NDR Info Nachrichten vom 20.06.2017:

Paris-Attentäter: Verwandte festgenommen

Paris: Nach dem Angriff auf Polizisten in der französischen Hauptstadt haben die Sicherheitsbehörden offenbar vier Verwandte des mutmaßlichen Attentäters festgenommen. Wie aus Justizkreisen verlautete, sind darunter der Vater und ein Bruder des 31-Jährigen. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. Französische Medien hatten zuvor berichtet, der mutmaßliche Angreifer sei den Behörden seit 2015 als radikaler Islamist bekannt gewesen. Gestern Abend hatten Ermittler seine Wohnung durchsucht. Der Mann hatte gestern mit seinem Auto auf den Champs-Elysées in Paris einen Polizeitransporter gerammt. Der Wagen des Täters fing Feuer. Der 31-Jährige starb an seinen Verletzungen. Frankreichs Innenminister Collomb sagte, in dem Auto seien mehrere Schusswaffen gefunden worden.| 20.06.2017 09:15 Uhr

Weil verteidigt SPD-Steuerkonzept

Hannover: Der niedersächsische Ministerpräsident Weil hat das Steuerkonzept der SPD gegen Kritik aus anderen Parteien verteidigt. Der Landesvorsitzende der Sozialdemokraten sagte auf NDR Info, der Solidaritätszuschlag sei reif für die Abschaffung. Wenn die Politik das nicht selbst begreife, werde das Bundesverfassungsgericht dazu auffordern. Das SPD-Konzept sieht vor, den Solidaritätszuschlag zunächst für untere und mittlere Einkommen zu streichen. Nach einer Übergangszeit soll er ganz wegfallen. Die Partei will außerdem mit einer Änderung beim Spitzensteuersatz in den Bundestagswahlkampf ziehen. Die Abgabe soll erst ab einem Jahreseinkommen von 60.000 Euro statt 54.000 Euro für Alleinstehende greifen.| 20.06.2017 09:15 Uhr

Nach Haft in Nordkorea: US-Student gestorben

Washington: Der kürzlich von Nordkorea freigelassene US-Student ist tot. Die Familie des 22-Jährigen teilte mit, er sei im Krankenhaus in seiner Heimatstadt Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio gestorben. Nach Angaben der Ärzte hatte Otto Warmbier schwere Verletzungen am Gehirn erlitten. Die Eltern warfen Nordkorea vor, ihren Sohn in der Haft misshandelt zu haben. US-Präsident Trump nannte die Führung in Pjöngjang ein brutales Regime, das keinen Respekt für grundlegende Regeln des Anstands habe. Seine Regierung kündigte an, Nordkorea für den Tod des Studenten zur Verantwortung zu ziehen. Warmbier war Anfang 2016 als Tourist nach Nordkorea gekommen. Er wurde dort inhaftiert, weil er ein Propaganda-Plakat gestohlen haben soll. Seit mehr als einem Jahr befand er sich im Wachkoma. Die nordkoreanischen Behörden erklärten dies mit der Verabreichung von Schlafmitteln.| 20.06.2017 09:15 Uhr

USA wollen Entspannung im Streit mit Russland

Washington: Im Streit mit Russland über den Abschuss eines syrischen Kampfjets bemühen sich die USA um Entspannung. Generalstabschef Dunford erklärte, es gehe um die Wiederaufnahme der Kontakte. Darum kümmere sich die Regierung auf diplomatischer und militärischer Ebene. Ziel sei es, weitere Zwischenfälle im syrischen Luftraum zu vermeiden. Russland hatte die Kommunikation gestern unter Protest unterbrochen und den Abschuss eines syrischen Jagdbombers als "Akt der Aggression" bezeichnet.| 20.06.2017 09:15 Uhr

«Kepler» erspäht mögliche neue Planeten

Sacramento: Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde Nasa haben mit Hilfe des Weltraumteleskops "Kepler" mehr als 200 mögliche neue Planeten erspäht. Zehn von ihnen seien fast so groß wie die Erde und könnten möglicherweise die Voraussetzungen für Leben bieten, teilte die Nasa mit. "Kepler" startete 2009, um im All nach Exoplaneten, also Planeten bei anderen Sternen zu suchen.| 20.06.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 12.941 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,8 Prozent höher bei 20.230. Der Euro kostet einen Dollar 11 53.| 20.06.2017 09:15 Uhr