NDR Info Nachrichten vom 10.06.2017:

Linke macht SPD Vorwürfe

Hannover: Die Linke hat dem SPD-Kanzlerkandidaten Schulz vorgeworfen, seine Versprechen für mehr soziale Gerechtigkeit nicht ernst zu nehmen. Er habe die Hoffnung von Millionen Menschen erst geweckt und dann in kurzer Zeit enttäuscht, sagte der Vorsitzende Riexinger auf dem Parteitag der Linken in Hannover. Nach seinen Worten hat Schulz jede Glaubwürdigkeit verspielt, seit er die FDP umwerbe und sich bei Unternehmen einschmeichele. Der niedersächsische Ministerpräsident Weil von der SPD hatte ein Bündnis mit der Linken nach der Bundestagswahl ausgeschlossen. In einem Zeitungsinterview sagte er, dass er eine solche Koalition weder für realistisch noch für erstrebenswert halte.| 10.06.2017 11:45 Uhr

Trump bereit zu Aussage unter Eid

Washington: US-Präsident Trump ist nach eigener Darstellung bereit, im Streit mit dem entlassenen FBI-Chef Comey unter Eid auszusagen. Während einer Pressekonferenz im Weißen Haus wies er erneut die Angaben Comeys zurück. Der frühere Polizeichef hat vor dem US-Senat ausgesagt, Trump habe ihn gebeten, Ermittlungen gegen den früheren Nationalen Sicherheitsberater Flynn einzustellen. Bei den Ermittlungen geht es um den Vorwurf, das Wahlkampfteam von Trump habe unzulässigerweise Kontakte zur russischen Regierung unterhalten. Außerdem wird geprüft, ob der Kreml die US-Präsidentenwahl im vergangenen November beeinflusst hat.| 10.06.2017 11:45 Uhr

Brasiliens Präsident Temer bleibt im Amt

Brasilia: Brasiliens Präsident Temer kann im Amt bleiben. Der oberste Wahlgerichtshof sprach ihn vom Vorwurf der illegalen Wahlkampffinanzierung frei. Die Entscheidung fiel mit vier zu drei Stimmen sehr knapp aus. In dem Verfahren ging es um den Wahlkampf der früheren Präsidentin Roussef und ihres damaligen Vizes Temer im Jahr 2014. Im Falle eines Schuldspruchs hätte der Präsident sein Amt verloren. Allerdings laufen gegen den 76-Jährigen noch weitere Ermittlungen wegen des Verdachts der Korruption und Behinderung der Justiz.| 10.06.2017 11:45 Uhr

Attentäter planten Anschlag mit LKW

London: Eine Woche nach dem Terroranschlag in London sind neue Einzelheiten zum Ablauf der Tat bekannt geworden. Nach Angaben von Scotland Yard hatten die Attentäter ursprünglich geplant, einen Lastwagen anzumieten und damit in die Menschen zu fahren. Die Buchung des 7,5-Tonners sei aber am Bezahlvorgang im Internet gescheitert. Die Terroristen hätten daraufhin einen kleineren Transporter angemietet - diesmal mit dem Handy. Die Täter hatten am vergangenen Wochenende auf der London Bridge mehrere Menschen angefahren. Anschließend rannten sie weiter und stachen mit Messern auf Passanten ein. Insgesamt acht Menschen wurden getötet, zahlreiche weitere verletzt.| 10.06.2017 11:45 Uhr

Trinkwasser könnte teurer werden

Hamburg: Trinkwasser könnte in vielen Regionen in Deutschland deutlich teurer werden. Nach Informationen von NDR Info geht das Umweltbundesamt in einer Studie von möglichen Kostensteigerungen bis zu 45 Prozent aus. Grund ist demnach eine hohe Nitratbelastung, die eine aufwändige Aufbereitung des Grundwassers erforderlich machen könnte. Der Studie zufolge ist die industrielle Landwirtschaft für die gestiegenen Nitratwerte verantwortlich. Besonders in Gebieten mit intensiver Tierhaltung, aber auch im Obst- und Gemüseanbau werde zu viel Gülle und Mineraldünger auf die Felder gebracht.| 10.06.2017 11:45 Uhr