NDR Info Nachrichten vom 05.06.2017:

IS reklamiert Anschlag in London für sich

Kairo: Die Terrororganisation IS hat sich zu dem Anschlag in London bekannt. Auf ihrer Internetplattform Amak heißt es, IS-Kämpfer hätten die Tat ausgeführt. Die Attentäter waren mit einem Lieferwagen auf der London Bridge in eine Menschenmenge gefahren, anschließend stachen sie in einem nahe gelegenen Ausgehviertel wahllos auf Menschen ein. Polizisten erschossen drei Angreifer. Angaben zu deren Identität machte die britische Polizei zunächst nicht. Außer den Attentätern starben sieben Menschen, 21 Verletzte schweben in Lebensgefahr. Insgesamt werden noch 36 Verletzte in Krankenhäusern behandelt. Unter ihnen sind nach Angaben von Bundesinnenminister de Maizière zwei Deutsche. In Gedenken an die Opfer des Terroranschlags wurde am Abend das Brandenburger Tor in den britischen Nationalfarben angestrahlt.| 05.06.2017 04:00 Uhr

Benefizkonzert für Anschlagsopfer von Manchester

Manchester: Als Zeichen gegen den Terror hat die amerikanische Popsängerin Ariana Grande ein Benefizkonzert für die Opfer des Anschlags vom 22. Mai gegeben. Unterstützt wurde sie von internationalen Popgrößen wie Katy Perry, Coldplay, Robbie Williams, Justin Bieber und Pharrell Williams. Das Konzert begann vor 50.000 Menschen mit einer Schweigeminute. Am 22. Mai hatte sich am Ende eines Konzerts von Ariana Grande in Manchester ein libyschstämmiger Brite in die Luft gesprengt. 22 Menschen starben, es gab viele Verletzte.| 05.06.2017 04:00 Uhr

Kampf gegen Extremisten im Internet

London: Facebook und Twitter haben zugesagt, beim Kampf gegen extremistische Inhalte zu helfen. Ein Sprecher sagte, Facebook lösche terroristische Inhalte, wenn die Sicherheit von Menschen in Gefahr sei, benachrichtige der Konzern die Behörden. Vom Kurznachrichtendienst Twitter hieß es, allein im zweiten Halbjahr 2016 seien fast 400.000 Nutzerkonten stillgelegt worden. Die britische Premierministerin May hatte nach dem Anschlag in London angekündigt, den islamistischen Extremismus härter zu bekämpfen, vor allem mit einer stärkeren Regulierung des Internets.| 05.06.2017 04:00 Uhr

Verhöre nach Massenpanik in Turin

Turin: Nach der Massenpanik in der italienischen Stadt mit mehr als 1.500 Verletzten hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Nach Medienberichten verhört die Polizei zwei Jugendliche, die im Verdacht stehen, die Panik ausgelöst zu haben. Sie seien durch Bilder von Überwachungskameras identifiziert worden. Die Panik war während der Übertragung des Champions-League-Endspiels zwischen Juventus Turin und Real Madrid auf dem zentralen Platz San Carlo ausgebrochen. Unbestätigten Angaben zufolge waren Feuerwerkskörper explodiert, die einige Besucher für Bomben gehalten haben könnten.| 05.06.2017 04:00 Uhr

Deutsche Bank ignoriert Fragen zu Trump

Washington: Die Deutsche Bank ist einer Anfrage von US-Demokraten nach Aufklärung über mögliche Verbindungen von Präsident Trump nach Russland offenbar nicht nachgekommen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Partei berichtet, bestätigte das Kreditinstitut zwar den Eingang des Briefes, beantwortete aber keine Fragen. Die Demokraten im US-Kongress wollten beispielsweise wissen, ob die russische Regierung für Kredite an Trump gebürgt hat. Auch sei eine Geldwäsche-Affäre, in die die Deutsche Bank in Russland verwickelt war, noch nicht aufgeklärt. Donald Trump steht seit Monaten wegen möglicher Kontakte seines Wahlkampfteams nach Russland unter Druck. Er selbst und Moskau wiesen die Anschuldigungen zurück.| 05.06.2017 04:00 Uhr

Montenegro wird NATO-Mitglied

Washington: Der kleine Balkanstaat Montenegro wird heute als 29. Mitglied in die Nato aufgenommen. Ministerpräsident Markovic hinterlegt dazu die Beitrittsurkunde bei der US-Regierung, die nach dem Nordatlantikvertrag für die Aufbewahrung zuständig ist. Auch Nato-Generalsekretär Stoltenberg wird an der Zeremonie im US-Außenministerium in Washington teilnehmen.| 05.06.2017 04:00 Uhr

2 Tote bei Bergdrama in Österreich

Graz: Bei der missglückten Bergung zweier Bergsteiger sind in der Steiermark zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau und ein Mann waren im Gebiet des Eisenerzer Reichensteins in Bergnot geraten und hatten die Polizei alarmiert. Ein Hubschrauber stieg auf, und ein Polizist seilte sich ab. Beim Versuch, alle drei in den Hubschrauber zu ziehen, löste sich das Seil und alle stürzten in eine Schlucht. Der Polizist und die Frau starben, der Wanderer wurde schwer verletzt. Wie sich das Seil vom Hubschrauber lösen konnte, ist noch unklar.| 05.06.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Von Südniedersachsen bis zur Elbe aufziehende Wolkenfelder, aber weiterhin trocken. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad. Tagsüber ein freundlicher Wechsel aus Sonne und durchziehenden Wolkenfeldern. Höchstwerte 19 Grad auf den Nordseeinseln bis 25 Grad im Raum Köln/Bonn. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken und von Westen her häufig Schauer, 15 bis 22 Grad. Am Mittwoch vielfach unbeständiges und sehr windiges Schauerwetter bei 15 bis 19 Grad.| 05.06.2017 04:00 Uhr