NDR Info Nachrichten vom 14.06.2017:

Koalitonsverträge im Norden und in NRW

Kiel: In Schleswig-Holstein steht der Koalitionsvertrag für eine «Jamaika»-Koalition aus CDU, Grünen und FDP. In neunstündigen Verhandlungen räumten die Verhandlungsspitzen der drei Parteien letzte Unstimmigkeiten aus dem Weg. Im Anschluss verkündete CDU-Landeschef Günther die Einigung. Anschließend stimmte auch die große Verhandlungskommission dem Vertragswerk zu. Die künftigen Partner wollen Grundlagen ihres Regierungsprogramms morgen vorstellen. Für Freitag ist die Unterzeichnung des Koalitionsvertrages vorgesehen. In Nordrhein-Westfalen steht rund vier Wochen nach der Landtagswahl ebenfalls der Koalitionsvertrag: Die Spitzen von CDU und FDP haben sich auf die Bildung einer schwarz-gelben Regierung verständigt. Dissens gebe es nicht mehr, betonten die Parteichefs Laschet und Lindner. Einzelheiten sollen aber erst am Freitag bekannt gegeben werden. Anschließend muss der Vertrag noch in einer Mitgliederbefragung der FDP und von einem CDU-Landesparteitag gebilligt werden. Am 27. Juni will sich CDU-Landeschef Laschet im Landtag zum Ministerpräsidenten wählen lassen. Die schwarz-gelbe Koalition hat eine Ein-Stimmen-Mehrheit.| 14.06.2017 03:00 Uhr

Russland-Affäre: Sessions weist Vorwürfe zurück

Washington: US-Justizminister Sessions hat bestritten, in eine russische Einflussnahme auf den US-Wahlkampf im vergangenen Jahr verwickelt gewesen zu sein. In einer Anhörung vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats sagte Sessions unter Eid, die Vorstellung, dass er etwas mit solchen geheimen Absprachen zu tun habe, sei eine entsetzliche und abscheuliche Lüge. Ihm sei außerdem nicht bekannt, dass Personen mit Verbindungen zum Wahlkampfteam von Donald Trump solche Gespräche geführt hätten. Sessions hatte Anfang März formell seinen Rückzug aus den Ermittlungen zur Russland-Affäre erklärt. Er stand in der Angelegenheit selbst unter Druck, weil er bei Senatsanhörungen zwei Treffen mit dem russischen Botschafter in Washington verschwiegen hatte.| 14.06.2017 03:00 Uhr

2016 weniger Rüstungsexporte genehmigt

Berlin: Die Bundesregierung hat laut übereinstimmenden Medienberichten 2016 weniger Rüstungsexporte genehmigt als im Jahr zuvor. Der Wert der Waren sank demnach im Vergleich zu 2015 um gut eine Milliarde auf knapp sieben Milliarden Euro. In den ersten vier Monaten 2017 ging das Exportvolumen demnach ebenfalls zurück. Das geht aus dem Rüstungsexportbericht hervor, der heute vom Bundeskabinett gebilligt werden soll. Allerdings wurden laut "Handelsblatt" und "Bild"-Zeitung im vergangenen Jahr rund doppelt so viele Kriegswaffen an Staaten außerhalb der EU und der Nato exportiert wie im Vorjahr - und zwar im Wert von 2,3 Milliarden Euro. 90 Prozent davon gingen demnach an Algerien, Katar und Südkorea.| 14.06.2017 03:00 Uhr

Tagung der Ländes-Innenminister geht zu Ende

Dresden: Die Innenminister der Länder beenden heute ihre Beratungen über Terrorabwehr und Kriminalitätsbekämpfung. Zum Abschluss der Frühjahrstagung in Dresden kommen die Minister gemeinsam im Plenum zusammen - zuvor hatten noch CDU- und SPD-geführte Länder jeweils getrennt beraten. Vor allem geht es darum, einheitliche Standards bei der Terrorabwehr zu finden und die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern zu verbessern. Für Streit sorgte zuletzt die Forderung aus der Union, auch Kinder im islamistischen Umfeld durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen.| 14.06.2017 03:00 Uhr

Schießerei in Oer-Erkenschwick - Vier Verletzte

Oer-Erkenschwick: Bei einer Schießerei nahe Recklinghausen sind vier Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Etwa 20 Menschen waren laut Polizei an der Auseinandersetzung beteiligt. Zehn von ihnen wurden demnach noch vor Ort in Gewahrsam genommen. In welcher Form sie in den Streit verwickelt waren, ist unklar. Mindestens ein weiterer Beteiligter sei noch auf der Flucht, sagte ein Polizeisprecher. Nach ihm werde noch gesucht. Über die Hintergründe der Tat sind bisher keine Details bekannt.| 14.06.2017 03:00 Uhr

Ronaldo weist Steuervorwürfe zurück

Madrid: Fußballstar Cristiano Ronaldo hat in der Steueraffäre die Vorwürfe der spanischen Ermittler zurückgewiesen. Er habe nie Einkommen vor den Steuerbehörden versteckt oder Steuerbetrug begangen, ließ der Spieler von Real-Madrid über seine Agentur erklären. Die Staatsanwaltschaft wirft Ronaldo vor, über Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und in Irland Steuern am spanischen Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Demnach geht es zwischen 2011 und 2014 um eine Summe von knapp 15 Millionen Euro. Dem gebürtigen Portugiesen droht deswegen ein Prozess.| 14.06.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist trocken bei Tiefstwerten von 13 Grad auf den Nordseeinseln, 10 Grad in Westmecklenburg und im Ruhrgebiet bis 8 Grad in der Lüneburger Heide. Am Tag wechselnd bewölkt und meist trocken, im Westen und an der Ostsee länger sonnig. Höchstwerte 17 Grad auf Sylt, um 20 Grad am Nord-Ostsee-Kanal sowie an der Müritz bis örtlich 26 Grad am Niederrhein. Am Donnerstag oft freundlich, in Niedersachsen und NRW einzelne Schauer möglich, 22 bis 31 Grad.| 14.06.2017 03:00 Uhr