NDR Info Nachrichten vom 08.06.2017:

Comey sagt vor Senats-Ausschuss aus

Washington: Der frühere FBI-Chef Comey sagt in Kürze vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats aus. Das Gremium will unter anderem klären, ob Russland die Präsidentenwahl 2016 beeinflusste. Comey hat bereits in einer gestern veröffentlichten Stellungnahme erstmals öffentlich bestätigt, dass Trump versucht habe, Einfluss auf die Ermittlungen zu nehmen. So habe der Präsident ausdrücklich verlangt, die Russland-Kontakte seines ehemaligen Sicherheitsberaters Flynn nicht weiter zu untersuchen. Eine solche Einmischung in ein laufendes Verfahren kann als Behinderung der Justiz gewertet werden.| 08.06.2017 15:45 Uhr

Parlamentswahl in Großbritannien läuft

London: In Großbritannien sind mehr als 47 Millionen Menschen aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Premierministerin May hat die Wahl vorzeitig angesetzt, um sich Rückendeckung für die Austritts-Verhandlungen mit der EU zu sichern. Umfragen zufolge dürften die regierenden Konservativen erneut stärkste Kraft werden. Allerdings hat die oppositionelle Labour-Partei zuletzt deutlich aufgeholt. Neben dem Thema Brexit hatten zuletzt auch die Anschläge von Manchester und London sowie Mays Rolle als langjährige Innenministerin den Wahlkampf beherrscht. Labour-Spitzenkandidat Corbyn hielt May vor, als Ministerin den Stellen-Abbau bei der Polizei vorangetrieben zu haben.| 08.06.2017 15:45 Uhr

Merkel berät in Argentinien über Klima und Handel

Buenos Aires: Bundeskanzlerin Merkel ist zu politischen Gesprächen in Argentinien eingetroffen. Mit Präsident Macri will Merkel über einen gemeinsamen Kurs bei Themen wie Welthandel, Klimaschutz und Migration sprechen. Die Kanzlerin wird auf ihrer Reise von zehn Vorstandschefs deutscher Unternehmen begleitet. In Buenos Aires besichtigt Merkel eine Synagoge. In dem Gotteshaus wurde eine vor 1933 in Deutschland hergestellte Orgel mit Unterstützung der Bundesregierung restauriert.| 08.06.2017 15:45 Uhr

Tauber: CDU verzichtet auf eigenes Rentenkonzept

Berlin: Die CDU verzichtet nach den Worten von Generalsekretär Tauber im Bundestagswahlkampf auf ein eigenes Rentenkonzept. Tauber sagte der "Saarbrücker Zeitung", bis 2030 sei die Rente solide aufgestellt. Alles Weitere sollten man jenseits des Parteiengeplänkels in Ruhe und fundiert mit den gesellschaftlichen Gruppen diskutieren - beispielsweise in einer Rentenkommission. SPD-Kanzlerkandidat Schulz hatte gestern die Rentenpläne seiner Partei vorgestellt. Neben der Absage an eine Erhöhung des Renteneintrittsalters über die geltende Grenze von 67 Jahren sieht das Konzept vor allem vor, das Rentenniveau bis 2030 bei mindestens 48 Prozent zu stabilisieren. Die Beiträge sollen bis dahin nicht über 22 Prozent steigen.| 08.06.2017 15:45 Uhr

Mehr Geld für die Beamten in MV

Schwerin: Die etwa 16-tausend Beamten des Landes und der Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern bekommen mehr Geld. Das gab der Deutsche Gewerkschaftsbund nach der dritten Verhandlungsrunde mit Finanzminister Brodkorb bekannt. Danach steigen die Bezüge rückwirkend zum 1. Juni um 1,75 Prozent. Zum 1. Januar 2018 gibt es einen Sockelbetrag sowie eine weitere Erhöhung um 2,15 Prozent für die Beamten im Nordosten. Eine Zustimmung des Parlamentes in Schwerin gilt als sicher.| 08.06.2017 15:45 Uhr

Urteil: Bruder von Safia S. muss ins Gefängnis

Hannover. Das Landgericht hat den älteren Bruder der IS-Sympathisantin Safia S. zu acht Jahren Jugendhaft verurteilt. Die Richter sprachen den 18-Jährigen wegen versuchten Mordes in sieben Fällen schuldig. Er hatte im Prozess gestanden, im vergangenen Jahr aus islamistischen Motiven zwei Molotow-Cocktails in den Hauseingang eines Einkaufszentrums in Hannover geworfen zu haben. Verletzt wurde niemand. Die Schwester des jungen Mannes war im Januar wegen einer Messerattacke auf einen Polizisten im Auftrag der Terrororganisation IS zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.| 08.06.2017 15:45 Uhr