NDR Info Nachrichten vom 19.06.2017:

Ein Toter bei Zwischenfall in London

London: In der britischen Hauptstadt hat sich möglicherweise ein weiterer Terroranschlag ereignet. Wie die Polizei mitteilte, fuhr in der Nacht ein Kleintransporter im Stadtteil Finsbury Park in eine Gruppe von Menschen. Dabei wurde ein Mann getötet, zehn weitere verletzt. Ob es sich tatsächlich um einen Terrorakt handelte, wird derzeit ermittelt. Man müsse davon ausgehen, dass der Transporter vorsätzlich in die Menschengruppe gelenkt worden sei, hieß es. Der Fahrer sei festgenommen worden. Bei den Opfern handelt es sich vor allem um Muslime, die nach einem Gebet aus einem Gemeindezentrum gekommen waren. Die britische Premierministerin May rief das Sicherheitskabinett zu einer Krisensitzung zusammen.| 19.06.2017 09:45 Uhr

Macron sichert sich absolute Mehrheit

Paris: In Frankreich hat sich Präsident Macron bei der Parlamentswahl wie erwartet eine klare Mehrheit für seine Politik gesichert. Seine Partei "La République en Marche" und ihre Verbündeten kommen in der zweiten Runde der Wahl auf 350 Sitze in der Nationalversammlung. Die absolute Mehrheit liegt bei 289 Sitzen. Der französische Präsident will noch in diesem Monat eine Lockerung des Arbeitsrechts und ein neues Anti-Terror-Gesetz auf den Weg bringen. Außerdem strebt er Reformen in der Europäischen Union an. Dabei setzt Macron auf eine enge Zusammenarbeit mit Deutschland.| 19.06.2017 09:45 Uhr

UN verzeichnen Höchstzahl von Flüchtlingen

Genf: Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg und Gewalt fliehen, ist nach Angaben der Vereinten Nationen so hoch wie nie zuvor. Ende 2016 seien 65,6 Millionen Frauen, Männer und Kinder auf der Flucht gewesen, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk mit. Damit sei die Zahl in nur einem Jahr um 300.000 gestiegen. Allein vor dem Bürgerkrieg in Syrien flohen 12 Millionen Menschen. UN-Flüchtlingskommissar Grandi forderte mehr Solidarität mit den Vertriebenen. Die Weltgemeinschaft müsse sich stärker dafür einsetzen, Kriege zu vermeiden und bestehende Konflikte zu lösen.| 19.06.2017 09:45 Uhr

Kein nationaler Staatsakt für Altkanzler Kohl

Berlin: Für Altkanzler Kohl wird es offenbar ausschließlich einen europäischen Staatsakt geben. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, soll die Zeremonie in Straßburg stattfinden. Ein weiterer Staatsakt in Deutschland sei nicht vorgesehen. Helmut Kohl habe diesen Wunsch ausdrücklich geäußert. Der Altkanzler war am vergangenen Freitag in seinem Haus in Ludwigshafen-Oggersheim gestorben. Er wurde 87 Jahre alt.| 19.06.2017 09:45 Uhr

Zweiter Raser weiter auf der Flucht

Mönchengladbach: Nach einem illegalen Autorennen mit einem Toten ist einer der beiden Fahrer weiter auf der Flucht. Das teilte die Polizei heute früh mit. Sie konnte aber nach eigenen Angaben die Identität des Mannes ermitteln. Der Fall sei geklärt, sagte ein Sprecher. Weitere Einzelheiten werde man im Laufe des Tages bekannt geben. Die beiden Männer hatten sich vor zwei Tagen in der Innenstadt von Mönchengladbach ein illegales Rennen geliefert. Dabei war ein 38 Jahre alter Fußgänger von einem der Fahrzeuge erfasst worden. Er starb noch an der Unfallstelle.| 19.06.2017 09:45 Uhr

Feuerwehr bekämpft Waldbrand in Portugal

Lissabon: In Portugal ist der verheerende Waldbrand noch nicht unter Kontrolle. Nach Angaben des Sicherheitsministeriums kämpfen hunderte Feuerwehrleute und Rettungskräfte gegen die Flammen an. Das Feuer war am Wochenende etwa 200 Kilometer nordöstlich von Lissabon durch einen Blitz verursacht worden und hatte sich schnell ausgebreitet. Mindestens 62 Menschen kamen ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt.| 19.06.2017 09:45 Uhr