NDR Info Nachrichten vom 20.06.2017:

Nach Haft in Nordkorea: US-Student gestorben

Washington: Der kürzlich von Nordkorea freigelassene US-Student ist tot. Die Familie des 22-Jährigen teilte mit, er sei im Krankenhaus in seiner Heimatstadt Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio gestorben. Nach Angaben der Ärzte hatte Otto Warmbier schwere Verletzungen am Gehirn erlitten. Die Eltern warfen Nordkorea vor, ihren Sohn in der Haft misshandelt zu haben. US-Präsident Trump nannte die Führung in Pjöngjang ein brutales Regime, das keinen Respekt für grundlegende Regeln des Anstands habe. Seine Regierung kündigte an, Nordkorea für den Tod des Studenten zur Verantwortung zu ziehen. Warmbier war Anfang 2016 als Tourist nach Nordkorea gekommen. Er wurde dort inhaftiert, weil er ein Propaganda-Plakat gestohlen haben soll. Seit mehr als einem Jahr befand er sich im Wachkoma. Die nordkoreanischen Behörden erklärten dies mit der Verabreichung von Schlafmitteln.| 20.06.2017 07:15 Uhr

Paris-Attentäter war polizeibekannt

Paris: Der Angreifer auf den Champs-Elysées in der französischen Hauptstadt ist den Behörden offenbar als radikaler Islamist bekannt gewesen. Mehrere Medien berichten übereinstimmend, der 31-Jährige sei seit 2015 aktenkundig gewesen. Mitglieder seiner Familie gehören demnach der Salafisten-Szene an. Ermittler durchsuchten die Wohnung des mutmaßlichen Attentäters. Der Mann hatte gestern mit seinem Auto einen Polizeitransporter in der französischen Hauptstadt gerammt. Der Wagen des Täters fing Feuer. Der 31-Jährige starb an seinen Verletzungen. Frankreichs Innenminister Collomb sagte, in dem Auto seien mehrere Schusswaffen gefunden worden. Die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt.| 20.06.2017 07:15 Uhr

USA wollen Entspannung im Streit mit Russland

Washington: Im Streit mit Russland über den Abschuss eines syrischen Kampfjets bemühen sich die USA um Entspannung. Generalstabschef Dunford erklärte, es gehe um die Wiederaufnahme der Kontakte. Darum kümmere sich die Regierung auf diplomatischer und militärischer Ebene. Ziel sei es, weitere Zwischenfälle im syrischen Luftraum zu vermeiden. Russland hatte die Kommunikation gestern unter Protest unterbrochen und den Abschuss eines syrischen Jagdbombers als "Akt der Aggression" bezeichnet. Das Verteidigungsministerium kündigte an, künftig alle Flugzeuge und Drohnen im russischen Einsatzgebiet über Syrien als Ziele zu betrachten.| 20.06.2017 07:15 Uhr

Solidarität mit Flüchtlingen angemahnt

Berlin: Die Bundesregierung hat anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstages mehr humanitäre Hilfe für Notleidende gefordert. Die Migrationsbeauftragte Özoguz sagte, Millionen Menschen seien vor Gewalt und Terror auf der Flucht. Deutschland habe die Pflicht, diesen Frauen, Männern und Kindern zu helfen. Außenminister Gabriel forderte mehr internationales Engagement. Deutschland könne die aktuellen Herausforderungen nicht alleine meistern. Im vergangenen Jahr habe das Auswärtige Amt dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen mehr als 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt - so viel wie nie zuvor, sagte Gabriel. Nach UN-Angaben waren im vergangenen Jahr weltweit 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht.| 20.06.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.285 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.529 Punkten; plus 0,7 Prozent. Der Dax bei 12.889 Punkten; plus 1,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 11 57.| 20.06.2017 07:15 Uhr