NDR Info Nachrichten vom 16.06.2017:

Kiel: Günther lobt Koalitionsvertrag

Kiel: Der schleswig-holsteinische CDU-Chef Günther hat den Koalitionsvertrag mit Grünen und FDP gelobt. Auf NDR Info sagte Günther, die Vereinbarung trage die Handschrift aller drei Parteien. Das künftige Regierungsbündnis zeige, dass man Ökonomie und Ökologie miteinander verbinden könne, so Günther. Der Umweltminister von Schleswig-Holstein, der Grünen-Politiker Habeck, sieht in der sogenannten Jamaika-Koalition allerdings keine Blaupause für die Bundestagswahl. In Kiel habe es viele landes-spezifische Themen gegeben, die nicht einfach auf den Bund übertragen werden könnten, sagte Habeck im ARD-Morgenmagazin. Der ausgehandelte Koalitionsvertrag wird heute in Kiel offiziell vorgestellt. Am 27. Juni soll er unterzeichnet werden, wenn bei der CDU ein Parteitag und bei Grünen und FDP die Basis zugestimmt haben. Einen Tag später ist dann die Wahl Günthers zum neuen Ministerpräsidenten geplant.| 16.06.2017 08:45 Uhr

Schäuble mit Griechenland-Hilfe zufrieden

Luxemburg: Bundesfinanzminister Schäuble hat die Freigabe weiterer Hilfen für Griechenland begrüßt. Schäuble sprach in den ARD-Tagesthemen von einem guten Ergebnis für alle Seiten. Griechenland erhalte die notwendigen Mittel und der Internationale-Währungsfonds bleibe weiter an Bord. Nach monatelangem Tauziehen hatten die Finanzminister der Euro-Zone gestern Abend in Luxemburg der Auszahlung von weiteren 8,5 Milliarden Euro an Griechenland zugestimmt. Auch der Internationale Währungsfonds sagte nach langem Zögern Hilfen zu. Geld soll aber erst fließen, wenn der Streit über mögliche weitere Schuldenerleichterungen beigelegt ist. Für Deutschland war die Beteiligung des IWF eine entscheidende Bedingung für die Freigabe neuer Gelder. Heute prüft der Haushaltsausschuss des Bundestages, ob die erzielte Einigung durch das Mandat des Parlaments gedeckt ist.| 16.06.2017 08:45 Uhr

US-Haftbefehle gegen Erdogans Wachleute

Washington: In den USA hat die Justiz gegen zwölf Leibwächter des türkischen Präsidenten Erdogan Haftbefehle erlassen. Den Männern wird vorgeworfen, vor einem Monat Demonstranten angegriffen zu haben, die gegen einen Auftritt Erdogans in Washington protestiert hatten. Mehrere Menschen waren verletzt worden. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, die Vereinigten Staaten würden keinesfalls dulden, dass Einzelne Gewalt anwendeten, um die Redefreiheit zu unterdrücken. Der türkische Präsident kritisierte die Haftbefehle. Er warf den amerikanischen Sicherheitskräften vor, ihn nicht beschützt zu haben. Das Außenministerium in Ankara bestellte den US-Botschafter ein.| 16.06.2017 08:45 Uhr

DGB: Schutz vor Gewalt gegen Beschäftigte

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert mehr Schutz für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes vor gewalttätigen Übergriffen. DGB-Chef Hoffmann sagte, die Vorgesetzten dürften das Problem nicht weiter tabuisieren. Laut Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr allein etwa 72.000 Polizeibeamte Opfer von Gewaltdelikten. Der DGB will heute auf einer Tagung in Berlin darüber beraten, was gegen derartige Angriffe getan werden kann.| 16.06.2017 08:45 Uhr

Fliegerbombe in Hannover entschärft

Hannover: Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes haben heute früh eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Etwa 15.000 Menschen aus dem Stadtteil Badenstedt mussten wegen des Blindgängers gestern Abend ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Auch mehrere Alten- und Pflegeheime wurden evakuiert. Die betroffenen Anwohner konnten gegen 4 Uhr wieder nach Hause zurückkehren.| 16.06.2017 08:45 Uhr