gefunden worden. Die 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder darin waren erstickt. Der Fall hatte im August 2015 international große Erschütterung ausgelöst.| 21.06.2017 09:15 Uhr

Paris: Zwei weitere Minister legen offenbar Posten nieder

Paris: Frankreichs Präsident Macron verliert offenbar zwei weitere Minister. Nach Verteidigungsministerin Goulard gestern kündigten der französischen Nachrichtenagentur afp zufolge jetzt auch Justizminister Bayrou und Europaministerin de Sarnez ihren Rücktritt an. Bayrou will sich demnach am Nachmittag zu den Gründen äußern. Goulard, Bayrou und de Sarnez waren die drei MoDem-Vertreter in Macrons Kabinett. Die Partei wird derzeit von einer Scheinbeschäftigungsaffäre erschüttert. Die Justiz prüft Vorwürfe, wonach Mitarbeiter von MoDem für einen Teil ihrer Arbeitszeit als parlamentarische Assistenten von EU-Abgeordneten bezahlt wurden, ohne wirklich für sie zu arbeiten.| 21.06.2017 09:15 Uhr

Verbrechen auch mit Mautdaten aufklären?

Deidesheim: Unter den Justizministern der Länder ist eine Diskussion über die Nutzung von Lkw-Mautdaten zur Aufklärung schwerer Straftaten entbrannt. Kurz vor Beginn der Konferenz der Ressortchefs heute in der Pfalz sagte der baden-württembergische Justizminister Wolf der "Rheinischen Post", es sei zu erwägen, die Daten bei bestimmten Kapitalverbrechen nach einer richterlichen Entscheidung zu verwenden. Der Vorsitzende der Konferenz, der rheinland-pfälzische Justizminister Mertin, warnte dagegen davor. Es sei verfassungsrechtliches Grundrecht, dass sich die Bürger in Deutschland vom Staat unkontrolliert bewegen können, so der FDP-Politiker im SWR. Er lasse aber über eine Nutzung der Mautdaten für Fahndungszwecke mit sich reden, weil Deutschland mittlerweile Terrorismus in einer neuen Form zu bekämpfen habe. Im Fall einer bei Freiburg ermordeten Joggerin hatten neben DNA-Analysen auch Lastwagen-Mautdaten aus Österreich auf die Spur eines Verdächtigen geführt.| 21.06.2017 09:15 Uhr

Zeitung: Energieverbrauch geschönt

Berlin: Bei vielen Haushaltsgeräten sind die Angaben zum Energieverbrauch offenbar geschönt. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet von einer Studie mehrerer Umweltschutzorganisationen, die im Labor einen deutlich höheren Verbrauch ermittelt hätten als beim Kauf versprochen. In einigen Fällen sei ein bis zu 30 Prozent höherer Strombedarf gemessen worden. Ursache für die Abweichungen sind dem Bericht zufolge nicht eindeutige und technisch veraltete Tests.| 21.06.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 12.766 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 20.139. Der Euro kostet einen Dollar 11 31.| 21.06.2017 09:15 Uhr