NDR Info Nachrichten vom 04.06.2017:

London: Nach dem Terroranschlag in London mit sieben Toten befinden sich noch mehr als 20 Verletzte in kritischem Zustand. Der Gesundheitsbehörde zufolge werden insgesamt noch etwa 50 Menschen in Krankenhäusern behandelt, darunter laut Bundesinnenminster de Maizière mindestens zwei Deutsche. Premierministerin May besuchte einige der Patienten in privatem Rahmen. Zuvor hatte May eine härtere Gangart im Kampf gegen Terroristen angekündigt. Unter anderem soll die Kommunikation im Internet stärker überwacht und reguliert werden, so die Premierministerin. Inzwischen hat die Polizei zwölf Verdächtige festgenomen. Es gab Razzien im Osten von London. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. In der Nacht hatten mehrere Männer einen Kleinlaster in eine Gruppe von Fußgängern gesteuert. Anschließend griffen sie mit Messern wahllos Passanten an. Augenzeugen zufolge riefen sie dabei "Das ist für Allah". Britische Polizisten töteten die Angreifer.| 04.06.2017 18:00 Uhr

Berlin: Angesichts der erneuten Terrorattacke in Großbritannien haben sich auch international führende Politiker ensetzt gezeigt. Kanzlerin Merkel erklärte, Deutschland stehe im Kampf gegen jede Form von Terrorismus fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens. Bundespräsident Steinmeier nannte die Tat verabscheuenswürdig und kaltblütig. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Mazyek, schrieb im Kurzmitteilungdienst Twitter, er verurteile die Gewalt der Mörder. Auch Vertreter der EU versicherten der Regierung in London ihre Solidarität. Die russische und die iranische Führung riefen zu internationaler Zusammenarbeit gegen Terroristen auf. US-Präsident Trump bekundete der britischen Premierministerin May ebenfalls sein Beileid. Er warb auf Twitter zugleich für sein Einreiseverbot für Menschen aus bestimmten muslimischen Ländern. Dieses war per Gerichtsbeschluss gestoppt worden.| 04.06.2017 18:00 Uhr

Pjöngjang: Nordkorea will sein Atomwaffen-Programm trotz der erweiterten Sanktionen ausbauen. Die Entwicklung von Nuklearsprengköpfen werde ohne Verzögerung fortgesetzt, teilte das Außenministerium in Pjöngjang mit. Nordkorea halte an dem Ziel fest, eine Atommacht zu werden, um die Souveränität des Landes zu verteidigen. Die neuen Strafmaßnahmen der Vereinten Nationen bezeichnete das Ministerium als feindlichen Akt. Der UN-Sicherheitsrat hatte nach den jüngsten Raketentests Nordkoreas die Sanktionen gegen das kommunistische Land am Freitag ausgeweitet. Die Entscheidung fiel einstimmig und wurde auch von China unterstützt.| 04.06.2017 18:00 Uhr

Turin: Nach der Massenpanik in der italienischen Stadt hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen, um die Ursache zu klären. Den Behörden zufolge waren mehr als 1.500 Menschen verletzt worden, als beim Public Viewing während des Champions-League-Finals zwischen Juventus Turin und Real Madrid plötzlich Panik ausbrach. Ein Kind und eine Frau sollen sich in einem kritischen Zustand befinden. Die Ermittler gehen bislang davon aus, dass laute Knallgeräusche zu der Massenpanik führten. Grund waren möglicherweise Feuerwerkskörper.| 04.06.2017 18:00 Uhr

Washington: Ein unbemannter Raumtransporter hat von der Internationalen Raumstation ISS abgelegt. Die NASA teilte mit, zwei US-Astronauten hätten den Frachter planmäßig abgekoppelt. Er soll eine Woche lang die Erde umkreisen und vier Satelliten aussetzen. An Stelle des US-Transporters soll an der ISS bereits morgen eine Kapsel des privaten Unternehmens Space X andocken. Sie bringt der Besatzung rund 2,7 Tonnen Ausrüstung für wissenschaftliche Experimente.| 04.06.2017 18:00 Uhr

Zum Sport: In der Handball-Bundesliga hat Flensburg-Handewitt das Auswärtsspiel gegen Balingen-Weilstetten mit 26 zu 24 gewonnen. Damit steht Balingen als zweiter Absteiger aus der Handball-Bundesliga fest. Der deutsche Baskettball-Serienmeister Bamberg hat den ersten von drei nötigen Schritten zum neunten Titelgewinn gemacht. Die Oberfranken besiegten im ersten Playoff-Finale den Herausforderer Oldenburg mit 96:60.| 04.06.2017 18:00 Uhr

Das Wetter: In der Nacht anfangs gering bewölkt oder klar. Später von Südwesten her wieder wolkiger, aber weiterhin trocken. Tiefstwerte 13 bis 8 Grad. Morgen neben längerem Sonnenschein auch ein paar Wolkenfelder und meist trocken, im Nordseeumfeld einzelne Schauer möglich. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken und von Westen her häufiger Schauer bei 18 bis 22 Grad. Am Mittwoch vielfach unbeständiges und sehr windiges Schauerwetter, 15 bis 18 Grad.| 04.06.2017 18:00 Uhr