NDR Info Nachrichten vom 14.06.2017:

Sessions: keine Absprachen mit Moskau

Washington: US-Justizminister Sessions hat bestritten, während des amerikanischen Wahlkampfes Absprachen mit russischen Regierungsvertretern getroffen zu haben. Vor dem Geheimdienst-Ausschuss des Senats bezeichnete Sessions entsprechende Vorwürfe als eine abscheuliche Lüge. Auch wisse er nichts davon, dass andere Mitarbeiter im Wahlkampf-Team von Präsident Trump solche Gespräche geführt hätten. Der Justizminister verteidigte zudem seine Treffen mit dem russischen Botschafter in den USA im vergangenen Jahr. Der Republikaner hatte diese erst zugegeben, als die Presse darüber berichtet hatte. Danach zog er sich formell aus den Ermittlungen zur Russland-Affäre zurück.| 14.06.2017 08:45 Uhr

Demokraten verklagen US-Präsident Trump

Washington: Nach Maryland und Washington D.C. haben auch mehr als 190 demokratische Abgeordnete Klage gegen US-Präsident Trump eingereicht. Sie werfen ihm vor, Geld von ausländischen Regierungen über seine Unternehmensgruppe erhalten zu haben, ohne dass der Kongress den Geschäften zugestimmt habe. Das widerspricht nach Ansicht der Kläger der Verfassung.| 14.06.2017 08:45 Uhr

"Jamaika" zwischen Nord- und Ostsee besiegelt

Kiel: Schleswig-Holstein wird künftig von einem sogenannten Jamaika-Bündnis aus CDU, FDP und Grünen regiert. In neunstündigen Verhandlungen räumten die Spitzen der drei Parteien letzte Unstimmigkeiten aus dem Weg. Im Anschluss verkündete CDU-Landeschef Günther die Einigung. Danach stimmte auch die große Verhandlungskommission dem Vertragswerk zu. Die künftigen Partner wollen Grundlagen ihres Regierungsprogramms am Vormittag vorstellen. Für Freitag ist die Unterzeichnung des Koalitionsvertrages vorgesehen. Jetzt müssen noch die Mitglieder von CDU, FDP und Grünen dem Bündnis in Schleswig-Holstein zustimmen.| 14.06.2017 08:45 Uhr

Innenminister für Überwachung von WhatsApp

Dresden: Die Innenminister von Bund und Ländern wollen die Überwachung von Messenger-Diensten wie WhatsApp ermöglichen. Darauf hätten sich die Ressortchefs bei ihrer Frühjahrstagung in Dresden verständigt, bestätigte Baden-Württembergs Innenminister Strobl. Im SWR sagte der CDU-Politiker, es sei unlogisch, dass man auf SMS und Telefongespräche zugreifen könne, aber nicht auf WhatsApp-Mitteilungen. Strobl kündigte an, dass ein entsprechender Entwurf jetzt auf den Weg gebracht wird. Die Innenminister beenden zur Stunde ihre Beratungen. Neben dem Umgang mit Messenger-Diensten geht es um einheitliche Standards bei der Terrorabwehr und strittige Themen wie die Überwachung von Kindern durch den Verfassungsschutz.| 14.06.2017 08:45 Uhr

27-stöckiges Wohnhaus in London in Flammen

London: In der britischen Hauptstadt kämpft noch immer ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten gegen den Brand in einem 27-stöckigen Wohnhaus. Das Gebäude steht fast vollständig in Flammen. Die Einsatzkräfte konnten bislang nur einen Teil des Hochhauses räumen. Wie Rettungskräfte mitteilten, wurden mindestens 30 Menschen verletzt. Nach Angaben von Augenzeugen befinden sich noch Personen in den oberen Stockwerken. Was das Feuer in der Nacht entfacht hat, ist unklar. In dem Hochhaus aus dem Jahr 1974 sind 120 Wohnungen. Es wurde gerade saniert.| 14.06.2017 08:45 Uhr

Inflation schwächt sich im Mai wieder ab

Wiesbaden: Die Verbraucherpreise sind im Mai nur leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, kletterte die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr zwar um 1,5 Prozent. Die Teuerung schwächte sich aber nach dem Anstieg im April wieder ab. Im Mai 2017 waren vor allem Lebensmittel teurer.| 14.06.2017 08:45 Uhr