NDR Info Nachrichten vom 11.06.2017:

Frankreich wählt neues Parlament

Paris: Gut einen Monat nach der Präsidentenwahl stimmen die Franzosen heute und am kommenden Sonntag über ein neues Parlament ab. Klarer Favorit ist letzten Umfragen zufolge die Partei "La République en Marche!" von Staatspräsident Macron. Als Hauptkonkurrenten gelten die konservativen Republikaner. Mit Spannung wird erwartet, wie die Sozialisten von Ex-Präsident Hollande und der rechtsextreme Front National abschneiden. Die Wahllokale schließen um 18 Uhr, in großen Städten zwei Stunden später. Dann soll es auch erste Hochrechnungen geben.| 11.06.2017 12:00 Uhr

Tories verhandeln weiter mit DUP

London: Die Verhandlungen der britischen Konservativen mit der nordirischen Democratic Unionist Party dauern an. Die Gespräche seien bisher positiv verlaufen, sagte ein Sprecher der DUP. Sie würden in der kommenden Woche fortgesetzt. Einer der Streitpunkte dürfte dabei die Grenzregelung zwischen Irland und Nordirland nach dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens sein. Hintergrund der Verhandlungen ist der Ausgang der jüngsten Parlamentswahl in Großbritannien. Die regierenden Konservativen hatten dabei ihre absolute Mehrheit verloren. Premierministerin May setzt nun auf eine Minderheitsregierung unter Duldung der nordirischen Protestanten.| 11.06.2017 12:00 Uhr

Iran schickt Lebensmittel nach Katar

Teheran: Der Iran hat Nahrungsmittellieferungen in das Emirat Katar auf den Weg gebracht. Hintergrund ist die Blockade des Landes durch mehrere arabische Staaten. Wie die Gesellschaft Iran Air mitteilte, brachten fünf Maschinen insgesamt 90 Tonnen frische Nahrungsmittel nach Katar. Ein sechstes Flugzeug sowie drei Schiffe mit insgesamt 350 Tonnen sollten in Kürze starten. Unklar ist laut Medienberichten, ob es sich um normale Exporte oder Hilfslieferungen handelt. Mehrere arabische Staaten, allen voran Saudi-Arabien, hatten ihre Beziehungen zu Katar abgebrochen und Land-, Luft-, und Seeverbindungen gesperrt.| 11.06.2017 12:00 Uhr

Ukrainer begrüßen Visumfreiheit mit der EU

Kiew: Die Menschen in der Ukraine können seit heute ohne Visum in die Europäische Union einreisen. Die entsprechende Regelung trat um Mitternacht in Kraft, in den ersten Stunden sollen schon 600 Ukrainer die Reiseerleichterungen genutzt haben. Präsident Poroschenko hatte zuvor erklärt, der Schritt bedeute die endgültige Loslösung von der ehemaligen Sowjetunion. Vorausssetzung dafür, dass Ukrainer ohne Visum als Touristen in die EU reisen dürfen, ist der Besitz eines biometrischen Passes.| 11.06.2017 12:00 Uhr

Linke revidiert Beschluss zu Kirchenverträgen

Hannover: Die Linke setzt sich weiter dafür ein, dass die staatlichen Leistungen an die beiden großen Kirchen abgelöst werden. Eine weitergehende Änderung des Wahlprogramms haben die Delegierten auf dem Parteitag in Hannover aber heute zurückgenommen. Gestern hatten die Delegierten zunächst für einen Antrag gestimmt, der die Kündigung sämtlicher Staatsverträge beinhaltete. Nach heftigen Protesten wurde das Thema heute erneut auf die Tagesordnung gesetzt und fand keine Mehrheit. Die Staatsleistungen gehen auf die Enteignungen kirchlichen Eigentums im Jahr 1803 zurück. Seit Jahrzehnten wird über ein Ende diskutiert.| 11.06.2017 12:00 Uhr

Ermittlungen nach Terrorgespräch in Flugzeug

Köln: Nach der außerplanmäßigen Landung eines Passagierflugzeuges wegen eines angeblich verdächtigen Gesprächs an Bord dauern die Ermittlungen an. Die Vernehmung der drei festgenommenen Männer blieb bislang offenbar ohne Ergebnis. Sie hätten sich gestern während eines Easyjet-Fluges von Slowenien nach London nach Zeugenangaben über terroristische Inhalte unterhalten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft heute früh in Köln mit. Nachdem andere Passagiere das Bordpersonal auf die Männer aufmerksam gemacht hätten, habe der Pilot entschieden, den Airbus auf dem Flughafen Köln/ Bonn zu landen. Die etwa 150 Passagiere mussten die Maschine über Notrutschen verlassen.| 11.06.2017 12:00 Uhr

Heißluftballons in Lübeck notgelandet

Lübeck: Im Zentrum der Hansestadt sind am Vormittag zwei Heißluftballons notgelandet. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Zuvor hatten mehrere Passanten den Notruf gewählt, weil die Ballons gefährlich niedrig über die Stadt flogen. Die Lübecker Polizei sperrte daraufhin den Parkplatz eines Supermarktes ab, auf dem einer der Heißluftballons sicher landete. Der zweite ging auf einer Baustelle an der Wakenitzbrücke nieder. Die Ursache der Notlandung ist noch unklar.| 11.06.2017 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heiter, zunehmend mehr Wolken, dann vereinzelt Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 25 bis 30 Grad; auf den Inseln bis 25 Grad. Nachts Schauer, Tiefstwerte 18 bis 13 Grad. Morgen sonnige Abschnitte, überwiegend trocken, gelegentlich etwas Niederschlag, 16 bis 21 Grad.| 11.06.2017 12:00 Uhr