NDR Info Nachrichten vom 15.06.2017:

Russland-Affäre: Jetzt wird gegen Trump ermittelt

Washington: US-Präsident Trump ist einem Zeitungsbericht zufolge nun auch persönlich ins Visier des Sonderermittlers zur Russland-Affäre, Mueller, geraten. Nach Darstellung der "Washington Post" wird gegen Trump wegen des Verdachts ermittelt, die Justiz behindert zu haben. Die Zeitung beruft sich auf nicht näher genannte Quellen. Mehrere Geheimdienst-Vertreter wollen demnach auch aussagen. Unter ihnen seien auch der Nationale Geheimdienst-Direktor Coats und NSA-Chef Rogers. Bisher hatten sich die Ermittlungen nur gegen das Umfeld Trumps gerichtet. Der US-Präsident selbst hatte immer wieder betont, gegen ihn persönlich werde nicht ermittelt. Trumps Anwalt kritisierte den Bericht. Dass Ermittlungs-Interna an die Presse gelangt seien, nannte er skandalös und illegal, dementierte den Bericht aber nicht.| 15.06.2017 08:15 Uhr

May kündigt "sorgfältige Untersuchung" an

London: Premierministerin May hat nach dem verheerenden Brand in einem Hochhaus in der britischen Hauptstadt eine sorgfältige Untersuchung angekündigt. Wenn aus dem Feuer Konsequenzen zu ziehen seien, würden Maßnahmen ergriffen, sagte May gestern Abend. Die Regierungschefin würdigte den Einsatz der Rettungskräfte und sprach den Betroffenen ihre Anteilnahme aus. Bei dem Feuer im Londoner Stadtteil Kensington sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen; mehr als 70 wurden verletzt. Die genaue Zahl der Vermissten ist nicht bekannt. Die Polizei rechnet nicht mehr damit, weitere Überlebende in der Brandruine zu finden. Wieso das Feuer in dem Sozialbau ausbrach, ist immer noch unklar.| 15.06.2017 08:15 Uhr

Griechenland hofft auf frisches Geld

Luxemburg: Kurz vor dem heutigen Treffen der Eurogruppe hat Griechenlands Wirtschaftsminister Papadimitriou Bundesfinanzminister Schäuble kritisiert. Aus seiner Sicht blockiere Schäuble zugesagte Schulden-Erleichterungen für Griechenland, sagte Papadimitriou der Tageszeitung "Die Welt". Athen habe viele Reformen auf den Weg gebracht. Es gehe ja nicht darum, Schulden zu streichen. Vielmehr könnte man Zinsen verringern oder die Laufzeiten der Hilfskredite verlängern, fügte der griechische Wirtschaftsminister hinzu. Die Finanzminister der Euro-Gruppe treffen sich am Nachmittag in Luxemburg. Dort geht es um die Freigabe weiterer Milliarden-Hilfen für Griechenland.| 15.06.2017 08:15 Uhr

Bestürzung nach Schüssen auf US-Abgeordnete

Washington: Führende US-Politiker haben bestürzt auf die Schüsse auf Abgeordnete der republikanischen Partei reagiert. US-Präsident Trump rief zur Einheit über alle Parteigrenzen hinweg auf. Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Ryan, sagte, alle Abgeordnete seien im Schock vereint. Auch US-Demokrat Sanders, distanzierte sich von der Tat. Gewalt sei in jeglicher Form inakzeptabel. Gestern hatte ein Mann das Feuer auf Abgeordnete eröffnet, die auf einem Baseball-Spielfeld nahe Washington trainierten. Sechs Menschen wurden durch Schüsse verletzt, einer der Abgeordneten schwebt noch immer in Lebensgefahr. Polizisten und Leibwächter erschossen den Schützen.| 15.06.2017 08:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.832 Punkten. Das sind 0,3 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,2 Prozent auf 21.375 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.811 Punkten. Nahezu unverändert. Der Euro kostet einen Dollar 12 18.| 15.06.2017 08:15 Uhr