NDR Info Nachrichten vom 16.06.2017:

Koalitionsverträge in SH und NRW vorgestellt

Kiel: Die Spitzen von CDU, Grünen und FDP in Schleswig-Holstein haben ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Zuvor hatten alle 36 Mitglieder der großen Verhandlungsrunde die Vereinbarung gebilligt und abgezeichnet. Jetzt müssen bei der CDU noch ein Parteitag und bei den Grünen und der FDP die Basis über die Abmachungen für ein sogenanntes Jamaika-Bündnis entscheiden. Im künftigen Kabinett in Kiel wird die CDU danach drei Minister stellen, und zwar für die Ressorts Bildung, Inneres und Justiz. Die FDP erhält die Ministerien für Wirtschaft und Soziales. Bei den Grünen bleiben mit Finanzministerin Heinold und Umweltminister Habeck Politiker im Amt, die bereits der letzten SPD-geführten Landesregierung angehörten. Der CDU-Vorsitzende Günther stellt sich am 28. Juni im Landtag zur Wahl zum Ministerpräsidenten. In Nordrhein-Westfalen haben am Vormittag die neuen Regierungspartner in spe, CDU und FDP, ihren Koalitionsvertrag vorgestellt.| 16.06.2017 13:00 Uhr

Grüne bestimmen Kurs für Bundestagswahl

Berlin: Die Grünen kommen heute zu ihrem Bundesparteitag zusammen, auf dem sie ihr Wahlprogramm beschließen wollen. Zunächst stehen Debatten und Beschlüsse zu Umwelt- und Agrarthemen auf dem Programm. Parteichef und Spitzenkandidat Özdemir hält eine Grundsatz-Rede vor den rund 850 Delegierten. Die Grünen dringen auf einen schnellen Kohleausstieg und fordern, dass von 2030 an keine Autos mit Benzin- oder Dieselmotor mehr neu zugelassen werden. Zudem soll in den nächsten 20 Jahren der Ausstieg aus der industriellen Massentierhaltung erfolgen. Die Parteispitze setzt bei der Bundestagswahl im September auf ein zweistelliges Wahlergebnis und darauf, dass die Grünen drittstärkste Kraft im Parlament werden.| 16.06.2017 13:00 Uhr

Kahrs: Bundestag-Entscheidung zu Griechenland-Hilfe

Berlin: Der Kompromiss zur Griechenland-Hilfe muss nach Ansicht des SPD-Haushaltspolitikers Kahrs vom gesamten Bundestag abgesegnet werden. Eine Entscheidung nur im Haushaltsausschuss halte er für nicht ausreichend, sagte Kahrs. Hintergrund ist, dass der Internationale Währungsfonds vorerst kein Geld an Griechenland auszahlt, sondern nur prinzipiell ein eigenes Programm zugesagt hat. Eine Beteiligung des IWF am aktuellen dritten Hilfsprogramm war jedoch Bedingung für die Zustimmung des Bundestags. Kahrs sieht hier die Vorgaben nicht erfüllt. Er spricht von einem reinen Formelkompromiss. Die Euro-Finanzminister hatten gestern Abend den Weg für neue Kredite freigemacht. Die Eurogruppe einigte sich darauf, weitere 8,5 Milliarden Euro an Griechenland auszuzahlen. Ansonsten hätte dem Land im Sommer der Staatsbankrott gedoht.| 16.06.2017 13:00 Uhr

Mehr als 60 Vermisste nach Feuer in London

London: Nach dem Großbrand in einem Hochhaus in der britischen Hauptstadt werden noch mehr als 60 Menschen vermisst. Auch zwei Tage danach konnte die Feuerwehr noch nicht alle Teile des Hauses untersuchen. Die Lage in den oberen Etagen des 24-stöckigen Wohnblocks sei zu gefährlich, hieß es. Bislang hat die Polizei den Tod von 17 Menschen bestätigt. Immer lauter wird die Wut der Betroffenen. Sie werfen der Hausverwaltung vor, bei der Dämmung des Gebäudes gespart zu haben. Außerdem habe die Baufirma möglicherweise nachlässig gearbeitet. Kritik gibt es auch am Krisenmanagement der Behörden nach der Feuerkatastrophe.| 16.06.2017 13:00 Uhr

Liberale Moschee in Berlin eröffnet

Berlin: Im Stadtteil Moabit ist eine unabhängige, liberale Moschee eröffnet worden. Sie richtet sich an alle Strömungen des Islam. Außerdem predigen dort sowohl Männer als auch Frauen. Gründerin ist die türkische Frauenrechtlerin Seyran Ates. Sie und andere fühlten sich von den Islamverbänden in Deutschland nicht vertreten, begründete sie ihr Projekt. Zudem fühle sie sich in den existierenden deutschen Moschee-Gemeinden als Frau diskriminiert. Diese Moschee sei eine Möglichkeit, dass sich Muslime neu definieren.| 16.06.2017 13:00 Uhr

Fahrplan-Umstellungen im großen Stil

Berlin: Kunden der Deutschen Bahn müssen sich darauf einstellen, dass im Dezember die Fahrpläne in großem Stil umgestellt werden. Dann nämlich nimmt die neue Schnellfahrstecke zwischen Berlin und München ihren Betrieb auf. Wie Bahnchef Lutz mitteilte, ist es dafür notwendig, die An- und Abfahrtzeiten der Anschlusszüge anzupassen. Die neue Trasse durch den Thüringer Wald verkürzt die ICE-Reisezeit zwischen Berlin und München von bisher mehr als sechs auf knapp vier Stunden. Das Vorhaben hat rund zehn Milliarden Euro gekostet.| 16.06.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag wechselnd bewölkt mit einigen kurzen Schauern, in Vorpommern vereinzelt Gewitter möglich, aber auch häufig Sonnenschein, Höchstwerte 16 bis 20 Grad, stürmische Böen. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, in Schleswig-Holstein überwiegend sonnig und meist trocken, 18 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag neben einigen lockeren Wolken meist sonnig bei 20 bis 30 Grad.| 16.06.2017 13:00 Uhr