NDR Info Nachrichten vom 14.06.2017:

Neue Regierung will 500 Mio Euro investieren

Kiel: CDU, Grüne und FDP in Schleswig-Holstein haben die Eckpunkte ihres Koalitionsvertrages vorgestellt. Das Bündnis will in den kommenden fünf Jahren zusätzlich 500 Millionen Euro investieren. Davon sollen 120 Millionen Euro zur Ausbesserung des Straßennetzes verwendet werden, wie CDU-Landeschef Günther mitteilte. 100 Millionen Euro fließen zusätzlich an die Hochschulen. Die Verhandlungsführerin der Grünen, Heinold, sagte, die zusätzlichen Gelder sollten aus Haushaltsüberschüssen finanziert werden. Es bleibe bei einer soliden Finanzpolitik. Die CDU wird in der neuen Regierung die Ressorts Inneres, Bildung und Justiz besetzen, die Grünen das Finanz- und Umweltministerium. Die FDP stellt den Wirtschafts- und den Sozialminister. Ein Landesparteitag der CDU sowie die Mitglieder von Grünen und FDP müssen dem Koalitionsvertrag noch zustimmen.| 14.06.2017 13:00 Uhr

Tote und Verletzte bei Großbrand in London

London: Bei dem Großbrand in einem Hochhaus sind im Zentrum der britischen Hauptstadt mindestens sechs Menschen getötet und 50 verletzt worden. Augenzeugen zufolge breitete sich das Feuer in der vergangenen Nacht sehr schnell in dem 27-stöckigen Gebäude aus. Nach Angaben der Feuerwehr stand der Komplex mit 130 Wohnungen vom zweiten Stock an aufwärts komplett in Flammen. Die Londoner Feuerwehrchefin sprach von einem beispiellosen Brand, der noch nicht unter Kontrolle sei. Die Ursache des Feuers ist bislang völlig unklar. Nach Angaben von Scotland Yard wird ein Terroranschlag aber ausgeschlossen.| 14.06.2017 13:00 Uhr

Sessions wehrt sich gegen Russland-Vorwürfe

Washington: US-Justizminister Sessions wehrt sich gegen Vorwürfe, er habe im Wahlkampf für Präsident Trump Absprachen mit russischen Regierungsvertretern getroffen. Vor dem Geheimdienst-Ausschuss des Senats sprach der Republikaner von einer abscheulichen Lüge. Der Justizminister gehört zu denjenigen in Trumps Umfeld, die im Zentrum der Russland-Affäre stehen. Hintergrund sind unter anderem seine Treffen mit dem russischen Botschafter in den USA, Kisljak. Vor dem Senatsausschuss sagte Sessions jetzt, an den Gesprächen sei nichts Unangemessenes gewesen. Allerdings hatte er diese bei seiner Berufungsanhörung verschwiegen.| 14.06.2017 13:00 Uhr

Innenminister für Überwachung von WhatsApp

Dresden: Die Innenminister von Bund und Ländern wollen die Überwachung von Messenger-Diensten wie WhatsApp ermöglichen. Darauf hätten sich die Ressortchefs bei ihrer Frühjahrstagung in Dresden verständigt, bestätigte Baden-Württembergs Innenminister Strobl. Im SWR sagte der CDU-Politiker, es sei unlogisch, dass man nicht auf WhatsApp-Mitteilungen zugreifen dürfe, auf SMS und Telefongespräche aber schon. Nun solle die entsprechende Änderung auf den Weg gebracht werden. Nicht einigen konnten sich die Minister auf die bundesweite Einführung der Schleierfahndung. In drei Bundesländern - Nordrhein-Westfalen, Berlin und Bremen - gibt es dazu keine gesetzliche Grundlage. Der bayrische Innenminster Herrmann sprach von einer eklatanten Sicherheitslücke.| 14.06.2017 13:00 Uhr

Terroralarm bei "Rock am Ring" wegen Schreibfehler

Mainz: Der Terroralarm beim Musikfestival "Rock am Ring" in der Eifel ist durch Schreibfehler bei den Namen der Verdächtigen ausgelöst worden. Der Präsident des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes, Kunz, sagte der Mainzer "Allgemeinen Zeitung", die Namen der beiden Aufbauhelfer eines Frankfurter Subunternehmens seien falsch geschrieben gewesen. Deshalb hätten sie nicht zu den Personallisten der Veranstalter gepasst. Künftig sollten frühzeitig Personaldokumente vorgelegt werden, um solche Fehler auszuschließen. Das Festival "Rock am Ring" mit 87.000 Besuchern in der Eifel war Anfang Juni wegen Terrorverdachts unterbrochen worden.| 14.06.2017 13:00 Uhr

Hauptversammlung der Air-Berlin

London: Auf der Hauptversammlung der finanziell angeschlagenen Fluggesellschaft Air Berlin haben mehrere Aktionäre vom Vorstand ein Zukunftskonzept verlangt. Unternehmens-Chef Winkelmann versicherte, Probleme mit der Pünktlichkeit habe man inzwischen gelöst. Die Maschinen seien wieder zuverlässig und pünktlich unterwegs. Er entschuldigte sich für Probleme in den Monaten April und Mai. Deutschlands zweitgrößte Fluglinie schreibt seit 2008 mit Ausnahme eines Jahres rote Zahlen. Der größte Anteilseigner, die arabische Gesellschaft Etihad, will Medienberichten zufolge seine Beteiligung von 29,2 Prozent verkaufen. Als möglicher Interessent gilt die Lufthansa. Vergangene Woche stellte Air-Berlin bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen eine Anfrage auf Prüfung von Bürgschaften.| 14.06.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags viel Sonne, Höchstwerte 20 bis 25 Grad; auf den Inseln kühler. Nachts oftmals klar, Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen im Verlauf mehr Wolken, abends Schauer oder Gewitter, Höchstwerte von 21 auf Rügen, um 25 in Hamburg, bis 30 Grad in Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag einige Schauer, Temperaturrückgang auf 16 bis 20 Grad. Am Sonnabend meist trocken bei 18 bis 23 Grad.| 14.06.2017 13:00 Uhr