NDR Info Nachrichten vom 21.06.2017:

Brüssel: Mutmaßlicher Attentäter tot

Brüssel: Nach der Explosion im Zentralbahnhof der belgischen Hauptstadt gehen die Ermittler von einem terroristischen Hintergrund aus. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass der mutmaßliche Attentäter tot ist. Der Mann sei von Soldaten niedergeschossen worden, nachdem sich eine kleinere Explosion im Bahnhofsgebäude ereignet habe. Verletzte gebe es nicht. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Heute früh kommt der nationale Sicherheitsrat zu einer Sondersitzung zusammen. Nach dem Vorfall war an den Gleisen Panik ausgebrochen. Die belgische Polizei räumte das Gebäude und riegelte weitere Straßen sowie den Marktplatz im Brüsseler Zentrum ab. Sie erklärte inzwischen, die Lage sei unter Kontrolle.| 21.06.2017 02:00 Uhr

Paris-Attentäter war IS-Anhänger

Paris: Der Angreifer von den Champs-Elysees hat sich in einem Abschiedsbrief zur Terrororganisation Islamischer Staat bekannt. Das bestätigten die Pariser Ermittler. In seinem Haus sei ein entsprechendes Schreiben gefunden worden. Außerdem habe der 31-Jährige dort zahlreiche Waffen gelagert, für die er als Sportschütze jedoch eine Zulassung besaß. Der Attentäter war am Montag auf den Champs-Elysees mit seinem Wagen in einen Polizeibus gerast. Das Auto des Angreifers ging in Flammen auf, er selbst starb kurze Zeit später an seinen Verletzungen. Andere Menschen kamen nicht zu Schaden. Dem Geheimdienst war der 31-Jährige als Islamist bekannt.| 21.06.2017 02:00 Uhr

USA verschärfen Sanktionen gegen Russland

Washington: Die USA haben die wegen des Ukraine-Konflikts verhängten Sanktionen gegen Russland weiter verschärft. Die neuen Strafmaßnahmen richten sich gegen insgesamt 38 Einzelpersonen und Organisationen. US-Finanzminister Mnuchin verteidigte das Vorgehen. Die Regierung sei dem Ziel der ukrainischen Souveränität verpflichtet. Russland kündigte Gegenmaßnahmen an. Der stellvertretende Außenminister Riabkow sagte, die US-Regierung habe eine Gelegenheit verstreichen lassen, die bilateralen Beziehungen zu verbessern.| 21.06.2017 02:00 Uhr

Gedenkstunde für Altkanzler Kohl

Mainz: Der Landtag in Rheinland-Pfalz erinnert heute in einer parlamentarischen Gedenkstunde an Helmut Kohl. Geplant sind Ansprachen von Ministerpräsidentin Dreyer und der CDU-Landesvorsitzenden Klöckner. Kohl war von 1969 bis 1976 Regierungschef in dem Bundesland und blieb ihm bis zum Tod eng verbunden. Der europäische Trauerakt für den Altkanzler findet am 1. Juli im Europaparlament in Straßburg statt. Damit sollen Kohls Verdienste für die Europäische Einigung gewürdigt werden. Im Anschluss ist eine Totenmesse im Dom der rheinland-pfälzischen Stadt Speyer geplant. Dort wird der CDU-Politiker auch begraben. Kohl war am Freitag im Alter von 87 Jahren gestorben.| 21.06.2017 02:00 Uhr

Rentenpolitik:Oppermann kritisiert Merkel

Berlin: SPD-Fraktionschef Oppermann hat die Einschätzung von Kanzlerin Merkel kritisiert, wonach bis 2030 weitere Rentenreformen überflüssig seien. Oppermann sagte, bis zu diesem Zeitpunkt würden etwa sechs Millionen Arbeitnehmer aus Altersgründen aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Wenn die Kanzlerin in dieser Situation sage, man brauche kein Rentenkonzept, grenze das für ihn an Arbeitsverweigerung. Der heimliche Plan von CDU und CSU sei es, die Lebensarbeitszeit dramatisch zu verlängern.  Merkel hatte beim Industrietag in Berlin betont, bis 2030 sei mit einer stabilen Entwicklung des Rentensystems zu rechnen. Der Beitragssatz sowie das Rentenniveau hätten sich günstiger entwickelt als erwartet.| 21.06.2017 02:00 Uhr

Rechnungshof rügt von der Leyen

Berlin: Der Bundesrechnungshof hat die Rüstungspläne von Verteidigungsministerin von der Leyen kritisiert. Nach Informationen von NDR Info beanstanden die Rechnungsprüfer drei Projekte des Ministeriums. In der Kritik stehen demnach vor allem mögliche rechtliche Risiken und zu hohe Kosten. So lägen die Ausgaben für fünf Korvetten bei rund 2,5 Milliarden Euro. Die Haushaltspolitiker der Bundesregierung seien jedoch von nur 1,5 Milliarden ausgegangen. Im Fall des Transportflugzeugs A 400 M sollten den Angaben zufolge mehrere von insgesamt 60 bestellten Maschinen verkauft werden, um die Gesamtkosten zu drücken. Da es aber keinen Abnehmer gebe, wolle die Bundeswehr die Flugzeuge nun aber behalten. Der Haushaltspolitiker der Grünen, Lindner, sagte, Ministerin von der Leyen habe nicht bewiesen, dass sie ein risikoreiches Beschaffungsprojekt managen könne.| 21.06.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Überwigend locker bewölkt und trocken bei 18 Grad in Oberhausen, 13 Grad an der Küste bis 6 Grad in der Lüneburger Heide. Tagsüber zunächst sonnig. Später nach Norden hin wolkiger, bei 20 Grad an der polnischen Grenze, 25 Grad in Hannover, 28 Grad an der Leine bis 33 Grad in Bonn. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselnd Sonne und Wolken mit Schauern oder Gewittern. 20 bis 34 Grad. Am Freitag bewölkt und örtlich Schauer, 17 bis 23 Grad.| 21.06.2017 02:00 Uhr