NDR Info Nachrichten vom 13.06.2017:

Haftstrafe für Nawalny in Russland

Moskau: Ein russisches Gericht hat den Kreml-Kritiker Nawalny zu 30 Tagen Arrest verurteilt. Der Oppositionspolitiker war gestern vor Beginn einer Demonstration in Moskau festgenommen worden und musste sich in einem Schnellverfahren wegen Verstößen gegen die Versammlungsregeln verantworten. Nawalny ist einer der bekanntesten Kritiker von Präsident Putin. Er hatte zum Nationalfeiertag in Russland gestern zu Anti-Korruptions-Demonstrationen in rund 200 Städten aufgerufen. Wie eine oppositionsnahe Nichtregierungsorganisation mitteilte, wurden landesweit mehr als 1.500 Menschen festgenommen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International sprach von alarmierenden Szenen und kritisierte die Gewalt gegen die Demonstranten. Eine Sprecherin der EU forderte die russischen Behörden auf, alle Inhaftierten umgehend freizulassen.| 13.06.2017 07:15 Uhr

US-Regierung weist Vorwürfe gegen Trump zurück

Washington: Die US-Regierung hält die Klage zweier Staatsanwälte gegen Präsident Trump für politisch motiviert. Präsidentensprecher Spicer bezeichnete den Verdacht der unzulässigen Bereicherung als Parteipolitik. Trumps Anwälte würden die Klage abschmettern. Die Generalstaatsanwälte von zwei Bundesstaaten werfen dem Präsidenten vor, sein Amt für geschäftliche Interessen zu missbrauchen - unter anderem, in dem ausländische Staatsgäste in einem Hotel untergebracht werden, das zu seiner Unternehmensgruppe gehört. Zudem proftiere er weiterhin von seinen Immobilien und Golfanlagen im Ausland, sowie von der Fernseh-Vermarktung seiner früheren Reality-Show. Trump hatte die Leitung seiner Firmen nach dem Amtsantritt an seine Söhne übertragen. Er ist aber weiter als Besitzer eingetragen.| 13.06.2017 07:15 Uhr

Gespräche über "weichen" Brexit?

London: Führende Mitglieder der Konservativen in Großbritannien beraten einem Zeitungsbericht zufolge mit Oppositionspolitikern über eine Abschwächung des Brexit-Kurses. Nach Informationen des "Daily Telegraph" sind an den Gesprächen mehrere Minister aus dem Kabinett von Premierministerin May beteiligt. Sie wollen die Regierungschefin angeblich zu Zugeständnissen bewegen. Gestern hatte May noch einmal betont, dass sie nach wie vor einen harten Brexit anstrebt. Der mögliche Koalitionspartner der Tories, DUP, ist dagegen und befürchtet, dass eine feste EU-Außengrenze zu Irland Familien trennen und Handelsbeziehungen stören könnte.| 13.06.2017 07:15 Uhr

Tag 2 der Innenministerkonferenz

Dresden: Die Innenminister der Länder stimmen am zweiten Tag ihrer Konferenz in der sächsischen Landeshauptstadt über ihre Haltung zur Terror- und Kriminalitätsbekämpfung ab. Insgesamt stehen 52 Punkte zur Diskussion, darunter die bundesweite Einführung der Schleierfahndung und der Einsatz der elektronischen Fußfessel bei islamistischen Gefährdern. Besonders umstritten ist ein Vorstoß der Unions-Innenminister, bei der Überwachung der islamistischen Szene durch den Verfassungsschutz auch Kinder zu beobachten. Zu weiteren Debatten dürften auch die bislang nur ausgesetzten Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber nach Afghanistan führen.| 13.06.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 19.895 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 21.236 Punkte; minus 0,2 Prozent. und der Dax: 12.690 Punkte; minus 1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 11 93 gehandelt.| 13.06.2017 07:15 Uhr