NDR Info Nachrichten vom 16.06.2017:

Griechenland bekommt frisches Geld

Luxemburg: Die Finanzminister der Euro-Zone geben weitere 8,5 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm für Griechenland frei. Um die Auszahlung der Tranche war lange gerungen worden. Die Regierung in Athen hatte dafür zuletzt nochmals harte Sparmaßnahmen auf den Weg gebracht. Der Internationale Währungsfonds beteiligt sich ebenfalls grundsätzlich am Rettungsprogramm für Griechenland. Geld soll aber erst fließen, wenn die Europäer sich auf Schuldenerleicherungen verständigt haben. Insbesondere Deutschland hatte auf die Teilnahme des Internationalen Währungsfonds an dem Rettung-Programm gedrungen. Griechenland benötigt bis Juli 7,5 Milliarden Euro, um weitere Schulden tilgen zu können. Anderenfalls droht die Staatsinsolvenz.| 16.06.2017 02:00 Uhr

NRW: CDU und FDP präsentieren Koalitionsvertrag

Düsseldorf: Knapp fünf Wochen nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wollen CDU und FDP am Vormittag ihren Koalitionsvertrag vorstellen. Die beiden Parteien waren bei ihren Verhandlungen schneller vorangekommen als zunächst vorgesehen. Sie haben sich unter anderem auf eine weitgehende Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren am Gymnasium geeinigt. Außerdem wollen CDU und FDP mehr Polizisten in Nordrhein-Westfalen einstellen und die Videoüberwachung ausweiten. Der Bau von Windrädern soll deutlich eingeschränkt und Bürokratie für Unternehmen und Handwerk abgebaut werden. Außerdem möchte das schwarz-gelbe Bündnis private Hauskäufer bei der Grunderwerbssteuer entlasten. Die FDP entscheidet in einer Mitgliederbefragung über den Koalitionsvertrag, die CDU auf einem Landesparteitag.| 16.06.2017 02:00 Uhr

Bombenentschärfung in Hannover

Hannover: In der niedersächsischen Landeshauptstadt soll in der Nacht ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Derzeit wird der Stadtteil Badenstedt geräumt. Die meisten der 15.000 Menschen haben nach Angaben der Behörden inzwischen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. 800 Kräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen und Polizei sind im Einsatz. Als Notunterkunft dient eine Sporthalle, dort sind bisher 800 Menschen eingetroffen. Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe war gestern Nachmittag bei Tiefbauarbeiten in Hannover gefunden worden.| 16.06.2017 02:00 Uhr

Kritik an Ditib für Absage an Anti-Terror-Demo

Köln: Der Islamverband Ditib steht in der Kritik, weil er die Teilnahme an der Anti-Terror-Demonstration von Muslimen in der Stadt in Nordrhein-Westfalen abgesagt hat. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Özoguz, nannte die Entscheidung bedauerlich. Özoguz sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, Ditib stelle sich selbst mit dieser Haltung noch weiter ins Abseits und drohe vollends seine Glaubwürdigkeit zu verspielen. Ähnlich äußerten sich Vertreter von CDU, SPD und Grünen. Die türkisch-islamische Union Ditib hatte vor zwei Tagen entschieden, sich nicht an dem für Sonnabend geplanten Friedensmarsch in Köln zu beteiligen. Solche Demonstrationen stigmatisierten die Muslime und verengten den internationalen Terrorismus auf sie, ihre Gemeinden und Moscheen, hieß es zur Begründung.| 16.06.2017 02:00 Uhr

US-Haftbefehle gegen Erdogans Personenschützer

Washington: In den USA hat die Justiz gegen zwölf Leibwächter des türkischen Präsidenten Erdogan Haftbefehle erlassen. Den Männern wird vorgeworfen, vor einem Monat Demonstranten angegriffen zu haben, die gegen einen Auftritt Erdogans in Washington protestiert hatten. Mehrere Menschen waren verletzt worden. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, die Vereinigten Staaten würden keinesfalls dulden, dass Einzelne Gewalt anwendeten, um die Redefreiheit zu unterdrücken. Der türkische Präsident kritisierte die Haftbefehle. Er warf den amerikanischen Sicherheitskräften vor, ihn nicht beschützt zu haben.| 16.06.2017 02:00 Uhr

Greenpeace wirbt an Elbphilharmonie für Klimaschutz

Hamburg: Drei Wochen vor dem G20-Gipfel in der Hansestadt hat die Umweltorganisation Greenpeace an der Elbphilharmonie ein leuchtendes Zeichen für den Klimaschutz gesetzt. Als Antwort auf die "America First"-Politik von US-Präsident Trump projizierten Aktivisten in der Nacht eine herzförmige Erde mit der Forderung "Planet Earth First" auf das Konzerthaus. Dazu spielte ein Pianist auf der Elbe an einem schwimmenden Konzertflügel ein Stück von Frédéric Chopin. Damit wollte Greenpeace nach eigenen Angaben ein musikalisches Zeichen für die Bewahrung des Planeten Erde setzen. Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenstaaten verursachen laut der Umweltorganisation zusammen gut 80 Prozent der weltweiten Treibhausgase.| 16.06.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Vereinzelt kommt es zu Schauern und Gewittern. Diese lassen im Verlauf von Westen her nach. Tiefstwerte 15 Grad an der Müritz, 13 Grad in Cuxhaven und bis 12 Grad in Flensburg sowie in Bielefeld. Im Laufe des Tages ein Wechsel von Sonne und Wolken, vereinzelt Schauer. Im Verlauf freundlicher bei 16 Grad auf Sylt, 18 Grad in Schwerin und bis 21 Grad am Niederrhein. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend ein Wechsel von Sonne und Wolken bei 18 bis 25 Grad. Am Sonntag viel Sonnenschein, 22 bis 34 Grad.| 16.06.2017 02:00 Uhr