NDR Info Nachrichten vom 15.06.2017:

London: Das abgebrannte Hochhaus in der britischen Hauptstadt ist nach Angaben der Feuerwehr nicht einsturzgefährdet. Spezialisten hätten den Sozialbau untersucht und für sicher befunden, teilten die Einsatzkräfte mit. Es bestehe keine Gefahr für die Feuerwehrleute, die noch am Abend mit Löscharbeiten beschäftigt waren. Durch den Brand am Grenfell Tower im Londoner Stadtteil Kensington sind mindestens 12 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 60 wurden verletzt. Die genaue Zahl der Vermissten ist weiter unklar. Die Polizei rechnet nicht mehr damit, weitere Überlebende zu finden. 65 Bewohner konnten aus den Flammen gerettet werden. Das Feuer war in der vergangenen Nacht aus bisher ungeklärter Ursache in dem 24-stöckigen Gebäude ausgebrochen. Premierministerin May kündigte eine sorgfältige Untersuchung an. Wenn aus dem Feuer Konsequenzen zu ziehen seien, werde das gemacht. May würdigte den Einsatz der Rettungskräfte und sprach den Betroffenen ihre Anteilnahme aus.| 15.06.2017 00:00 Uhr

Washington: Der Abgeordnete der US-Republikaner, Scalise, auf den geschossen wurde, ist offenbar schwerer verletzt worden als bisher angenommen. Nach Krankenhausangaben befindet er sich in einem kritischen Zustand. Scalises Büro hatte den Gesundheitszustand des 51-Jährigen zunächst als stabil bezeichnet. Demnach war er vor der Operation bei Bewusstsein und telefonierte noch mit seiner Frau. Der Republikaner hatte gemeinsam mit anderen Abgeordneten auf einem Baseball-Spielfeld in der Nähe von Washington trainiert, als ein Mann das Feuer auf sie eröffnete. Polizisten und Leibwächter schossen auf den Angreifer und überwältigten ihn. Der Täter erlag später seinen Verletzungen. Bei ihm soll es sich um einen 66-Jährigen aus dem Bundesstaat Illinois handeln. Insgesamt wurden sechs Menschen durch Schüsse verletzt.| 15.06.2017 00:00 Uhr

Meseberg: Die Digitalisierung der Wirtschafts- und Arbeitswelt erfordert nach den Worten von Kanzlerin Merkel eine neue Form der Aus- und Weiterbildung. Merkel sagte nach einem Treffen mit den Spitzen von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften im Schloss Meseberg, auch neue Berufsbilder seien möglichst schnell nötig. Dies stelle die Tarifpartner vor eine große Aufgabe. Gleichzeitig gelte es bei der Digitalisierung soziale Standards zu beachten und Arbeitsplätze zu erhalten, so die Kanzlerin. Auch der Staat müsse eine Rolle spielen. Einzelheiten nannte die CDU-Vorsitzende nicht.| 15.06.2017 00:00 Uhr

Berlin: Der Personalrat im Bundespräsidialamt ist nach Presseinformationen zurückgetreten. Es gebe Unmut über eine fehlende Einbeziehung des Gremiums seit der Amtsübernahme von Bundespräsident Steinmeier, schreibt die "Berliner Zeitung". Es seien viele Stellen vorbei am Personalrat mit Vertrauten des früheren Außenministers besetzt worden. Auch hätten die Vertreter der Beschäftigten trotz einer Zusage zuletzt nicht an der Veröffentlichung des Facebook-Profils des Bundespräsidenten mitwirken können, so das Blatt weiter. Eine Sprecherin Steinmeiers bestätigte, dass der Personalrat gestern mehrheitlich seinen Rücktritt beschlossen hat. Die Darstellung der Gründe sei aber nicht nachvollziehbar. Es habe im Zuge des Amtswechsels im März intensive und gute Gespräche zwischen beiden Seiten gegeben, betonte die Sprecherin. Dies betreffe auch den Facebook-Auftritt.| 15.06.2017 00:00 Uhr

Tangstedt: In der Gemeide im Kreis Stormarn gibt es künftig eine Pferdesteuer. Begleitet von Protesten stimmte die Gemeindevertretung der Abgabe am Abend zu. Die Steuer soll pro Pferd 150 Euro im Jahr betragen und vom 1. Juli an gelten. Tangstedt ist die erste Gemeinde in Schleswig-Holstein und bundesweit die vierte, die eine derartige Steuer einführt. Gegner halten die Abgabe für verfassungswidrig und wollen gerichtlich dagegen vorgehen. Hunderte demonstrierten vor dem Sitzungssaal in Tangstedt.| 15.06.2017 00:00 Uhr

zum Sport: Die Deutsche Handball-Nationalmannschaft hat sich in der Qualifikation für die Europameisterschaft 2018 in Kroatien den Gruppensieg gesichert. Die DHB-Auswahl setzte sich bei Verfolger Portugal mit 29 zu 26 durch und bleibt weiter ohne Punktverlust. Am letzten Spieltag am Sonntag trifft der bereits für die EM-Endrunde qualifizierte Titelverteidiger in Bremen auf die Schweiz.| 15.06.2017 00:00 Uhr

Das Wetter: Es ist gering bewölkt, vielfach klar und trocken. Später stellenweise Nebel. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Im Laufe des Tages zunächst freundlich. Zum Abend hin im Westen Schauer und Gewitter, im Osten trocken bei 20 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag einige Schauer, 16 bis 20 Grad. Am Sonnabend ein Wechsel von Sonne und Wolken bei 18 bis 23 Grad.| 15.06.2017 00:00 Uhr