NDR Info Nachrichten vom 07.06.2017:

Mehrere Tote bei Anschlägen im Iran

Teheran: Bei zwei Anschlägen in der iranischen Hauptstadt sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Medien berichten von mindestens zwölf Toten. Rettungskräfte gaben die Zahl der Verletzten mit mehr als 30 an. Mehrere Angreifer hatten heute früh in Teheran das Mausoleum von Revolutionsführer Ayatollah Khomeini und das iranische Parlament gestürmt und um sich geschossen. Der Versuch, in den Plenarsaal zu kommen, scheiterte den Angaben zufolge. Der Angriff im Parlament endete erst nach fünfstündigen Schusswechseln. Laut Polizei wurden alle Attentäter getötet. Drei von ihnen hatten sich in die Luft gesprengt. Die Terror-Organisation Islamischer Staat reklamierte die Taten für sich. Auf ihrer Internetplattform Amak heißt es, IS-Kämpfer hätten das Mausoleum und das Parlament angegriffen. Der schiitisch geprägte Iran bekämpft in Syrien die sunnitische Terror-Organisation.| 07.06.2017 14:15 Uhr

Bundeskabinett will Incirlik-Abzug

Berlin: Die Bundesregierung hat den Abzug der deutschen Soldaten vom türkischen Stützpunkt Incirlik auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte die Pläne von Verteidigungsministerin von der Leyen, sechs Tornardo-Aufklärungsjets und ein Tankflugzeug nach Jordanien zu verlegen. Die CDU-Politikerin geht davon aus, dass der Umzug zwei bis drei Monate dauern wird. Die Bundeswehr soll aus Incirlik abgezogen werden, weil die Türkei deutschen Bundestagsabgeordneten zuletzt immer wieder untersagt hatte, die Soldaten auf dem Stützpunkt zu besuchen. Politiker aller Parteien fordern, dass auch der Bundestag über die Verlegung nach Jordanien abstimmt.| 07.06.2017 14:15 Uhr

Hafen in Puttgarden gesperrt

Puttgarden: Die Polizei hat den Hafen auf der schleswig-holsteinischen Insel Fehmarn gesperrt. Hintergrund sei eine Gefahrenlage, heißt es. Presseberichten zufolge ist der Fährverkehr zwischen Puttgarden und Rödby und zwischen Rostock und Gedser derzeit eingestellt. Demnach gab es eine telefonische Terrordrohung gegen die Reederei Scandlines. Das habe eine Sprecherin des Unternehmens bestätigt. Alle Passagiere hätten die Fähren verlassen müssen.| 07.06.2017 14:15 Uhr

Entscheidung zur Brennelementesteuer

Karlsruhe: Die Steuer auf Brennelemente für Atomkraftwerke ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Mehrere Stromkonzerne haben geklagt. Sie können jetzt darauf hoffen, vom Bund rund sechs Milliarden Euro rückerstattet zu bekommen. Die Brennelementesteuer war 2011 eingeführt worden. Bis 2016 mussten Konzerne die Abgabe immer dann bezahlen, wenn sie neue Brennelemente mit Uran oder Plutonium einsetzten. Die Stromkonzerne hatten geklagt, weil sie sich gegenüber Unternehmen benachteiligt sahen, die keine Atomkraftwerke betreiben.| 07.06.2017 14:15 Uhr

Militärflugzeug in Myanmar vermisst

Rangun: In Myanmar ist möglicherweise eine Militärmaschine abgestürzt, die mit mehr als 100 Menschen an Bord unterwegs war. Nach Angaben des Generalstabs verschwand das Flugzeug heute früh aus bisher ungeklärter Ursache von den Radarschirmen. Die Militärmaschine war demnach auf dem Weg aus dem Süden in die frühere Hauptstadt Rangun. Schiffe und Flugzeuge seien auf der Suche nach der vermissten Maschine, heißt es. Bei den meisten Passagieren soll es sich um Angehörige von Soldaten aus Myanmar, dem früheren Birma, handeln.| 07.06.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.717 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 12 18 gehandelt.| 07.06.2017 14:15 Uhr