NDR Info Nachrichten vom 12.06.2017:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, verstärkt in Afrika zu investieren. Merkel sagte, die gute Entwicklung der Welt werde nicht funktionieren, wenn nicht alle Kontinente daran teilnehmen. Nötig sei eine Initiative, die nicht über, sondern die mit Afrika spreche. Merkel äußerte sich zum Auftakt einer zweitägigen Konferenz in Berlin, auf der die Zukunft des Kontinents im Mittelpunkt steht. Deutschland vereinbarte mit drei afrikanischen Staaten Reform-Partnerschaften. Die Regierung stellt 300 Millionen Euro für Investitionen in Tunesien, Ghana und Elfenbeinküste bereit. Das Geld soll dafür verwendet werden, erneuerbare Energien auszubauen sowie den Finanz- und Bankensektor weiterzuentwickeln. Ziel ist es, Rahmenbedingungen für private Investoren in den drei Ländern zu schaffen.| 12.06.2017 18:15 Uhr

Moskau: Die russische Polizei hat den Oppositionspolitiker Nawalny und weitere Regierungskritiker wegen nicht genehmigter Demonstrationen festgenommen. Nawalny wurde kurz vor Beginn eines von ihm angekündigten Protestzuges abgeführt, wie seine Frau berichtet. Zur Begründung teilten die Behörden mit, der 41-Jährige habe gegen Regeln zur Organisation von Kundgebungen verstoßen. Im ganzen Land soll es hunderte von Festnahmen gegeben haben. Nawalny ist einer der bekanntesten Kritiker von Präsident Putin. Er hatte zum heutigen Nationalfeiertag in Russland zu Anti-Korruptions-Demonstrationen in rund 200 Städten aufgerufen.| 12.06.2017 18:15 Uhr

London: Großbritannien strebt weiterhin eine klare Trennung von der Europäischen Union an. Der zuständige Minister Davis teilte mit, die Regierung halte am sogenannten harten Brexit fest, also dem Austritt aus dem europäischen Binnenmarkt und der Zollunion. Die britischen Konservativen hatten bei der Parlamentswahl in der vergangenen Woche die absolute Mehrheit im Parlament verloren. Danach war unklar, ob Premierministerin May bei ihrem harten Kurs bleibt. Die Verhandlungen über den Austritt aus der Europäischen Union sollen nächste Woche beginnen. Aufgrund der Gespräche zur Regierungsbildung in London ist der Termin aber ungewiss.| 12.06.2017 18:15 Uhr

Ankara: Ein Erdbeben hat die Westküste der Türkei und die griechischen Inseln in der Ägäis erschüttert. Es hatte eine Stärke von 6,2 bis 6,4. Das Zentrum lag in der Ägäis zwischen der türkischen Küstenmetropole Izmir und der griechischen Insel Lesbos. Der dortige Rettungsdienst berichtet von zehn Verletzten. Eine Frau gilt als vermisst. Mehrere Häuser sind nach Angaben des Bürgermeisters von Lesbos schwer beschädigt oder eingestürzt. Aus der Türkei werden bislang keine größeren Schäden gemeldet.| 12.06.2017 18:15 Uhr

Rüsselsheim: Der Chef des Autoherstellers Opel, Neumann, ist zurückgetreten. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der 56-Jährige aber noch Mitglied der Geschäftsführung bleiben, bis der Verkauf Opels an den französischen PSA-Konzern abgeschlossen ist. Neuer Chef in Rüsselsheim wird der ehemalige Finanzvorstand Lohscheller. Neumann führte den Konzern seit 2013. Opel schaffte es auch unter seiner Leitung nicht, aus den roten Zahlen herauszukommen.| 12.06.2017 18:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.690 Punkten. Das ist ein Minus von 1,0 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.198 Punkte. Minus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 01 gehandelt.| 12.06.2017 18:15 Uhr