NDR Info Nachrichten vom 10.06.2017:

Merkel erwartet zügige Brexit-Verhandlungen

Mexiko-Stadt: Kanzlerin Merkel rechnet trotz der Niederlage der britischen Premierministerin May nicht mit wesentlichen Verzögerungen bei den Brexit-Verhandlungen. Am Rande ihres Besuchs in Mexiko sagte Merkel, die EU-Seite sei verhandlungsbereit und vorbereitet. Sie gehe außerdem davon aus, dass auch Großbritannien den Zeitplan einhalten wolle. Mays konservative Partei hat bei der Parlamentswahl die absolute Mehrheit verloren, bleibt aber stärkste Kraft. Die amtierende Premierministerin soll aber auch die neue Regierung bilden und will dazu mit der nordirischen "Democratic Unionist Party" zusammenarbeiten. Die DUP zeigt sich gesprächsbereit, lehnt allerdings den von May angestrebten harten EU-Ausstieg ab.| 10.06.2017 06:45 Uhr

Trump bereit zu Aussage unter Eid

Washington: US-Präsident Trump ist nach eigener Darstellung bereit, im Streit mit dem entlassenen FBI-Chef Comey unter Eid auszusagen. Während einer Pressekonferenz im Weißen Haus wies er erneut die Angaben Comeys zurück. Der frühere Polizeichef hat vor dem US-Senat ausgesagt, Trump habe ihn gebeten, Ermittlungen gegen den früheren Nationalen Sicherheitsberater Flynn einzustellen. Bei den Ermittlungen geht es um den Vorwurf, das Wahlkampfteam von Trump habe unzulässigerweise Kontakte zur russischen Regierung unterhalten. Außerdem wird geprüft, ob der Kreml die US-Präsidentenwahl im vergangenen November beeinflusst hat.| 10.06.2017 06:45 Uhr

ai-Türkei-Chef Kilic in Untersuchungshaft

Ankara: Der Vorsitzende von Amnesty International in der Türkei, Kilic, ist in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die Menschenrechtsorganisation mitteilte, wird Kilic "Mitgliedschaft in einer Terrororganisation" vorgeworfen. Hintergrund seien angebliche Verbindungen zur Bewegung des Predigers Gülen. Die türkische Regierung wirft der Bewegung vor, den Putschversuch im vergangenen Sommer organisiert zu haben. Amnesty International verurteilte das Vorgehen der Justiz. Sie habe keine glaubwürdigen Beweise gegen Kilic vorgelegt. Der Anwalt war am Dienstag festgenommen worden.| 10.06.2017 06:45 Uhr

UNICEF: 40.000 Kinder in Rakka in Gefahr

Rakka: In der umkämpften syrischen IS-Hochburg sind nach Angaben der UN-Kinderhilfsorganisation UNICEF Zehntausende Kinder in Gefahr. Bei schweren Gefechten seien allein gestern 25 Mädchen und Jungen getötet worden. UNICEF kritisierte, dass Krankenhäuser und Schulen angegriffen würden. Auch Ärzte ohne Grenzen weist auf die aussichtslose Lage der Zivilisten in Rakka hin. Wenn die Menschen flüchteten, könnten sie unter Beschuss kommen oder in Minenfelder geraten. Wenn sie blieben, säßen sie in der Stadt in der Falle. Kurdische und arabische Kämpfer, die von den USA unterstützt werden, versuchen derzeit, Rakka einzunehmen.| 10.06.2017 06:45 Uhr

Steinmeier eröffnet documenta 14 in Kassel

Kassel: Die documenta 14 steht von heute an für das allgemeine Publikum offen. Bundespräsident Steinmeier wird die weltweit führende Ausstellung für zeitgenössische Kunst gemeinsam mit seinem griechischen Kollegen Pavlopoulos am Vormittag eröffnen. Mehr als 160 Künstler präsentieren an 35 verschiedenen Orten der nordhessischen Stadt bis Mitte September ihre Werke. Die documenta findet in diesem Jahr sowohl in Kassel als auch erstmals in Athen statt. In der griechischen Hauptstadt wurde die Ausstellung bereits im April eröffnet und läuft noch bis Mitte Juli.| 10.06.2017 06:45 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 21.272 Punkte; plus 0,4 Prozent. und der Dax 12.815 Punkte; plus 0,8 Prozent.| 10.06.2017 06:45 Uhr