NDR Info Nachrichten vom 12.06.2017:

Sieg für Macron-Partei bei Wahl in Frankreich

Paris: Frankreichs Präsident Macron steuert mit seiner Partei auf eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu. Das Bündnis "La République en Marche" kam bei der Parlamentswahl zusammen mit Verbündeten auf 32,3 Prozent der Stimmen. Die bürgerliche Rechte um die konservativen Republikaner erreichte 21,6 Prozent, der rechtsextreme Front National kam auf 13,2 Prozent. Die Sozialisten von Macrons Vorgänger Hollande erlebten einen dramatischen Absturz und erreichten zusammen mit Verbündeten nur noch 9,5 Prozent. Am kommenden Sonntag gehen die jeweils aussichtsreichsten Bewerber in den Wahlkreisen in eine Stichwahl. Erst dann wird die Verteilung der Sitze im Parlament feststehen. Beobachter gehen davon aus, dass die Partei Macrons mehr als 400 der 577 Mandate erringen wird.| 12.06.2017 06:15 Uhr

GB: Tories und DUP beraten über Regierung

London: In Großbritannien beraten die konservativen Tories und die nordirische Regionalpartei DUP noch einmal über die Bildung einer gemeinsamen Regierung. Die Partei von Premierministerin May will trotz ihres schlechten Abschneidens bei der Parlamentswahl in der vergangenen Woche weiterregieren und hofft auf Unterstützung durch die DUP. Die Nordiren befürworten zwar den EU-Austritt Großbritanniens, sprechen sich aber gegen einen harten Brexit aus.| 12.06.2017 06:15 Uhr

Pistorius für Cyber-Abwehr-Training

Hannover: Niedersachsens Innenminister Pistorius hat zur Abwehr von Cyber-Angriffen gemeinsame Übungen von Bund und Ländern gefordert. Hacker-Attacken auf lebenswichtige Systeme der Gesellschaft seien keine Fiktion mehr, sondern längst Realität, sagte Pistorius der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Deshalb sei eine viel intensivere Vorbereitung auf solche Vorfälle als bisher notwendig. Cyberkriminalität ist ein Thema der dreitägigen Innenministerkonferenz von Bund und Ländern, die heute in Dresden beginnt. Im Mittelpunkt der Beratungen steht der Kampf gegen den Terrorismus.| 12.06.2017 06:15 Uhr

Airbus entwickelt neuen Kampfjet

München: Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus entwickelt offenbar einen neuen europäischen Kampfjet. Wie der Chef der Rüstungssparte, Alonso, dem "Handelsblatt" sagte, arbeiten Ingenieure in Deutschland und Spanien an verschiedenen Bausteinen dafür. Es gehe um ein integriertes System, das Kampf- und Kommandoflugzeuge, Drohnen und Satelliten verbinde. Dem Bericht zufolge könnte die Neu-Entwicklung sowohl den Eurofighter als auch die Tornado-Jets ersetzen. Über den Zeitplan des Projekts ist nichts bekannt.| 12.06.2017 06:15 Uhr

Puerto Rico will US-Bundesstaat werden

San Juan: Die große Mehrheit der Bürger Puerto Ricos will, dass die Karibikinsel ein Bundesstaat der USA wird. Derzeit ist die frühere spanische Kolonie US-amerikanisches Außengebiet mit weitgehenden Autonomierechten. Die Puerto Ricaner sind damit zwar US-Bürger, dürfen aber beispielsweise nicht an Präsidenten- und Kongresswahlen teilnehmen. In dem Referendum stimmten mehr als 97 Prozent für eine Umwandlung in einen US-Bundesstaat. Entscheiden kann das jedoch nur der Kongress in Washington. Puerto Rico steht mit einem Schuldenstand von umgerechnet mehr als 60 Milliarden Euro wirtschaftlich schlecht da. Anfang Mai erklärte die Karibikinsel ihre Zahlungsunfähigkeit.| 12.06.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.919 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 08 gehandelt.| 12.06.2017 06:15 Uhr