NDR Info Nachrichten vom 16.06.2017:

S-H: Koalitionsvertrag vorgestellt

Kiel: In Schleswig-Holstein haben die Spitzen von CDU, Grünen und FDP ihren Koalitionsvertrag offiziell vorgestellt. Zuvor hatten alle 36 Mitglieder der Verhandlungskommission das Papier mit ihrer Unterschrift besiegelt. Endgültig soll der Vertrag am 27. Juni unterzeichnet werden, da zuvor noch ein Parteitag der CDU und die Basis von Grünen und FDP zustimmen müssen. Der designierte Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Günther sagte auf NDR Info, der Koalitionsvertrag trage die Handschrift aller drei Parteien. Das künftige Regierungsbündnis zeige, dass man Ökonomie und Ökologie miteinander verbinden könne. Günther will sich am 28. Juni vom Kieler Landtag zum neuen Ministerpräsidenten wählen lassen.| 16.06.2017 10:45 Uhr

Kahrs: Bundestag-Entscheidung zu Griechenland-Hilfe

Berlin: Der Kompromiss zur Griechenland-Hilfe muss nach Ansicht des SPD-Haushaltspolitikers Kahrs vom gesamten Bundestag abgesegnet werden. Eine Entscheidung nur im Haushaltsausschuss halte er für nicht ausreichend, sagte Kahrs. Hintergrund ist, dass der Internationale Währungsfonds vorerst kein Geld an Griechenland auszahlt, sondern nur prinzipiell ein eigenes Programm zugesagt hat. Eine Beteiligung des IWF am aktuellen dritten Hilfsprogramm war jedoch Bedingung für die Zustimmung des Bundestags. Kahrs sieht hier die Vorgaben nicht erfüllt. Er spricht von einem reinen Formelkompromiss. Die Euro-Finanzminister hatten gestern Abend den Weg für neue Kredite freigemacht. Die Eurogruppe einigte sich darauf, weitere 8,5 Milliarden Euro an Griechenland auszuzahlen. Ansonsten hätte dem Land im Sommer der Staatsbankrott gedoht.| 16.06.2017 10:45 Uhr

DGB: Schutz vor Gewalt gegen Beschäftigte

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert mehr Schutz für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes vor gewalttätigen Übergriffen. DGB-Chef Hoffmann sagte, die Vorgesetzten dürften das Problem nicht weiter tabuisieren. Laut Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr allein etwa 72.000 Polizeibeamte Opfer von Gewaltdelikten. Der DGB will heute auf einer Tagung in Berlin darüber beraten, was gegen derartige Angriffe getan werden kann. An der Konferenz nehmen auch die Bundesminister für Inneres und Justiz, de Maizière und Maas, teil.| 16.06.2017 10:45 Uhr

65 Vermisste nach Brand in London

London: Nach dem Feuer in einem Hochhaus in London werden noch 65 Menschen vermisst. Das berichtet die britische Zeitung "The Sun". Auch zwei Tage nach dem Brand konnte die Feuerwehr noch nicht alle Teile des Hauses untersuchen. Die Lage in den oberen Etagen des 24-stöckigen Wohnblocks sei zu gefährlich, hieß es. Bislang hat die Polizei den Tod von 17 Menschen bestätigt. Die Brandursache für das Feuer in dem Haus mit 600 Bewohnern ist weiterhin unklar. Premierministerin May hat eine unabhängige Untersuchung der Ursache angekündigt.| 16.06.2017 10:45 Uhr

Eine Tote nach Massenpanik in Turin

Turin: Fast zwei Wochen nach der Massenpanik bei einer öffentlichen Fußball-Übertragung in der italienischen Stadt ist eine Frau gestorben. Wie ein Krankenhaus-Sprecher mitteilte, hatte die 38-Jährige im Gedränge auf dem zentralen Platz San Carlo in Turin einen Herzinfarkt erlitten, von dem sie sich nicht mehr erholte. Insgesamt waren Anfang Juni mehr als 1.500 Menschen verletzt worden. Vermutlich hatte ein lauter Knall die Massenpanik ausgelöst. Dessen Ursache ist aber noch unklar. Insgesamt hatten sich im Zentrum der italienischen Stadt mehr als 30.000 Fußball-Fans versammelt, um das Champions-League-Finale zwischen Juventus Turin und Real Madrid zu verfolgen.| 16.06.2017 10:45 Uhr