NDR Info Nachrichten vom 10.06.2017:

Großbritannien: Rücktritt von May-Beratern

London: Zwei Tage nach der Wahlschlappe der Konservativen in Großbritannien sind die beiden wichtigsten Berater von Premierministerin May zurückgetreten. Der bisherige Stabschef Timothy erklärte, er lege sein Amt nieder und übernehme damit Verantwortung für seine Rolle im Wahlkampf. Ein Sprecher der Partei teilte außerdem mit, dass auch Mays Co-Stabschefin Hill zurückgetreten ist. Bei der Parlamentswahl hatten die Konservativen ihre Regierungsmehrheit im Unterhaus verloren. Sie wollen jetzt mit Unterstützung der DUP weiterregieren. Die nordirische Regionalpartei befürwortet zwar den EU-Austritt Großbritanniens, spricht sich aber gegen einen harten Brexit aus.| 10.06.2017 16:15 Uhr

Linke stellt Wahlprogramm auf

Hannover: Die Linke will sich nur im Falle eines Kurswechsels in der Steuer- und Sicherheitspolitik an einer Bundesregierung beteiligen. Die Partei bestehe auf der Einführung einer Vermögenssteuer, sagte der Vorsitzende Riexinger auf dem Bundesparteitag in Hannover. Außerdem seien Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland mit der Linken nicht möglich. Zur Stunde debattieren die Delegierten in Hannover über das Programm für die Bundestagswahl. Die Partei fordert unter anderem eine Erhöhung des Mindestlohnes und des Rentenniveaus. Hartz IV-Leistungen sollen außerdem durch eine Mindestsicherung in Höhe von monatlich gut 1.000 Euro ersetzt werden.| 10.06.2017 16:15 Uhr

Trump bezichtigt Comey der Lüge

Washington: US-Präsident Donald Trump hat den ehemaligen FBI-Chef Comey der Lüge bezichtigt. Anders als von Comey behauptet, habe er diesen nicht gebeten, Ermittlungen gegen den früheren nationalen Sicherheitsberater Flynn einzustellen, sagte Trump. Auch habe er von dem damaligen Chef der Bundespolizei kein Loyalitätsversprechen verlangt. Der US-Präsident bot außerdem an, zu möglichen Russland-Kontakten seines Teams unter Eid auszusagen. Die Affäre wird inzwischen von einem Sonderermittler des FBI untersucht.| 10.06.2017 16:15 Uhr

Klima: Deutschland kooperiert mit Kalifonien

San Francisco: Die Bundesregierung will beim Klimaschutz enger mit dem US-Bundesstaat Kalifornien zusammenarbeiten. Das vereinbarten Bundesumweltministerin Hendricks und der kalifornische Gouverneur Brown bei einem Treffen in San Francisco. Ohne das Engagement von Kommunen und Regionen könnten die Klimaziele nicht erreicht werden, sagte Hendricks. Das werde nach dem Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen umso deutlicher. Präsident Trump war für den angekündigten Ausstieg aus der Vereinbarung auch in den USA kritisiert worden. Der Bundesstaat Kalifornien reagierte vor wenigen Tagen mit einem eigenen Klimaschutzabkommen, das Gouverneur Brown mit China schloss.| 10.06.2017 16:15 Uhr

Documenta in Kassel eröffnet

Kassel: In der hessischen Stadt kann das allgemeine Publikum seit heute die documenta 14 besuchen. Am Vormittag eröffnete Bundespräsident Steinmeier gemeinsam mit dem griechischen Staatschef Pavlopoulos die weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Mehr als 160 Künstler zeigen an verschiedenen Orten in Kassel ihre Werke. Erstmals findet die documenta in zwei Städten statt. Bereits seit Anfang April werden in der griechischen Hauptstadt Athen zahlreiche Kunstwerke ausgestellt. Dort endet die documenta Mitte Juli; in Kassel dauert sie bis zum 17. September.| 10.06.2017 16:15 Uhr